Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. cit^XXIIlI. Freiburg an Straßburg. , S. 185
Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. cit^XXIIlI. Freiburg an Straßburg. , S. 185
cit^XXIIlI. Freiburg an Straßburg.
(26. Mai l525.)
U
unsern besondern lieben und guten Freunden, dem Meister und dem Rate zu Straßburg, entpieten wir Matbis von Blumeneck der Burgermeister und der Rat zu Friburg im Prvßgaw unser früntlich willig Dienst zuvor. Lieben Fründ, ewer Schriben, euch und die Ver- sammlung der Gevursame berürend, habend wir verstanden; und wie sollich ewer Begeren zitlicher an uns gelangt, und wir nit also ge nötigt wären, wollten wir Euch aller Billigkeit gefolgt haben.
Aber unser früntlich Pitt ist, ihr und andere, die gern Fried suchen und Blutvergießen verhüten, wellen sich der Sache by unserm gnedigen Herr» Markgrasen Fürsten von Baden annehmen, und un- terston ein gemeinen Frieden zu machen. Ewer Pott ist den nechsten dem Hufsen mit euwerm Brief zugezogen; achten, er werd von ihnen auch Antwurt pringen. Datum ylentz uff den 2K Tag May An. 25.
6Ol XXV Freiburg an Hanno Menhen und an dere Hauptleute im Kirchzartner Thal.
.(27. Mai 1525.)
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ns zeigen an, Iovp von Rischach und Stoffel von Landeck, wie daß ihnen in ihrn Hüssern und Gittern, über das sie mit uns gehul digt und in der Nrandtschatzung angelegt, vil und mancherlei Be- schwerd zugefügt werde; mit Pitt, ihnen behilfflich und rettig zu sein, damit sie zu dem ihrn kommen und sollichs abgestellt werdt. Die- wil ihr nun wissen, daß sie und ander by uns also in der Vereinung
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und Brandschatzung uffgenomen, so ist unser Neger, ihr wöllt si« zu dem ihrn komen lassen und diejenigen so ungebürlich über die Huldi- gung und Vereinigung gegen ihnen handlen, abstellen; dann solt sol lichs nit beschehen, so werden wir verursacht, daß wir den andern Obristen und Hovtleuten anzeigen müßten, damit sollichs abgestellt würdt. Darumb so thund das Best, wir wollends beschulden und wie- wol wir uns kheins Abschlags zu Euch versehen, so begern wir doch hierüber euwer schriftlich Anlwurt by disem Botten, damit wir und die obgemeldten beid Edellüt uns wissen darnach zu halten. Datum Sambstag nach der Uffarth Christi An. 25.
6t^XXVI Freiburg an Rheinselden.
(27. Mai l525.)
E.
.uwer Schriben, so ihr uns gethan, haben wir seins Inhalts ver nommen und geben euch zu versten, daß wir uns mit der Gepursam, so sich für uns gelegen, ettlichermaß vereinigt. Aber diser Zit nit by unsern Handen, sondern denen, so von unserm Rat zu dem Hufsen der Gepursam verordnet, byhendigt; deßhalben wir üch kheinen Grundt noch luttern Bericht diser Zit zuschriben noch berichten mögen. D«s wolteu wir euch nit verhalten, dann euch Lieb und Fründschaft zu be- wisen, wern wir geneigt. Datum Sambstag nach der Uffart Christi Anno 1525.
t^l.XXVIl. Freibmg an Bilungen, Sackingm und Laufenbupg.
(27. Mai l525.)
^I?ir haben aus notgezwengten Ursachen zu der Gapurfame «nd und andern Stetten uß dem Brvßgow, die <n mergllicher Anzal vor uns gelegen sind, schwören müssen; darumb können wir euch und an dern unsern lielvn Fründen fürterhin mit dem Znsatz, den ihr by euch habt, nit dienen. So ist auch das Schatzgell verthsn und wir in sollich Unkosten unsers gemeinen Gutz halb gefallen, daß wir sollichs
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nimmer überkommen. Darumb mögt ihr den Knechten Urlob geben oder uff euer Unkosten bezalen. Womit wir euch sunst Dinst und Nach- purschaft bewißen können, sind wir willig. Datum uff Sambstag 'nach der Uffart Cristi An. 25.
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