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Charter: Urkunden (1352-1789) 253
Signature: 253
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1485 April 25., Dürkheim
Schultheiß Heinrich Hyttenheymer und die Schöffen des Gerichts zu Dürkheim [Dorenckheym] bekunden, dass die Eheleute Heinrich und Gisela [Getze] Schutz den Kirchengeschworenen der Sankt Johanneskirche zu Dürkheim eine Rente von ¼ Gulden, jährlich zu zahlen am Martinstag, für fünf Gulden verkauft haben. Als Sicherheit erlegen die Eheleute zwei Morgen Wingert "in der gerten" sowie ihr Haus und Hof, gelegen beim Spitalshof an der Mauer. Die Rückzahlung der Kaufsumme ist jährlich vor dem St. Georgentag [23. April] möglich. Siegler: Gericht zu Dürkheim  

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Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz (www.zentralarchiv-speyer.de)

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    Abschrift||
    01 Ich Heinrich Hyttenheymer Schultheisz Vnd wir die Scheffen gemeynelich des geriechts zü Dorenckhey[m] Bekennen mit diesem||
    02 brieffe vnd thun aller menglich kundt, daz uor vns in geriechts wiise sint kom[m]en Schutzen Heinrich vnd Getze sin eliche huszfraüwe, die erkant[e]n||
    03 vor sich vnd ir erben, daz sie der kirchen zu dereck[heym] nem[m]elich sanct iohanns kirchen zu kauff gebben hetten ein ort eynes guld[e]n ierlicher gulten||
    04 igliches iars uff sanct martins des heilig[e]n bieschoffs tag Im vorwinter gelegen gefellig vmb v guld[e]n der sie von der genant[e]n kirch[e]n wegen||
    05 gewert werent, die auch in Iren nutze vnd noitdurfft gekaret hetten vnd lachten der selben kirchen dar uor zü eym vnuerscheidelichen vnd[er]phande||
    06 Züm ersten ii morg[en] wingart[en] in der gerten gef[orcht] vnser h[er]re der paltzgraue uff ein siite vnd die h[er]rn zü lymp[ur]g uff die and[er] siite, zinszet ½ ame wyns||
    07 den h[er]rn zü lymp[ur]g It[em] ir hüsz vnd hoiff gegen dem Spital hoiff uber an der müren, zinszt vii [schilling] myn[n]er* iii d[enarii] gein Sebach. Diese vnd[er]phande||
    08 gaben sie den gesworn der obg[enanten] kirchen in vnd[er]phandts wiise uff mit handt vnd mit halme Also bescheidelich. Obe sie oder ir erben eyniches iars||
    09 sumig vnd lasse word[e]n vnd dem kirchenmeinst[er] eg[e]n[an]t[en] kirchen der alszdan[n] w[er]e daz vor bestympt ort nit gebe vnd bezelte mit gutem gelte als||
    10 hie zü dorenck genge vnd geneme w[er]e zü dem genant[e]n ziele sanct martins tag, So mocht der selbe kirchenmeinster die vorschr[iben] vnd[er]phande sampt||
    11 hafft daruor uffholen vnd an die obg[e]n[an]t kirche bringen nach dieszs geriechtes recht, lauff vnd gewonheit. Die obg[e]n[an]t[en] uerkeüffer gelobten auch||
    12 mit trüwen vnd swüren mit uffgereckten fingern gestabte eyde zü gote vnd den heilig[e]en, daz sie nit anders wieszten wand daz die vorgeschr[iben]||
    13 vnderphande nit anders od[er] mee zinszbar sin wandt wie vorgeschr[iben], daz sie aüch vor diesem kaüff niemants anders v[er]satzt od[er] v[er]phandt sin.||
    14 Sie versprachen sich auch die selben vnderphande allziit in gewonelichem büwe zü halten. Heruff erkant[e]n wir die obgemelten scheffen vnd||
    15 sprachen züm recht[e]n, Daz die vorg[enanten] v guld[e]n vnd daz ort denen zü gult[e]n mit den eg[enanten] vnderphand[e]n siecher vnd wole verlacht sin vnd daz||
    16 dieser kauff mit allem syme uerbunteniesz krefftig vnd mechtig sii. Doch ist her Inn den obg[e]n[an]t[en] v[er]keüff[er]n daz furteil behalten welches||
    17 iars sie oder ir erb[e]n vor sanct Jorg[e]n des heilig[e]n mertelers tag vmb die osterlich ziit geleg[e]n brecht[e]n den obgemelt[e]n kirchengesworn v gut[er]||
    18 vnd genemer Rynescher guld[e]n von golde von gewiecht vnd von montze vnd begert[e]n do mit eynes wydderkauffs des obg[enanten] ortes, die sollten||
    19 sie gewert von Ine nem[m]en Ine des wydder kauffs gonnen vnd Ine diesen brieff kraffloisz wydd[er] gebben. Dar durch solt dan[n] daz ort fort[er]||
    20 abe die vorschr[iben] vnd[er]phande dauon ledig vnd loisz sin. Es we[re] dan[n] daz die selben vnd[er]phande des genant[e]n ortes halb[e]n vor hien uff ge-||
    21 holet weren od[er] in geriechts forderu[n]ge oder klagen legen wandt alsdan[n] solt der wydderkaüff nit vorgeen. Die genant[e]n kirchengeswern||
    22 wolten es dan[n] gern laiszen gescheen. Alle vnd igliche stucke, punct vnd artickel in diesem briefe begriffen, geretten vnd gelobten||
    23 die obg[e]n[an]t[en] verkeüffer uor sich vnd ir erb[e]n steet, veste vnd vnu[er]brüchlich zü halten vnd wydd[er] die alle od[er] eins teyles nem[m]er zü thün||
    24 oder schaffen gethan werd[e]n wenig od[er] viele heymelich oder uffenbar in dhein wiise One alle geuerde vnd Argeliste. Alles des vu[r]**||
    25 geriechts weg[e]n vmb bedte willen der obg[e]n[an]t[en] v[er]keuffer vnden an diesen brieff gehenckt. Dat[um] uff montag nach sanct||
    26 Jergen des heilig[e]n mertelers tag. Anno d[omi]ni M[illesimo] [quadringentesimo] [tricesimo] [quinto].
    Source Fulltext: Dr. Bernfried von Löbbecke, Bad Dürkheim, ehrenamtliche Tätigkeit. Geprüft, überarbeitet und kommentiert von Andreas Kuhn M. A., Neustadt/Weinstraße


    LanguageDeutsch

    Notes
    Textkritische Anmerkungen *mynner = vermindert um. **Lesung uneindeutig. Bemerkungen zur Schrift -bei mehreren i-Buchstaben hintereinander wird das letzte i als langes i geschrieben (vgl. Zeile 2 wiise, Zeile 6 siite, Zeile 7 iii). -Groß- und Kleinschreibung des Buchstaben h uneindeutig. -Groß- und Kleinschreibung des Buchstaben o zum Teil uneindeutig.
    Places
    • Dürkheim
       
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