Wir Ludewig von gots genaden Romischer keiser ze allen ziten merer des richs. Veriehen offenlichen mit disem || brief, daz wir deni edeln manne Albr. grafen ze Werden- berg und sinen erben schuldig worden-|| sin umb sinen dienst zwei hundert mark Chosten- tzer gewihtes, und dar umb haben wir in verseczt den Chellenhof ze Tale und den kirchen- satz init dem gericht da selben, mit twinge, mit |j bannen, und mit allem dem daz dar zii gehort, besucht und unbesiicht, wie daz genant ist, alz in die von Sultzberg von uns und dem riche iqne habent. Er sol 5ch den selben Kellenhof und kirchensatz mit allem dem daz dar zu gehort von den vesten mannen Heinrich Walthern, Eberharden und Ilerman von Sulczberg umb zwi hundert markChostentzer gewichtz losen, und sol die slahen zu den vorgenanten zwein hundert marken, und sol die vier hundert mark uf dem selben Chellenhof und kirchensatz haben, und die inne haben und niezzen mit allem dem daz dar zii gehort, also lang biz daz wir oder unser nachkomen an dem riche, kunig oder keiser, si von im oder sinen erben umb die vorgeschriben vier hundert mark gentzlichen erledigen und erlosen. Mit urkund diss briefs.

Der geben ist ze Munchen, an sand Veites tag, nach Christes geburt driuzehenhun- dert iar und in dem siben und vierzigstem iar, in dem drei und dreizzigsten iar unsers richs, und in dem zweinzigsten des keysertiims.

Roth t. Schreckenstein aus dem orig. im fiirstl. Fiirstenberg'schen archive zu Donaneschingen. Das auch in der urk. nicht genannte siegel fehlt, doch ist ein einschnitt vorhanden. — Reg. Lud. nr. 3550.