Wir Ludewig von gots genaden Romischer keiser ze alliu ziten merer des riches. Tun kunt offinlichen mit disem brief, daz wir den edilu manne Adolfen graf Gerlachis von Nazzaw sun, unserin liben getruwen, durch di danckberne dienst willn, di er uns und dem riche getan hat und noch tun sol und mag, und och durch besunderer genad und fruntschafft, di wir zu im haben, verschaffet und gebirt habin uf dem zolle ze Bacharach uf einem grozzen törnos, den wir im vor dar uf verschribin habin, vier tusent pfunt haller, also daz er ze- hant an di seibin zwen turnos stan sol, und di bas einnemen und inne haben, als lang biz daz er der vorgenautin vier tusent pfunt haller an dcmselbin zolle zu andenn gelt, daz wir

LUDWIG IV. (1341) IUNI 15. 539

im vor uf einin tumos verschaffet und verschribin han, gentzlichen ane alliu gebre&tin ge ruht und gewert wirt. Und gebiten allin unsern fursten, geistlichen oder werblichen, graten, freyn, dienstmanuen und andern, swie si genant sin, daz si in an demselbin zolle, als wir im den verschribin habin, nicht hindern noch irrin mit dheinin sachin, besunder wollen wir, daz sie im durch unsern willen darzu beholffen sin und in furdern, als verre si inugiu, daz er dar an iht geirret werde. AVolt in aber iemau dar ubir an disme seibin zolle irrin, der sol wizzen, daz er swerlich wider unse huid tat, und in unse ungenade dar um viele. Und dar ubir ze urkund gebin wir disen brif versigelten mit unserm keiserlichen ingesigel.

Der gebin ist ze Franchenford, an sand Viü tag, nach Christus geburt druizehen hundert iar, und in dem [einen und vierzigestem iar darnach, in dem sibenten und zwain- zigestem unsers reichs, und in dem] vierzehenden unsers keisertums.

Schiffner aus nicht bezeichnetet abschr. zu Idstein. — Reg- Lud', nr. 2172.