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Charter: Der deutsche Bauernkrieg (Google data)  KcXXXXI. Breisach an Freiburg.
Signature:  KcXXXXI. Breisach an Freiburg.

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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. KcXXXXI. Breisach an Freiburg. , S. 149
 

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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. KcXXXXI. Breisach an Freiburg. , S. 149

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    KcXXXXI. Breisach an Freiburg.

    (l«. Mai 1525.)

    /iß Geschrift mit bylpgender Copy ist uns durch unser Herni des Regiments hinnacht umb acht Urn zukomen, drin wir nit kleinen Trost, als ihr ouch on Zwisel, empfangen. Bitten euch das best an F. D. und euch selbs. so lang das sein mag, ze thund als wir dann des entschloßnen Willens sein. Und womit wir wißten euch beholffen zu seind, wolten wir gern unsers Vermögens erstatten. Datum in Il umb das ein nach diser Mitternacht, Zynstags nach Cantate Au. 25. Burgermeister und Rat zu Brvsach.

    G i n l a g e.

    Dieser Tage hat uns unser gnädiger Herr von Lottringen bv- gelegt Abgeschrift glich lutend geschriben, daß wir Üch des ein Wissen und Trost zu haben nit verhalten wellen. An Statt der F. D. be- gern, daß Ihr, wie Ihr mögt thun, damit Ihr solchs so Tags und Nachts den von Froburg auch verkünden, damit sie deß ein Wissen und Trost haben mögen. Das wollen wir umb Euch beschulden und verdienen. Datum vlends Ensisheim den 16. Tag May An. 25. W. H. zu Rappoltstein.

    B. Bapst Cantzler.

    Anthon von Got» Gnaden Hertzog zu Calaber, zu Lottringm

    und zu Bar Kc. M Wolgebornen, edlen, strengen, vesten, Hochgelerten, lieben, beson- deni. Demnach und wir Euch jüngst uf Euwer Beger uns umb Hilf gebetten, Antwurt geben und geschriben, haben wir uns Eloster Her-

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    l!2

    boltzhoim genahert, in Meynung d«n Hausen der Baurschaft so sich Darin enthalten gehabt, by einander zu finden; welche aber, als sie befnndent, daß wir ihnen nahe zu ruckent, seint sie von Stunt an ins Elsaß gezogen. So wir aber fürgenommen, ihnen mit der Hilf Got- tes nachzuhangen und uf morn im Eljaß zu sein, haben wir Äch daßelbig nit wöllen verhalten, damit Ihr uns fürderlichen berichtent, wie Ihr vermeynent, von uns Hilf und Bvstand zu haben. So sind wir unsers Theils gantz geneigt, der K. Mj. und dem durchluchtigen Fürsten Herrn Ferdinanden Ertzberyogen zu Österreich :e. unserm lie ben Herrn und Vettern allen möglichen Dienst, auch Üch und gemei nem Adel des Landes Sundgau und Elsaß als unsern Nachburn ge fälligen Willen zu thun und zu ertzeigen. Euch in dem Fall bittende, uß Euwerm Regiment ouch Herrschaften und Gebieten euwr und an- der unser Fründt, uns für uns und unser Heer Proffandt und anders M verschaffen, und werden lassen. Begerende dcrruf enwer Antwurt zum förderlichsten. Datum Kauffmans ° Tarburg am l4.'Tag Map Anno 1525.

    OdXXXX«. Die Tagsatzung zu «Baden im slrgau an die eidgenoßischen Rathsboten in, Elsaß,

    v(achdem und ihr dann von euern Herren und Obern abgevertiget worden sind, zwischent unsern lieben Eydgnossen von Basel und ihren Widerwerttigen der Embörung und Uffrüren halb ze handln,, und Mittel nnd Weg zu suchen, damit und svlich Embörung abgestelt und Frid und Ruh gemacht wurde, das nu, als wir bericht worden, von den Gnaden Gotes zu guttem Teil beschehen ist. Nu lanqt uns an, wie dann die Gepursami im Elsaß, dem Brißgöw und uff dem Schwartz- wald sich von Tag zu Tag meren, und embören wider F. D. und ,die jhrnl. und unterstandint sie an ihr Lib und Gut ze schädigen, alles über und wider ihr EydtMichten. Deßbalb so ist an euch uns« früntlich Pitt und Beger, wo es euch gntt wollte beduncken, daß ihr etwas fruchtbarlich mochten schaffen, daß ihr dann in unser aller Na men allen müglichen Bllß und Ernst wollent fürwenden und ankeren, damit ihr einen Anstand zwischent den obangezeigten Parthyen machen

    113

    und erfinden könnten, damit und die ungehorsamen Puren uß dem Veld und he.m z<ehent und die Landschafften nit also für und für ver- herd.get und gewüft wurden. Zwpffelt uns nit, dann ihr lügen unsern Herren Obern ein sunder gutt Wolgefallen. Datum und mit des fro me n wysen Heinrichen Fleckensteins des Rats zu Lutzern unsers Landt- vogts zu Baden Insigel in unser aller Namen besiglet, Zinstaa nach dem Sontag Cautate Anno 25. "^

    - Von Stetl und Landen gemeiner unser Eydgnoßschaft Ml und Tendbotten, ,etz zu Baden im Ergöw versampt.

