Wir Ludewich von gotes genaden Römischer cheiser ze allen ziten nierer des riches. Veriehen offen || bar an disem brief, daz uns und dem riche unser liebe getrewe.. die bürger gemeinlich ze || Ulme gebezzert habent und abgelegt alle die sache, die si uncz her auf dise zeit wider ¡| uns und daz riche getan habent mit totsiegen under einander, mit maurbrechen an der stat oder dar inne, oder mit swelherley sachen daz gewesen sei, also daz si fürbaz umb die selben tat allesampt, swie die genant sein, unser und des riches huid und genad suln haben, und suln dehein ansprach noch vorderung hincz in darumb haben. Auch tun wir in diu genade, daz fürbas nieman nach der geraein gut ze Ulme stellen sol an der ge mein willen der selben stat ze Ulme; swer daz dar über taet, der sol unser ungenade da rumb haben. Und dar über ze urchunde geben wir in disen brief mit unserm cheiserlichen insigel versigelten.

Der geben ist ze Regenspurch, der mitwochen nach dem sunntag Reminiscere, do

man zalt von Christes geburt driuczehen hundert iar, darnach in dem ein und dreizzigsten

iar, in dem sibenczehenden iar unsers riches, und in dem vierden des cheisertumes.

Aus dem orig. zu Stuttgart. Von der besiegelung nur noch die sehr schöne violet und gelbe seide. — Reg. Lud. nr. 1264.