Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 815, S. 650
Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 815, S. 650
Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 815, S. 650
Wir Karle von gotes gnaden Romischer kunig zu allen ziten merer des riches und kunig zu Beheim. Veriehent offenlich und tun kunt allen den, die diesen briff iemer sehent oder horent lesen, datz wir hant angesehen truwe und stetdikeit und auch solichen geneinen dinst, als die ersamen wisen lute der burgermeister, der schultheisse, der rate und die bürgere gemeinlichen zu der Nuwenstad uns und dem riche dicke und manigvalteclichen getan habent und noch furbasser tun mogent. Und darumb so geben wir denselben burgern, die ietzunt da wonent oder sesshaft sint, oder furbasse da wonende oder seshaft werdent, von unserme kuniglichen gewalte fur uns und alle unssre nachkomen soliche friheit und gnaden, als hie nachgeschriben stent. Zum ersten wellen wir, datz dieselben burger von dheinen iren gutern, wo und in welichen gerichten die gelegen sint, oder wie sie genant oder
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geheissen sint, gegen niemanne anders verbetden sollent, oder dhein sture, schetzunge oder betde davon ieman anders geben sollent, ane alleine zu der Nuwenstad sollent sie ire gut verbetden, als biz her gewonlich under in zu der Nuwenstad gewesen ist, ane alle geverde. Anderwerbe wollen wir nit, daz dieselben burger iemant heische oder lade umbe welcher hande sache, ansprache oder forderunge, datz si uz ire stad zu der Nuwenstad vor keine andern gerichte oder lantgerichte, oder sie bekumbre, angriffe oder leidige an libe oder an gute. Wann wer icht an sie zusprechende hat, datz der sie anspreche vor irme hern. oder 6yme amptraan zur Nuwenstad, vor dem sie auch zu rechte sten sollent und nirgent an- derswa, ane aJle geverde. Wir wollen auch, datz dieselben burger und ire gut deheinen' zol, der von uns oder dem riche nicht offgesatzt oder erlobet ist zu nemende, geben sollent oder schuldig sollent sin zu gebenne an deheine stetden, wo datz ist, in dheine wise. Auch geben wir den vorgenanten burgem und allen iren nachkomen ewecliche zu habene einen iarmarcket achtage fur sant Michels dage und achtage darnacb, und wollen auch by unssern und des riches hulden, wer denselben iren iaremarckt suche mit deheinerley kauffman- schaffte, daz des libe und gut unsser und des riches friden schirme und geleide haben sol, und datz den nieraan leidige oder schaffte geleidigt, an libe oder an gute, in deheine wise, ane alle geverde. Und dartzu wollen wir auch, datz dieselben burger zur Nuwenstad haben und niessen sollent solicher friheit und gnaden, als wir der stad und den burger zu Spire geben und verlihen habent, wie die genant srat oder heissent, ane alle geverde. Und wer den vorgenanten burgern der vorgenahten friheit etc*
Der geben wart zu Spire, do man zalte von gotes geburte drutzehen hundert iare und nun und virtzig iare, an dem nhesten dinstag nach unsser frauwen tage, als sie geborn wart, in dem vierden iare unssere riche.
Lehmann aus einem copialbuche auf pergament.
Urkunden Deutscher Könige und Kaiser, ed. Böhmer, 1870 (Google data) 815, in: Monasterium.net, URL </mom/DeuKoenigeKaiser/c9c097d2-4659-4ffa-9e9f-c8619ed6749f/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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