Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 720, S. 589
Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 720, S. 589
Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 720, S. 589
Wir Ludwig von gottes genaden Romischer kaiser zu allen zeiten merer des reiclis. Veriehen offenlich an diesem brief, das wir durch got zu vordrist und durch hail aller unser vordern sel'willen und mit namen unsers vaters sel hertzog Ludwigs, dem got genad, und auch durch unser selb hail willen allen pfaffen und pfarrem, die in unser herschaft in dem gebirg und in unsern gerichten zu Chuefstain und zu Kitzbiihl gesessen sind, die besun- dern gnad getan haben und thun auch mit disem brieve, also das wir wellen und setzen, wenn der vorgenanten pfaffen oder pfarrer, die yetzo sein oder furbas werden, ainer stirbt, das der sein guet, es sei vich oder beraitschaft oder varnds gut, was das sey, geben und schaffen mag durch seiner sel willen oder seinen freunten oder anders, wem er wil, an alle hinderniis unser selb und aller unser ambtleut, vitztumb, richter, schergen oder ander, wie die genant sein, die yetzo sint oder fiirbas werden. Welich auch der vorgenanten pfarrer oder pfaffen ainer an geschiifft stirbt, so wellen wir, das all sein guet, es sey beraitschaft, vich oder varnds guet oder was das sei, beleib bei der stift und bei der kirchen, do er pfarrer gewesen ist und do er auf gesessen ist. Und sullen die vorgenanten pfaffen und pfarrer alle iar unsers vorgenanten vater hertzog Ludwigs und unser nach unserm tod iartag mit gotlichem dinst, mit vigilien und' mit messen begen zu Kuefstain des nagsten tag nach sand Blasi tag ewigklich sy und ir nachkomen. Davon wellen wir und gebieten allen unsern ambtleuten, vitztumb, richtern, schergen, wie die genant sein oder furbas werden, das sy fiirbas mit chaines vorgenanten pfaffen guet, als vorgeschriben stet, wenn er gesterb, ewigklich nichtz zu schaffen haben und in nicht irren an kainem seinen geschiift, noch sich kaines seines guets underwinden, es sei chlain oder gros, als lieb in unser huld sei. Und dariiber zu ainem urchund geben wir in disen brieff mit unserm kaiserlichem in- sigel versigelt.
Der geben ist zu Miinichen, an montag nach dem obristen, do man zalt von Christi geburd drewzehenhundert iar darnach in dem drew und dreissigisten iar, in dem newn- zehnten iar unsers reichs, und in dem fiinften des kaisertumbs.
Ficker aus abschr. sec. 15 im statthaltoreiarchivo zu Innsbruck.
Urkunden Deutscher Könige und Kaiser, ed. Böhmer, 1870 (Google data) 720, in: Monasterium.net, URL </mom/DeuKoenigeKaiser/e021bd1d-ed30-491d-8910-a8b1461d32d1/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success