1311, 9. Indiktion, am 16. April, im 6. Jahr des Pontifikats Clemens' V., im 3. Jahr König Heinrichs, vergleichen sich das Kloster Altmünster ("veteris celle"), vertreten durch Schwester Christina, Äbtissin, Elisabeth, Priorin, und zehn ältere Nonnen, Ord. Cist., mit den Beginen Greda, Getza und Elisabeth, Töchtern des Mainzer Bürgers Konrad zum Römer ("ad Romanum"), vor Notar und Zeugen, wegen einer Hofstatt an der St. Walburgiskapelle in Mainz, die die drei Schwestern vom Kloster auf Lebenszeit innezuhaben behaupten, folgendermaßen: Die Schwestern verzichten auf diese Hofstatt zugunsten des Klosters. Das Kloster verspricht 1) den Hermannus "Stok" u.s. Fr. "Blitza" ein auf der strittigen Hofstatt stehendes Haus mitsamt den zum Haus gehörigen und anstoßenden Häusern, 2) die Begine Sophia, die zwei Häuser auf dieser Hofstatt besitzt, diese auf Lebenszeit der drei Schwestern bewohnen zu lassen. Das Kloster erhält den Zins von den Eheleuten: 4 Mark Kölner Pfennige, fällig je 1 Mark an jedem Quatember, und 4 Kappen an Martini; bei einmonatiger Zinsversäumnis verlieren die Beständer ihr Recht. Das Kloster verspricht den Beginen 100 Mark Kölner Pfennige zu zahlen, wenn es diese Bestimmungen verletzen würde. Bei der Erklärung des Klosters waren anwesend: Die Herrn Dilmannus, Propst ("prepositus")), und Arnoldus, Beichtvater des Klosters; Johannes der alte Propst daselbst; Eberhard "Zu der Rusin", Mainzer Kleriker; Simon "zume Crafte". Bei der Erklärung der Beginen waren anwesend, in dem Hause ihres Vaters, das er bewohnt: Die genannten Dilmannus, Eberhardus und Simon. S.: Kloster Eberbach (Abt und Konvent), Ord. Cist.