Wir Karl von gots gnaden Romischer kunig zu allen zeiten merer des reichs und konig zu Beheim. Veriehen und thun kunt offinlich mit diesem briefe allen den, die in sehen, horen oder lesen, das wir durch besunder genade und gunst, die wir haben zu dem edeln Francken von CronenbeVg, unserm lieben getnrwen, im gegunnet und erloubet haben, gunnen und erlouben mit diesem brieffe, das er das dorf zu Helbelimsheim und alles, das darzu gehoret, lossen und entledigen moge von unsern lieben getruwen Peter von Belders- heim und seinen stiffkindern, etwenn Brendels kindern von der Moln, umb solich gelt, als es dem vorgenanten Brendel von der Moln und seinen erben von dem reiche furmals ver- satzt ist. Und daruber durch getruwen dienst, den der vorgenante Francke von Cronenberg uns und dem reiche gethan hat und noch thun sal und mag in kunftigen zeiten, haben wir im und seinen erben gegeben und geben an diesem brieffe zu besserung irer lehen hundert kleine gulden von Florenz gut gebe", und slahen in die uff das vorgenannt dorff und alle sine zugehorunge, also daz sie dasselbe dorff und zugehorunge inne haben, niessen und nutzen mugen und sollen mit allen iren rechten, nutzen, fryheyten und gewonheiten, als sie der vorgenannt Brendel und seine erben und auch Peter von Beldersheym inne gehabt haben untz uff diesen hcutigen tag, als lange biss das ine das vorgenannt gelt, da sie es um lossen werden, und auch die hundert gulden, die wir ine mit diesem brieffe geben haben, von uns oder unsern nachkomen an dem reiche gar und gentzlich, an allerley abslag der friichte und nutze, die sie binnen der zeit davon genemen, verrichtet und bezalt werden. Mit urkunde dietz brieffs, versiegelt mit unserm koniglichen ingesiegel.

Der geben ist zu Nuremberg, noch Crists geburt dreutzen hundert iar und dar nach in dem fiinftzigstem iar, an dem suntag als man singet das ampt Misericordia domini, im vierten iar unser reiche.

Aus Kindlingers bss. (zu Munster) bd. 191, aus einem copialbuche sec. 15 ex.