Charter: Urkunden (1352-1789) 230
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1477 Dezember 7., Lambsheim
Vor Schultheiß, Bürgermeister und Rat der Stadt Lambsheim [lamsheim] erscheinen Jakob [Jeckel] Hernuetzel und seine Ehefrau Else [Elß] und bekunden, dass sie dem Gutleuthause zu Dürkheim [Den gutten luden des sichhuß, vnden an dornckheim gelegen] eine Rente von elf Schilling und vier Pfennigen, jährlich zu zahlen am Martinstag, für 14 Gulden verkauft haben. Als Sicherheit erlegen sie Haus und Hof, die Peter Hernutzel gehört haben, gelegen an der Lochgasse, oben begrenzt von der Lochgasse, unten begrenzt vom Grundstück von Henchen von Montzenheim; einen Garten, der an die Lauergasse [lauwer gasse] grenzt, oben grenzend an das Grundstück von Engel[bert] Hernutzel, unten grenzend an das Grundstück der Witwe von Jost Montzel; einen Wingert von etwa 15 Ar [eyn zweyteil wingart], zu beiden Seiten des Haßlocher Wegs [zücht uber den haselacher wegk] gelegen, oben begrenzt vom Grundstück des Claus Mack, unten begrenzt vom Grundstück des Hans Röß [Rößs Hensel], alle in Lambsheimer Gemarkung gelegen. Die Rente soll zukünftig Peter Hernutzels Sohn Henne zugute kommen, solange dieser in dem Gutleuthause wohnt, nach seinem Tode den Insassen des Spitals. Mit Spitalpfleger Heinrich Wagner wurde vereinbart, dass eine Ablösung der Kaufsumme zum St. Georgstag [23.April] möglich ist. Current repository:
Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz (www.zentralarchiv-speyer.de)
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Abschrift||
01 Wir, Schultheis, Burgermeinster vnd Ratt zu lamsheim, Bekennen vnd thun kunt allermenglich mit diesem brieff, Das vor vns an ge-||
02 richte vnd Jn gerichts wise komen vnd Jngegenwuertigkeit personlichen gestanden sint Jeckel Hernuetzel, vnser bürger, vnd||
03 Elß, sine eliche hußfrauwe; veriahen vnd bekanten offentlichen vor sich vnd alle ire erben, Das sie Recht vnd Redelichen mit wole be-||
04 dachtem mude Jn eyns Rechten kauffs wise, Wie der Jn dem Rechten aller baste Crafft vnd macht soll oder mag han, zu kauff geben||
05 hettent vnd verkaufftent auch Jn vnd mit Crafft dißs brieffs Eynen Jerlichen zinse, Nemlichen Eylff schillinge vier pfenny[n]ge*, Den||
06 gutten luden des sichhuß, vnden an dornckheim gelegen, vmb viertzehen guetter Rinscher gulden, Der sich die egenante elichelude||
07 verkauffer veriahen vnd bekanten, wole gewert vnd bezalt werent von dem yetzgenanten sichhuß vor datu[m] dißs brieffs, Vnd die forter Jn iren vnd||
08 irer erben kuntlichen Notze vnd fro[m]men gewant vnd gekert hettent. Solichen obgemelten zinßs geRettent vnd versprachent die vorg[e]n[an]ten elichelude||
09 vor sich vnd alle ire erben, Dem obgenant[en] sichhuß oder sinen pflegern alle Jare Jerlichen zu Sant Martins, des heilgen bischoffs, tag uß zu-||
10 richten vnd zu bezaln vnd den antworten vnd wern gein dornckheim Jn eyns pflegers hüß, der dan zu zytten des yetzgemelten sichhüß ein||
11 pfleger ist, ane allen des hüß vnd pflegers kosten vnd schaden. Vnd das das obgenant sichhüß des obgeschriben zinßs eyns yglichen||
12 Jars desto sicherer gesin moge, So haben die dickgenanten elichelude vorsich vnd ire erben Jme zu eyme Rechten vnu[er]scheydenlichen vnder-||
13 pfande Jngesatzt vnd geleyt, Setzen vnd legen Jn vnd mit dißs brieffs diese hienach benanten gutter Jn lamßh[ei]mer marcken gelegen, Jtem||
14 ire hüß vnd höff, das Peter Hernutzels ist gewest, mit sinem begriff vnd zu gehorden, gelegen an der lochgassen, geforcht oben zu die lochgasse,||
