Charter: Urkunden J 059
Signature: J 059
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14.03.1435
Leonhart Stumpf zum Pach verkauft Gabriel Glesein, Chunrad Glaczel und Hainrich Widenman als Bevollmächtigten des Liebfrauenstifts für 25 Pfund Pfennige jährliche ewige Gilt und auf Lebenszeit das, was über dies und die später genannten 400 Pfund Pfennige hinaus aus den übergebenen Gütern erwirtschaftet wird. Es handelt sich dabei um folgende Güter und Rechte mit aller Zugehör: die Mühle „Zum Bach“, die eine jährliche Gilt von 2 Pfund Pfennigen, 10 Käseleibern, 10 Hühnern, 100 Eiern, einem Fasnachthuhn, einem Weisat (=Sonderabgabe) oder 2 Groschen, 3 Metzen Roggen und 3 Metzen Hafer abgibt, und dazu auf jedem der Felder 1 Juchart Acker und 6 Tagwerk Wismat; weiterhin ein Gehöft, welches „der Niumair“ bewirtschaftet, mit einem kleinen Anger bei Graßfurt und einem bei dem Haus und auf jedem der Felder 2 Juchart Acker, wofür er insgesamt 1 Metze Öl oder 2 Metzen Hanf Ainlinger Maß, 150 Eier, 6 Käseleiber, 6 Hühner und 60 Pfennige sowie 1 Fasnachthuhn und 1 Weisat oder 2 Groschen abgibt und je Juchart Acker noch 3 Metzen Roggen und 3 Metzen Hafer Ainlinger Maß; weiterhin ein Gehöft, welches „der Roßkopff“ bewirtschaftet, und dessen Abgaben 3 Metzen Hanf, 2 Käseleiber, 2 Hühner, 100 Eier, 1 Fasnachthuhn und 1 Weisat oder 2 Groschen betragen und wozu auf jedem der Felder 2 Juchart Acker gehören, wofür er je Juchart 3 Metzen des jeweils angebauten Getreides abgibt; weiterhin von dem Gehöft von Ül Leo eine jährliche Gilt von 2 Metzen Hanf, 2 Käseleibern, 2 Hühnern, 1 Fasnachthuhn, 100 Eiern, 1 Weisat oder 2 Groschen und je Juchart Acker, wovon er 2 je Feld hat, 3 Metzen Roggen und 3 Metzen Hafer; weiterhin von dem Gehöft von Hanns Zinter eine jährliche Gilt von 2 Metzen Hanf, 2 Käseleibern, 2 Hühnern, 1 Fasnachthuhn, 100 Eiern, 1 Weisat oder 2 Groschen und je Juchart Acker, wovon er 2 je Feld hat, 3 Metzen Roggen und 3 Metzen Hafer; weiterhin von dem Gehöft von „Spitzschuhel“ eine jährliche Gilt von 2 Metzen Hanf, 2 Käseleibern, 2 Hühnern, 1 Fasnachthuhn, 100 Eiern, 1 Weisat oder 2 Groschen und je Juchart Acker, wovon er 2 je Feld hat, 3 Metzen Roggen und 3 Metzen Hafer; weiterhin von dem Gehöft, welches „der Roßkopff“ derzeit bewirtschaftet, eine Gilt von 2 Metzen Hanf, 2 Käseleibern, 2 Hühnern, 1 Fasnachthuhn, 100 Eiern, 1 Weisat oder 2 Groschen und je Juchart Acker, wovon er 2 je Feld hat, 3 Metzen Roggen und 3 Metzen Hafer; weiterhin von dem Gehöft „des alten Zintzer“ 2 Metzen Hanf, 2 Käseleiber, 2 Hühner, 1 Fasnachthuhn, 100 Eier, 1 Weisat oder 2 Groschen und je Juchart Acker, wovon er 2 je Feld hat, 3 Metzen Roggen und 3 Metzen Hafer; weiterhin von dem dazugehörigen Hof 7 Säcke Roggen, 7 Säcke Hafer, 10 Hühner, 10 Käseleiber, 10 Schilling Pfennige, 150 Eier, 4 Gänse, 2 Metzen Hanf, 1 Weisat oder 4 Groschen; weiterhin