CLXXI. Freiburg an die Regierung zu Enisheim.

(10. April 1525.)

Wir haben ettlich Kundtschafften sid Fritag uff dem Wald gehapt, und warlich erfarn, daß die Purn starck zusammenziehen vor Bonndorff, und ist gestern von Löffingen ein Huff uff 800 starck auch gen Bonndorff zugezogen, und lassen sich mercken, daß sie den nechsten in das Bryßgow wöllen. Da haben sie so vil Bescheidtz, daß die Landtschafften zu ihnen fallen werden. Und insonderheit ist uns anzeigt: daß Dauidtz von Landegcks Unterthanen hefftig daruff dringen, den Huffen in das Bryßgow zu bewegen. Was aber geschehen werd, mögen wir noch nit wissen, jedoch ist von großen Nödten, daß E. G. und wir all in Landen gut Fürsorg tragen und Anschlag machen, wie wir doch vor diesem unerbaren Wesen pliben möchten. Wiewol wir hoffen, so die neuw Zitungen wahr sein, so die von Villingen geschriben mit den 8000 Purn die in Lipheim erschlagen und gefangen sein sollen, wie E. G. ohn Zwifel gut Wissen haben, so werd der Purn Geschrey ouch minder. Das alles wollen wir E. G. zu der Ile nit verhalten, sich dester baß wissen hierinnen zu richten. Datum uff Montag nach Palmarum An. 25.

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