Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. CI.XX>X Freiburg an Breisach. , S. 80
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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. CI.XX>X Freiburg an Breisach. , S. 80



CI.XX>X Freiburg an Breisach.
(15. April 1525.)
»>)n diser Stund sind uns ilende Mär zukommen von den von Vil lingen, daß die Purn Brünlingen ouch ingenomen und Willen haben für Villi ngen zu ziehen. Deßhalben begern sie, daß wir und Ander sie nit verlassen und Euch und andern von Stetten sollichs ylentz zuschriben sollen. Das thund wir Euch hiemit zu wissen, frünt- lichs Vliß bittende, den vonEndingen, Bnrckheim und Kentzin- gen auch von Stund an sollichs zu verkünden; dem Regiment ist hie mit auch geschriben. Datum vlentz uff den Oster-Awbendt by Nacht umb die Ute Stund vor M'tnacht Anno 1525.
t^xxx Freiburg an Markgrafen Ernst zu Baden lc.
(lß. April 1525.)
A.
^.ls E F. G. uff hüt einen Diener by unserm Obristen-Meister ge- hept und erfragen lassen, wie sich die Leuff der Puru halb uff dem Wald balten, sind wir der Meinung gewesen und noch, ein mündt- lich Bottschafft zu E. F. G. zu schicken und Gestaltsam aller Sachen anzuzeigen und zu berichten. Damit aber E. F. G. mittler Zit der Purn Fürnemen ouch wisse, so geben E. F. G. wir zu erkennen, daß uns die von Villingen die vergangen Nacht berichdt, daß die Purn ob dem Wald sich merklich gesterkt; bis in die 6000 habendi Brün lingen und Hüfingen ingenomen, sich darnach für Eschingen das Schloß gelagert, der Meinung fürther Villingen ouch zu be suchen, und also für und für tätlich wider alle Oberkeil zu handlen. So habendi wir sunst durch Ander Bericht empfangen, daß sich Her- tzog Ulrich vonWirtemberg gern zu ihnen schlüg, damit sie ihm in sein Land helffen; ob sie aber dasselb annemen oder hinder sich oder für sich ziehen werden, mögen wir jetzt nit wissen. Wir wol len aber morn oder Zinstag unser Bottschaft by E. F. G. haben und mit E. F. G. diser beschwerlichen Leuffen und Händel halb verrer reden lassen. Bitten E. F. G. woll sich mit ihrn Landschafften und
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Unterthanen gegen unsers gn. Herrn und Landsfürsten Landen und Leuten, und insonderheit gegen uns nachpurlich und gnädigklich halten und ein getreuws gnedigs Uffsehen zu uns haben. Das sind wir hin- wider unsers Teils willig und bereidt, das soll sich E. F. G. zu uns versehen. Datum mit II uff den heiligen Ostertag 1525.
t^XXXI Geleitöbrief für die Besatzung von Fürstenberg.
(l6. April l525.) O »xHch Hanns Müller vom Schwartzwald, Hoptmann der großen
eristenlichen Bruderschaft, bekenn mit disem Brief, daß ich den Knech ten, so zu Fürstemberg im Zusatz gelegen sind, am fry, sicher Gelait (gegeben), widerumb haym zu ziehen ungeschildiget für all mengklich der gemelten Bruderschaft. Zu Urkundt erpetten den ehr-- samen Hartman am Hof, Schulthaiß zu Waldshut, daß er sin Seeret hiefür gedruckt, doch ihm und sin Erben on Schaden. Datum am Ostertag An- 25.
t^XXXII Die Regierung zu Ensisheim an Freiburg.
(16. April 1525.)
Wir
verbünden Euch, daß wir, der Landvogt, uns uff Morgens allhie mit unser Rüstigung erheben, den nechsten zu Euch verfügen und gegenwurtiger, gefarlicher und beschwerlicher Louffen halber nach Rat, welchergestalten sich dargegen zu schicken und was zu thun sige. handlen. Welchs wir Euch, deß ein Wvssen ze haben, nit verhalten wöllen. Datum vlends Enßheim den 16. Tag Aprilis An. 25. F. D. unsers gnädigisten Herren Landvogt, Regenten und Räte im obern Elsaß, v. Rapoltzstain, Landvogt.
N. Babst, Cantzler.
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