    66XXXX«!. Die Hauptleute und Räche der schwarzwaldischen und breibgauischen Bauern an

    Freiburg.

    ,: , (l?. Mal 1525.)

    Gnad und Fried m Christo Iesu unserm Herrn zuvor. Lieben Frund und Nachburen, Rath und Gemeind zu Driburg. Wir laßen Euch wlfsen, daß d.e zween evangelischen Hausen im Breisgau und wir veremt und verbrüdert sind, und handelt keiner nicht ohn den andern Darum ,ft noch unser ernstlich Meinung, Ihr wöllen auch Brüder °3 ""^", ""> das Gotteswort und heilig Evangelium helsen er- offnen, deß sich billig niemans wideren soll, so wöllen wir mit Euch leben als Brüder. Und wo Ihr Euch semlichs unbillig nicht wollten annehmen, so willen wir mit samt unsern anderen Brüdern und Ver. wandten näher zu Euch bausen, und in Euer Stadt brechen, und wo Ihr uns em Mann schädigen, so willen wir kleine Barmherzigkeit mit Euch the.len. Und sollent uns ein unverzogenlich und eilends Ant- wort geben. Geben auf Mittwochen nach Cantate im 25. Iahr. Hans Müller, oberster Hauptmann auf dem Schwarzwald, mit samt der andern Hausen Hauptleut und Räthen der hetligen evangelischen Hausen.

    Deutsch» BauernkXtg ,525. II.

    114

    O^XXXXlV Markgras Ernst von Baden an

    Freiburg.

    sl?. Mai 1525.)

    W.

    fügen euch zu vernemen, daß wir uff hüt allher komen sind und glaublich erfaren haben, daß der hochgeborn Fürst unser lieber Vetter, Hertzog Anthoni von Lotringen, mit einem gwaltigen Heer zu Roß und Fuß nechten für Zabern gezogen und am Fürzug etlich, so die Etat sterken wellen, angriffen und darus vil erstochen; darnach die Stat erobert und dermas gehandelt, daß von drven Huffen der Puren wenig überblieben, und als wir bericht, bv zehen tusend umb komen sollen sin. Das wir euch guter nachpurlichn Meynung nit ver halten wellen, mit Bitt, euch so erlich, redlich und trostlich zu halten, wie wir des ein ungezwiselt Vertruwen zu euch haben. Dann wir sind in steter Werbung, vlends ein Anzal Reisgen uffzubringen, in Hoffnung mit der Hilff Gots mit denselben in kurtzen Tagen euch zu Trost und Hilff dermaßen zu erschinen, daß ihr sehen sollt, wo wir seien; doch wellend sollichs so vil muglich in geheimbd behalten. Da- tum vlend Straßburg uf Mitwoch nach Cantate zur fünften Stund nach Mittag An. 25.

    (NXXXXV Markgras Ernst von Baden an die Stadt Basel.

    (Iß. Mui 1525.)

    W.r

    haben nit Zwysel, euch sey wissend, wie es sich leider seydt unserm nächsten Schriben mit unserm Schloß Röteln zugetragen. Die- wyl uns dem also zuzusehen ve nit geburen noch gelegen sevn will, so haben wir uns deßhalb von Stund an erhebt, und alher gethan, in Maynung, uns umb Reyßige zu bewerben, damit wir unser Un- terthanen wieder zu Gehorsam bringen mögen. Dwvl nu ie dise Such auch euch belangt, wie ihr selb ermessen lönnt, so ist demnach unser nachpurlich früntlich Pitten an euch, ihr wöllend uns by diesem Pot- l?n verständigen, ob wir mit etlichen Pserden zu euch kome n wurden,

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    ob ihr uns damit einlaßen, und uß euwer Statt gegen unsern Un- terthanen, euch und uns zu gutem, was sich die Notturfft fordert, bandlen laßen, das wir doch nit anders dann mit euwerm Rath thun wollen. Und bewvsen euch hierin, in Bedenkung was euch daran ge legen, so nachpurlich und früntlich, wie unser Vertruwen zu euch steet. Das wurd euch und uns on Zwvvel zu gutem langen, dazu wir es umb euch gantz früntlich und nachpurlichen verdienen wöllen. Euwer unverzogen Antwort begerend. Datum Straßburg uff Dornstag nach Cantate An. 25.

    6OXXXXV» Schutzbries sür Meister Ulrich Psarrer in Iechtingen.