eine „das nyder Egk“ genannte Wismat, deren Gilt ca. 14 Schilling Pfennige beträgt; weiterhin daran angrenzende 3 Tagwerk, für die die Gilt 9 Schilling Pfennige beträgt; weiterhin daran angrenzende 4 Tagwerk, deren Gilt sich auf 1 Pfund Pfennige beläuft; weiterhin 5 Tagwerk bei dem Steg, deren Gilt 10 Schilling Pfennige beträgt; weiterhin 9 Tagwerk unterhalb „des Gaisfürts“, deren Gilt 2 Pfund Pfennige beträgt; weiterhin der Rinderanger, dessen Gilt 9 Schilling Pfennige beträgt; weiterhin 2 Tagwerk unten am Weiher, deren Gilt sich auf 1 Pfund Pfennige beläuft; weiterhin „die mittern“ 2 Tagwerk, deren Gilt 10 Schilling Pfennige beträgt; weiterhin aus dem Anger von Ul Leo, der „uf der lachen“ genannt wird und den dieser für 8 Jahre bewirtschaften kann, 7 Schilling Pfennige; weiterhin den kleinen Weiher und den Haingarten, deren Gilt 10 Schilling Pfennige beträgt; weiterhin die 32 Tagwerk große „Rainsaw“, deren Gilt je Tagwerk ca. 4 Groschen beträgt, von welchen 4 Tagwerk dem „Rewten“ überlassen wurden, welcher für 2 Tagwerk 5 Schilling Pfennige Gilt zahlt; weitere 4 Tagwerk, die den selben Ertrag bringen, wurden ebenfalls zur Bewirtschaftung übergeben; weiterhin der „Burgstal“, wofür die Gilt jährlich 12 Groschen beträgt; weiterhin 3 Holzmarken, deren jede eine Gilt von 6 Pfund Pfennigen erbringt; weiterhin die „Vischwaid“, die mindestens 1 Gulden Gilt erbringt; weiterhin auf jedem der Felder 3 Juchart Acker mit einer Gilt von 3 Metzen Roggen und 3 Metzen Hafer je Juchart; weiterhin der Zehent, der jährlich 3 Säcke Roggen und 3 Säcke Hafer Ainlinger Maß ausmacht; weiterhin den kleinen Zehent von allen Gütern, die alle nach dem Tod des Leonhart Stumpf zum Pach an die Stiftung übergehen, welche sich verpflichtet, jeweils zwischen St. Martin und Weihnachten für den Verstorbenen einen ewigen Jahrtag mit Vigil und Seelmesse abzuhalten; solange Leonhart Stumpf noch am Leben ist, zahlt er jährlich an St. Martin eine Abgabe von 400 Pfund Pfennigen (16 Pfund Pfennige je Pfund Pfennige Ewiggilt) aus den oben genannten Gütern, die er auch als Pfand dafür einsetzt, an die Stiftung. Aussteller: Leonhart Stumpf zum Pach Empfänger: Gabriel Glesein, Pfarrer der Liebfrauenkirche Ingolstadt; Chunrad Glaczel und Hainrich Widenman, Ingolstädter Kirchenpröbste (als Bevollmächtigte des Liebfrauenstiftes, der Stiftung Herzog Ludwigs VII. in Ingolstadt) 3 an Pergamentpresseln angehängte Siegel (davon eines stark beschädigt)
Sigillant: Leonhart Stumpf zum Pach; Wolff von Grafenegk; Chunrat Habsperg
Material: Pergament
Dimensions: Höhe: 44 cm; Breite: 58 cm
Original dating clause: Montag nach Sonntag Reminiscere
München, Ludwig Maximilians-Universität, Universitätsarchiv, Urkunden J 059, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-UAM/Urkunden/J_059/charter>, accessed at 2024-11-23+01:00
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