15 Nidden Henchen von montzenheim, zinßet vor hin drij schilling pfenny[n]ge, funff heller vnd eynen Cappen Wendel Meysen vnd sinen mit erben;||
16 Jtem eyn garten, stosset vff die lauwer gasse, geforcht oben zu Engel Hernutzeln, Nidden zu des alten Josten Montzels seligen witwe, zinßet vor||
17 hin zwentzig pfenny[n]ge vnd eynen halben Cappen den her[re]n zu vnser lieben frauwen zu wormß; Jtem eyn zweyteil wingarts, zücht uber den hase-||
18 lacher wegk, geforcht oben zu Claus Mack, Nidden zu Rößs Hensel, vnd ist eygen. Also vnd mit solichen furwarten vnd vnderscheyt, Weres,||
19 das Jeckel obgenant oder sine erben yemer eyns Jars sümig würdent vnd den obgeschriben zinse zu dem obgemelten ziele nit vßrechte vnd||
20 bezelte Jn maßen wie vorgeschriben steet, So sollent diese obgeschriben vnderpfande von samt an, alle samenthafft vnd zu mole, gentzlich vnd ey-||
21 gentlich verfallen sin an das obgenant Sichhüß ane alle gerichts clagen, Schultheißen vnd Schepffeln** vrteil, mit allem buwe vnd besseru[n]ge;||
22 vnd mage dan eyn pfleger des yetzgenant[en] hueßs, der dan zu zytten ist, Mit den güttern forter thun vnd lassen als mit andern des genant[en]||
23 hüßs eygen güttern, sie vergifften, vergeben, versetzen, verkauffen, brechen vnd bueßen Jn aller der maßen vnd zu glicher wise, als hett er die mit||
24 Rechtem gerichte, Wie der Statt lamßheim gewonheit vnd Recht ist, ußerclagt, er volgt, erwunden vnd vßgehalten Vnd darin mit Rechtem||
25 vrteil gesetzt vnd gewert were, Sie Jare vnd tag vnd lenger Jngehabt, Darin gesessen buwelich vnd habelich, ane ansprach vnd hinder-||
26 nis aller menglichs. Vnd herfüre soll sie nit schuetzen oder schirmen keynerley frijheit, geistlich oder weltlich, die sie yetzunt haben oder her-||
27 nach gewinden mochtent, ane alle geuerde. Auch so haben[n] die dickgenant[en] elichelude, verkauffer, geRett vnd versprochen, diese obgenant[en] vnder-||
28 pfande Jnguttem, gewonlichem buwe zu halten, Sie zu bessern vnd nit zu ergern. Auch ist beRett, das Peter Hernutzels sone, geNant Henne,||
29 der dan Jn dem obgemelten sichhuß wönet vnd darin ist, Des obgeschriben zinßs geNissen vnd gebruechen solle sinen lebtagen langk. Vnd||
30 so er von todes wegen abgangen ist, So soll der zinßs allen armen sichen Jn dem obgenant[en] Sichhüß gemeinlichen zu stüre komen||
31 vnd gefallen. Auch so Heinrich Wagener zu dornckheim, zu dieser zijtt pfleger des obgemelten sichhüßs, vor sich vnd alle sine Nach-||
32 komenden den obgenant[en] elicheluden vnd iren erben die besunder fruntschafft gethan, Welichs Jars zu Sant Georien tag, Ee dan||
33 diese obgenant[en] vnderpfande Jn obgeschribener maßen verfallen, werent sie oder ire erben koment vnd bringent samenthafft vnd||
34 zu mole viertzehen gutter Rinscher gulden, gutt von golde vnd swere gnu[n]g von gewichte, Die soll vnd will er oder sine Nach-||
35 komenden von Jne oder iren erben Nemen vnd entpfangen vnd Jne diesen zinßs widder vmb zu losen geben. Vnd wir, Schultheis,||
36 Burgermeinster vnd Rätt obgenant, bekennen, das dieser obgemelter zinßs mit der besseru[n]g der obgeschriben[n] vnderpfanden||
37 zu dieser zijtt wole verleyt vnd vergnu[n]gt ist. Des zu warem vrckunde hab[e]n wir, Schultheis, burgermeinster vnd||
38 Ratt obgenant, vnser, der Statt lamßheim, eygen Jngesiegel vnden an diesen brieff gehangen vns aller obgeschribener dinge||
39 do mit zu besagen. Geb[e]n Jn den Jar[re]n Nach der geburt Cristi, vnsers lieben her[re]n, Dusent vierhundert Siebentzig vnd sie-||
40 ben Jare off Sontag Nach Sant Niclaus, des heilgen bischoffs, tag.
