Wir Ludowig von gots gnaden Romischer keiser ze allen ziten merer des richs. Ver- iehen offenlichen an disem || brif, das wir den edeln mannen Iohansen und Otten von Och- senstein gebrttdern, unsern unddes riches |. getrewen, diu gnad getan haben und tun aucli mit disem brif, daz wir nicht enwellen, daz unser und des richs j stat nnd burger ze Lan- dawe dhainen ircn aygen man oder der si an gehiir ze pholburger enphahen. Und swas si ir enpfangen habent, die usserhalb der stat siczent, der habent si vollen gevalt an ze greiffen an ir gut uud si benoten als lang, bis daz si in ze dienst wider koment, es sei dann als ver, daz si sedelhaft in der stat ze Landawe werden, als ander burger seint. Da von wellen wir und gebieten den vorgenanten burgern ze Landawe vestichlich und ernstlich, daz si furbaz dheinen iren man, der si an gehor, enpfahen. Taeten si es dar uber, so tae- ten si swaerlich wider uns und das rich. Dar uber ze urkund gehen wir in disen brif ver- sigelten mit unserm insigel.

Der geben ist ze Kostentz, an unser frowen abent, nach Christus geburt driuzehen- hundert iar, dar nach in dem vierden und dreizzigistem iar, in dem zweintzgistem iar un- sers riches, und in dem sibenden des kaisertums.

Aus dem orig. zu Darmstadt. — Reg. Lud. nr. 3012.