Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 803, S. 639
Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 803, S. 639
Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 803, S. 639
Wir Ludowig von gots gnaden Romischer keiser zu alleu zeiten merer des reichs. Bechennen und tun kunt fur uns und unser erben offenlich mit disem brief, das wir mit
*S€0 LUDWIG IV. 1347 SEPT. 14.
dem edelri manne Luzen von Hohenloch, unserm lieben getreuen, also geteidingt haben und uberain worden sein, das er uns warten und dienen soll, swenn wir seins diensts be- durffen,. mit fiinfzig mannen mit helmen in den landen ze Swaben, Beyrn, Elsazze und Franchen wider den von Peheim, der sich des reichs annimmt, sein helfer und diener, und wider allennenclich, swie die genant oder geheizzen sind, geistlich und weltlich, nieman uzgenomen die weil wir leben, on wider sein bruder, die er alle mit namen uzgenomen hat. Ez war dann das si wider uns taten und uns wider reht angreiffen und schedingen wolten, so sol er uns gen in zulegen und getrewlich beholfen sein. Wolten wir si aber wider reht und bescheidenheit schedigen und beswaren, so ist er uns deheinen hilf wider si schuldig noch gebunden. Und sullen im kost geben, als andern herren, die uns dienent. Und umb dieselben hilf und dienst haben wir im und seinen erben geben siben tawsent pfunt haller, und haben im darumb versezt und ungeantwurt, mit unser sun und erben willen und gunst, unser stete und vest zu Franchen, das ist Iagsperg burg und stat, Luden burg und stat, und swas zu denselben burgen und steten gehort, besucht und unbesucht, also daz si di burg und stet besezen, entsezen und- innhaben und niezzen sullen, mit allen rehten, eren, diensten, gwonlich stiurn,. nutzen, gelaiten, gerihter, weingiilten und kastengiilten, ze veld, ze dorf, mit wazzer und mit waid, und gemanlich mit allem dem, das darzu gehort, swie daz genant oder gehaizzen ist, das wir iezo ledig haben, oder fiirbas ledig gewinnen, als lang bis das wir oder unser erben die vorgenanten burg und stete, und swas darzu gehort, von in umb die siben tawserit pfunt haller, oder anderer werung, die da fiir gehort, an gold oder an silber, gar und genzlichen erledigen und erlozen. Ware auch, daz wir seins diensts bedorften uzzerhalben der vorgenanten lande, darumb sullen wir im tun, als andern herren. Nam er auch iht schaden in unserm dienst in den vorgenanten landen oder uzzer- halb der lande, fur derselben schaden sullen wir und unser erben im und seinen erben rihten und geben zwai tusent pfunt haller, und sol doch die uf unsera obgenanten pfanden nicht haben. Wiirde aber des schaden mer danne zwei tusent pfunt, swas des wurde, den sullen wir oder unser nachkommen an dem reich in rihten und abtun, als zeitlich und be- scheidentlich ist, und unser sun und erben nicht. Und des ze urchunde geben wir in mit unserm keiserlichen insigel versigelten diesen brief.
Der geben ist ze Lantzhut, -an freitag vor sant Matheus tag, nach Kristes geburt driuzehenhundert iare und in dem siben und vierzigstem iare, in dem driw und dreizzig- stem iar unsers reichs, und in dem zweinzigstem des keisertums.
Nach dem drucke: (Stumpf) Darstellung des Pfalzbaiern zustehenden Eigenthums- und Wieder- liisungsrechts auf Rothenfels etc. (1804) Beil. s. 18. 19. — Reg. Lud. nr. 3559.
Urkunden Deutscher Könige und Kaiser, ed. Böhmer, 1870 (Google data) 803, in: Monasterium.net, URL </mom/DeuKoenigeKaiser/c5c80fb5-83f8-4ec5-8d5f-832a8cd1cf6b/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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