01 Wir, Schultheis, Burgermeinster vnd Ratt zu lamsheim, Bekennen vnd thun kunt allermenglich mit diesem brieff, Das vor vns an ge-||
02 richte vnd Jn gerichts wise komen vnd Jngegenwuertigkeit personlichen gestanden sint Jeckel Hernuetzel, vnser bürger, vnd||
03 Elß, sine eliche hußfrauwe; veriahen vnd bekanten offentlichen vor sich vnd alle ire erben, Das sie Recht vnd Redelichen mit wole be-||
04 dachtem mude Jn eyns Rechten kauffs wise, Wie der Jn dem Rechten aller baste Crafft vnd macht soll oder mag han, zu kauff geben||
05 hettent vnd verkaufftent auch Jn vnd mit Crafft dißs brieffs Eynen Jerlichen zinse, Nemlichen Eylff schillinge vier pfenny[n]ge*, Den||
06 gutten luden des sichhuß, vnden an dornckheim gelegen, vmb viertzehen guetter Rinscher gulden, Der sich die egenante elichelude||
07 verkauffer veriahen vnd bekanten, wole gewert vnd bezalt werent von dem yetzgenanten sichhuß vor datu[m] dißs brieffs, Vnd die forter Jn iren vnd||
08 irer erben kuntlichen Notze vnd fro[m]men gewant vnd gekert hettent. Solichen obgemelten zinßs geRettent vnd versprachent die vorg[e]n[an]ten elichelude||
09 vor sich vnd alle ire erben, Dem obgenant[en] sichhuß oder sinen pflegern alle Jare Jerlichen zu Sant Martins, des heilgen bischoffs, tag uß zu-||
10 richten vnd zu bezaln vnd den antworten vnd wern gein dornckheim Jn eyns pflegers hüß, der dan zu zytten des yetzgemelten sichhüß ein||
11 pfleger ist, ane allen des hüß vnd pflegers kosten vnd schaden. Vnd das das obgenant sichhüß des obgeschriben zinßs eyns yglichen||
12 Jars desto sicherer gesin moge, So haben die dickgenanten elichelude vorsich vnd ire erben Jme zu eyme Rechten vnu[er]scheydenlichen vnder-||
13 pfande Jngesatzt vnd geleyt, Setzen vnd legen Jn vnd mit dißs brieffs diese hienach benanten gutter Jn lamßh[ei]mer marcken gelegen, Jtem||
14 ire hüß vnd höff, das Peter Hernutzels ist gewest, mit sinem begriff vnd zu gehorden, gelegen an der lochgassen, geforcht oben zu die lochgasse,||
15 Nidden Henchen von montzenheim, zinßet vor hin drij schilling pfenny[n]ge, funff heller vnd eynen Cappen Wendel Meysen vnd sinen mit erben;||
16 Jtem eyn garten, stosset vff die lauwer gasse, geforcht oben zu Engel Hernutzeln, Nidden zu des alten Josten Montzels seligen witwe, zinßet vor||
17 hin zwentzig pfenny[n]ge vnd eynen halben Cappen den her[re]n zu vnser lieben frauwen zu wormß; Jtem eyn zweyteil wingarts, zücht uber den hase-||
18 lacher wegk, geforcht oben zu Claus Mack, Nidden zu Rößs Hensel, vnd ist eygen. Also vnd mit solichen furwarten vnd vnderscheyt, Weres,||
19 das Jeckel obgenant oder sine erben yemer eyns Jars sümig würdent vnd den obgeschriben zinse zu dem obgemelten ziele nit vßrechte vnd||