    (19. Mai 1525.)

    >ir diß Nachbenannten, Hans Ziler von Amoltern und Mathis Schumacher von Riegel, als oberste Hoptlüt des evangelischen ver sammelten Huffen im Brvßgow, am Kaiserstul, Endingen, Burckbeim, Kentzingen und die Dörffer uff dem Land, bekennen und tbun kund offenbar allen gemeinen versammelten evangelischen Huffen, sie sven in Ländern wo sie wellen :e. Daß der ersam Meister Ulrich. De- chant Endinger Capitels und Kirchherr zu Üchtinsten, sich mit uns vertragen und überkomen umb zwentzig Guldin an Gold, und darzu Win und Korn; sol blyben in stiller Wahr ligen uff witer Bescheid. Und ist und sind solch zwentzig Guldin Schutzgeld umb das Unbild, so er und andere Priester uns dem gemeinen Volck lange Zit verbal ten und verschwigen hand. Er hat uns auch die also bar gericht, ge wert und bezalt, darmit uns benügt. Harum sagen wir genannten Meister Ulrichen für uns und alle versammelten Huffen deren evan gelischen Brüder, sie syen in Ländern wo sie wollen, den genannten Meister Ulrichen quitt, ledig und unansprechlich. Wir genannten Hopt lüt entzichen uns och hinsür, dhein Ansprach, Vorderung an genannten Meister Ulrichen ze haben, oder ihn darum anzesprechen, weder mit noch on Recht, in dbeinen Weg alles in Crafft diß Brieffs. Und des zu Urkund und Gezügniß haben wir unser gemeinen Brüder, deren Evangelischen, Insigel gedruckt in dise n Brieff, der geben ist uff Fri- tag nach dem Sonnentag Cantate, im Iar als man zalt von Christi Geburt funfzehen hundert zwentzig und fünff Iar.

    eKXXXXVI Freiburg an die Hauptleute und Rache der schwarzwaldischen und anderer Haufen.

    (20. Mai 1525)

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    ff euwer jüngst Schreiben haben wir dem Botten mündlich Ant wort geben, daß wir der Hoffnung sein wöllten, ihr werdt über unser früntlich Erpieten thätlichs nicht z wider uns handlen, und dem Brvß- gowischen Huffen deßhalb auch fürbringen. Aber uns ist hierüber khein Antwurt worden und sehen wir doch, daß ihr uns dazwischen über ziehen und beschädigen. Das hetten wir uns in khein Weg versehen,' diewil wir uns allweg nachpurlich und früntlich gegen euch und an- dern euwern Verwandten gehalten haben. Und begern deshalben nochmals us Nachpurschaft und zu Verhütung vil Uebels so herus be gegnen mag, ihr wolt euwers Fürnemens gegen uns und den unsern absten, oder doch der Sach ein Anstand geben und uns gelegen Mal stat benennen, so werden wir jemantz zu euch von unserm Rat und Gemeindt senden, und mit euch hieruff Gespräch halten und nachpur lich handlen. Und des euwer verschriben Antwurt by disem Botten. Datum uff Sambstag nach Cantate An. 25.'

    CCxxxxVil Der hegauische Haufe an die Stadt

    Rottweil.

    (20. Maii525.)

    Arid und Gnad durch Christum unsern Herrn. Ersamen und wei sen Herren. Ewer Schriben, zu Fürbitt deren von Mülheim zu uns gethon, haben wir vernommen. Fürsichtsgen Herren. Wir fügen Euch zu wissen, alles so Ihr von uns begehrendt, bedarf nicht Bitt, fondern Geheiß. Sonder von uns nicht solches trowliches Schreiben denen von Mülheim gethon ist, als Euch antzaigt ist; es sei dann on unser Wissen geschehen. Die von Mülheim haben wir früntlich nach vurlich und brüderlich vermant, als dünn bisher unser Bruch und Mainung gewesen ist. Auch haben wir denen von Mülheim geschn- ben, so sich ein Statt Mülheim gegen uns mit Todschlag, Brand,

    l<8

    (NXXXXIX Hanns Müller oberster Hauptmann des schwarzwaldischen Hausens an Freibilrg.

    (20, Mol 1525.)

    ^)nad und Frid in Christo Iesu unsern, Herrn zuvor. Ersamen «baren lieben Fründ und Nachvurn. Euwer Schriben und Anligen haben wir wol verstanden, aber euch Antwurt zu geben ist uns nit gelegen. Ursach halb wir handlen nit an unsern Brüdern und Ver wandten im brisgoischen Huffen. Aber so wir ihnen das fürbrin gen, wollen wir in Hoffnung sin, Malstat ze geben und Sprach zu halten, wird euch nit abgeschlagen; und das wellen wir unverzoglichen vorbringen. Geben uff Sambstag nach Cantate An. 25.

     
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