Wir Karll von gots gnaden Romescher kung zu alln zyten merer des riches und kung zu Beheym. Bekennen uffenlich an disem brife und dun kunt allen den, die in sehint, lesent und horent lesen, daz wir die edeln Adolf und Iohan gebruder, grefen zu Nassowe, unser lieben nefen und getrewen, umb sunderlichen dienst und arbeit, die sy dun sollen und haben mugen zu helfende und zu beschirmende getrewelichen den gemeinen lantfrieden an deine Ryne, setzen und ire erben, in zwene grosse turnose, die uns fallende sint von dem gelte, das uns fallende ist von des selben lantfrieden wegin an dem zolle zu Mentze. Wer is aber sache, ob derselbe lantfriede abgienge, so han wir doch die vurgenanten Adolf und Iohan und ire erben an diesem geinwortigen brife umb iren getruwen dienst, den sy uns und dem riche oft gedan hant unverdrosslich, und noch dun sollen uud mugen in kunf- tigen zyten, in zwene groze turnose gesetzet, uf zuhebende und in zunemende an deme zolle und gelde da selbes zu Mentze. Und sollen dieselben zwene groze von yedeme fuder winis und andert kaufmanschaft nach der marczal als lange inneinin und entphaen geruwe- lich ane alles hindernisse, bit daz sy acht dusent guldine von Florencie gentzlich und gar bezalet werden. Wir wollen auch, wer ez, daz wir ieman in die vurgenanten gulde des selben zolles gesazt hetten, oder hie nach satzetin oder beschrieben an unsern brifen, daz das in oder iren erben mt schaden solle oder moge in keinerleie wys. Und wolleu auch, daz sy in dem selben gelde blibeu sitzende nach aller der wise, als vorgeschrieben stat, ane allerleie hindersal unser oder yemans von unsern wegiu. Mit orkunde dis brifes der versigelt ist mit unserm kuniglichen ingesigel.

5<38 KARL IV. 1349 MÄRZ 31.

Der geben ist zu Spyre, an dem nehisten dinstage vur dem palmetage, des iares do man zalte von gots geburte druzehinhundert und nun und verzyg ¡ar, in dem dritten iare unser riche.

Schiffner aus absohr. zu Idstein.