20 bezelte Jn maßen wie vorgeschriben steet, So sollent diese obgeschriben vnderpfande von samt an, alle samenthafft vnd zu mole, gentzlich vnd ey-||
21 gentlich verfallen sin an das obgenant Sichhüß ane alle gerichts clagen, Schultheißen vnd Schepffeln** vrteil, mit allem buwe vnd besseru[n]ge;||
22 vnd mage dan eyn pfleger des yetzgenant[en] hueßs, der dan zu zytten ist, Mit den güttern forter thun vnd lassen als mit andern des genant[en]||
23 hüßs eygen güttern, sie vergifften, vergeben, versetzen, verkauffen, brechen vnd bueßen Jn aller der maßen vnd zu glicher wise, als hett er die mit||
24 Rechtem gerichte, Wie der Statt lamßheim gewonheit vnd Recht ist, ußerclagt, er volgt, erwunden vnd vßgehalten Vnd darin mit Rechtem||
25 vrteil gesetzt vnd gewert were, Sie Jare vnd tag vnd lenger Jngehabt, Darin gesessen buwelich vnd habelich, ane ansprach vnd hinder-||
26 nis aller menglichs. Vnd herfüre soll sie nit schuetzen oder schirmen keynerley frijheit, geistlich oder weltlich, die sie yetzunt haben oder her-||
27 nach gewinden mochtent, ane alle geuerde. Auch so haben[n] die dickgenant[en] elichelude, verkauffer, geRett vnd versprochen, diese obgenant[en] vnder-||
28 pfande Jnguttem, gewonlichem buwe zu halten, Sie zu bessern vnd nit zu ergern. Auch ist beRett, das Peter Hernutzels sone, geNant Henne,||
29 der dan Jn dem obgemelten sichhuß wönet vnd darin ist, Des obgeschriben zinßs geNissen vnd gebruechen solle sinen lebtagen langk. Vnd||
30 so er von todes wegen abgangen ist, So soll der zinßs allen armen sichen Jn dem obgenant[en] Sichhüß gemeinlichen zu stüre komen||
31 vnd gefallen. Auch so Heinrich Wagener zu dornckheim, zu dieser zijtt pfleger des obgemelten sichhüßs, vor sich vnd alle sine Nach-||
32 komenden den obgenant[en] elicheluden vnd iren erben die besunder fruntschafft gethan, Welichs Jars zu Sant Georien tag, Ee dan||
33 diese obgenant[en] vnderpfande Jn obgeschribener maßen verfallen, werent sie oder ire erben koment vnd bringent samenthafft vnd||
34 zu mole viertzehen gutter Rinscher gulden, gutt von golde vnd swere gnu[n]g von gewichte, Die soll vnd will er oder sine Nach-||
35 komenden von Jne oder iren erben Nemen vnd entpfangen vnd Jne diesen zinßs widder vmb zu losen geben. Vnd wir, Schultheis,||
36 Burgermeinster vnd Rätt obgenant, bekennen, das dieser obgemelter zinßs mit der besseru[n]g der obgeschriben[n] vnderpfanden||
37 zu dieser zijtt wole verleyt vnd vergnu[n]gt ist. Des zu warem vrckunde hab[e]n wir, Schultheis, burgermeinster vnd||
38 Ratt obgenant, vnser, der Statt lamßheim, eygen Jngesiegel vnden an diesen brieff gehangen vns aller obgeschribener dinge||
39 do mit zu besagen. Geb[e]n Jn den Jar[re]n Nach der geburt Cristi, vnsers lieben her[re]n, Dusent vierhundert Siebentzig vnd sie-||
40 ben Jare off Sontag Nach Sant Niclaus, des heilgen bischoffs, tag.
