Wir Friderich von gottes gnaden Römischer könig zu allen Zeiten mehrer des reichs. Thun kund und zu wissen allen den, die disen brieff beyhaudt lesendt oder hörendt lesen, dass wir unserem getrewen lieben graf Wilhelm von Mondtfort schuldig seindt zweihundert markh silber Costanzer gewegs; das seind wir im gebunden zu geben gar und gentzlich an unser frawentag zue der lichtmess der nechsten. Als theteu wir das nit, so mag er das- selbig guet nenien an den luden auff gewöhnlichen schadenn, und mag uns darzu pfenden mit gewöhnlicher pfandung ohne allen unsern zorn. Und dass diss vorgeschrieben alles sicher steht und unwandelbar bleibe, so geben wir im disen brieff besigelt mit unserem königlichen insigel.

Der ist gegeben vor Esslingen, an dem samstag nach unser frawentag zu mitten augsten, in dem andern iahr unsers reichs.

Stalin aus abschr. jn: Allerlei Schriften, die Grafen von Montfort betreffend, bl. 227, hs. im besitze des hofdomänenraths von Gock zu Stuttgart. — Reg. Frid. nr. 334.