Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 761, S. 613
Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 761, S. 613
Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 761, S. 613
534 LUDWIG IV. 1339 AUG. 29.
Wir Ludowig von gottes genaden Römischer keyser ze allen ziten merer des richs. Enbieten den wisen lüten | den siben houptmannen, den maistern, den raten und den bur gern gemainlichen in allen steten bei dem Rein, di den || lantfride* gesworn haut, unsern lieben getruven, unser huid und alles gut. Wan unser lieber vetter und fürste hertzog Rudolf И von Beyern und Chunrad von Kirkel, uhser lieber getruwer, den bischof von Strasburg mit chrieg und urliug von unsern und des richs wegen ze disen ziten an griffen habent, da von daz er uns widersetzig ist, und sin lehen von uns niht enpfangen hat und si noch niht enpfachen wil, also daz ir sach und ouch handelunge uns besunderlich an- rürent, und ouch unser heizzent und sint: wellen und gebieten wir ew bei unsern und des richs hulden, so wir immer ernstlichist mögen, wan ir iuch vor her erchant darumbe liant, daz ir uns beholfen sullent sin, daz ir dem vorgenanten unserm vettern, dem von Kirkgel und andern unsern und des richs getruwen und dienern, di den vorgenanten von Straspurg und sin heiter angriffen hant, mit aller ewer macht, so ir best mugent, angriffend, und uns und ouch in wider in beholfen siend unverzogenlich; als lang bis der vorgenant von Stras purg uns und dem rieh all unser recht halte, und ouch uns und unsern dienern redlich sache, darumbe und si hintz im ze sprechen habent, usrichte. Daz ist unser ernstlichiu mainunge und wille, und getrowen ew wol, ir erzeigend uns ewr gehorsamin und guten willen also daran, daz wir ew des willichlichen danchen sullen. Und besunderlich wellen und heizzen wir iuch, ob der vorgenant bischofe von Straspurg und Hamman von Lichten berg und ir diener, unsern vettern herezog Rudolf und sin diener, die die stat Brumat in genomen hant, beschedigen, angriffen oder in dhein wis uberiten wolten, daz ir dann in beholfen siend, si beschirment und ouch niht gestatend, daz si ieman an dem oder andern stucken bechrenhe* oder beswere. Da tund ir uns solich lieb an, der wir ew willichlichen danchen sullen und wellen. Wizzend* ouch, daz wir unsern steten und dem lantfride in Elsazzen ouch geboten han, daz si wider den bischofe von Straspurg unseren vettern be holfen sien, und mit irr macht zu im und ew so si best mugen ziehen. Wan wir mit dem vorgenanten unsern vetern schaffen wellen, daz er dem von Lichtenberg umb alle sache, und er hintz in ze chlagen hat, vor uns oder anderswa, da * es pillichen tun sol, recht und bescheidenheit unverzogenlichen widervarn lat, doch also, daz er im ouch herwider umb di sache, und er hintz im ze sprechen hat, recht und bescheidenheit tue und widervarn lazze.
Geben ze München, an suntag nach Bartholomey, in dem fünf und zweintzigisten iar unsers riches, und in dem zwelften des keysertums. ■
Aus dem orig. auf der stadtbibliothek zu Frankfurt. Ohne adresse. Siegel hinten aufgedrückt. — Reg. Lud. nr. 2016.
Urkunden Deutscher Könige und Kaiser, ed. Böhmer, 1870 (Google data) 761, in: Monasterium.net, URL </mom/DeuKoenigeKaiser/5a9e1c81-fffe-4f93-bf9a-97b0cec7e4f7/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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