Wir Friederich von gots gnaden hertzog von Osterreich. Veriehen offennlich an diesem brieff, wann die erberigen leut die burgman und die burger gemeynlichen allen sampt der stede zu Lanndaw und zu Anwyler zu uns gesannt habent die erberigen hern hern Hein- richen den apt von Usserstalle und her Iohannsen seinen cappellan und herrn Reichart den comethur von Heimbach, das wir sie leddig liessen und sagten alles des gelubdes und eyde, die sie uns oder anders iemant von unsern wegen gethane hetten, das haben wir alles gethane und haben sie williglichen und gern leddig lassen und gesagt aller der aide und des gelubdes, das sie uns und anders iemant an unnser statt oder von unsern wegen habent und hetten gethane. Unnd da ist bey gewesen, die dieser sach zeug seint, die vor- geschrieben hern und die dieser sach botten sein gewesen: her Heinrich der apt von Ussers- tale und her Iohann sein <»plan, herr Reichart der comethur von Heimbach, und die erberigen leut, die bey uns zu Traussnicht sein: her Ott von dem Stein und her Heinrich der Zenger, zwen ritter, her Weigant von Traussnitzt, der Wolff von Nappurg, Heinrich der Grenstater, Chunrad der Calenperger. Und bitten auch die vorgenannten burgman und burger alle sampt der vorgeschriben stede vleissiglichenn, das sie unserm lieben hern dem Romischen konig vaste und drewlichen dienen. Wann wir kein eigen insigel heten, geben wir ine diesen brief zu einem urkhunt dieser sache mit Weigandes von Trassnicht insigel versigelt.

Der geben ist zu Traussnitzt, da man von gots geburt zalt dreyzehenhundert iar damach im zweiundtzwentzigistein iar, an dem nehsten pfintztag nach sant Andres dag. Lehmann aus dem grossen pergamentenen Landauer buche, bl. 91. — Reg. Frid. nr. 204.

LUDWIG IV.