Source Fulltext: Benno Fußer/Dr. Bernfried von Löbbecke, Bad Dürkheim, ehrenamtliche Tätigkeit. Geprüft, überarbeitet und kommentiert von Andreas Kuhn M. A., Neustadt/Weinstraße
Language:
Notes:
Textkritische Anmerkungen *Die Höhe von Zins und Hauptsumme sind durch Unterstreichung hervorgehoben. "Eylff schillinge vier pfenny[n]ge" (Zeile 5); "vmb viertzehen guetter Rinscher gulden" (Zeile 6). **Der erste Schaft des "n" in Ligatur mit dem Schaft des "l". Bemerkungen zu Sprache und Schrift Das Minuskel-a tritt am Wortanfang gelegentlich in einer alpha-artigen Variante auf: Vgl. "allermenglich" sowie "an" (Zeile 1); "aller" (Zeile 4); "an" (Zeile 6); "alle" (Zeile 9); "ane" (Zeile 11) u.ö. In der sz-Ligatur sind gestrecktes s und z bereits miteinander verwachsen und werden entsprechend als "ß" transkribiert. Vgl. "Elß", "hußfrauwe" (Zeile 3); "dißs" (Zeile 5) u.ö. Übergeschriebenes "e", gelegentlich in stark reduzierter Form: "Jngegenwuertigkeit", "Hernuetzel" (Zeile 2); "guetter" (Zeile 6); "hueßs" (Zeile 22); "bueßen" (Zeile 23); "schuetzen" sowie "yetzunt" (Zeile 26); "gebruechen" (Zeile 29). Kombination von "i" und langem "i": "drij" (Zeile 15); "frijheit" (Zeile 26); "zijtt" (Zeile 31 und 37).; langes "i" als Majuskel wird als "J" transkribiert (Zeile 2: Jn, Jngegenwuertigkeit, Jeckel). Für anlautendes "r" (immer am Wort-, gelegentlich selbst am Silbenanfang) wählt der Schreiber die Majuskel: Vgl. "Ratt" (Zeile 1); "Recht vnd Redelichen" (Zeile 3); "Rechten" (Zeile 4); "Rinscher" (Zeile 6 und 34); "geRettent" (Zeile 8); "Rechten" (Zeile 12); "Rechtem" (Zeile 24); "geRett" (Zeile 27); "beRett" (Zeile 28) u.ö. Großbuchstaben im Wortinneren: "geNant" (Zeile 27); "geNissen" (Zeile 29). Für "w" gibt es eine ältere Variante mit zwei Schaftschlingen. Vgl. dazu "wole" (Zeile 3); "werent" (Zeile 7); "antworten" (Zeile 10); "lauwer" (Zeile 16); "witwe" (Zeile 16); "zwentzig" (Zeile 17) u.ö. Getrennt- und Zusammenschreibung folgt keinen strengen Regeln und wurde in der Transkription gelegentlich modernisiert. Vgl. "so llent" (Transkription: sollent) (Zeile 20). Bis auf drei Fälle (Zeilen 1, 3 und 9) verzichtet der Schreiber auf Worttrennungszeichen am Zeilenende. In einem Fall setzt er die Trennstriche am Beginn der neuen Zeile: "hinder -nis" (Zeile 25f.). Die Transkriptionsentscheidung fiel zugunsten einer vereinheitlichenden Schreibung mit Trennstrich: Vgl. auch "hase lacher" (Transkription: hase-lacher) (Zeile 17f.); "ey gentlich" (Transkription: ey-gentlich) (Zeile 20f.); "hinder nis" (Transkription: hinder-nis) (Zeile 25f.) u.ö. Komposita werden gelegentlich getrennt geschrieben. Wo dies auf der Bindungsschwäche des "h" beruht bzw. dem Platzbedarf von Unterlängen ("h" und "g") geschuldet ist, fiel die Entscheidung zugunsten der Zusammenschreibung: "sichhüß" (Siechenhaus) (Zeile 11); "lochgassen" und "lochgasse" (Zeile 14). In anderen Fällen wurde die Getrenntschreibung übernommen: "zu gehorden" (Zeile 14); "mit erben" (Zeile 15); "vor hin" (Zeile 15 und 16f.); "lauwer gasse" (Zeile 16); "er volgt" (Zeile 24); "widder vmb" (Zeile 35); "do mit" (Zeile 39). Attribute können zum Bezugswort treten, sofern sie als feste Fügung verstanden wurden: "elichelude" (Zeilen 6, 8, 12, 27, 32). Präposition und Pronomen oder Adjektive werden mitunter in einem Wort geschrieben: "vorsich" (Zeile 12); "Jnguttem" (Zeile 28). Anmerkungen zur Topographie Zeile 15 "montzenheim" = Monzernheim, Kreis Alzey-Worms, etwa 40 km nördlich von Lambsheim. Zeile 17f. "haselacher wegk" = Haßlocher Weg
Places
- Lambsheim
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