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Charter: Der deutsche Bauernkrieg (Google data)  66I.Xl Bertrag zwischen der Stadt Waldkirch und den Bauern.
Signature:  66I.Xl Bertrag zwischen der Stadt Waldkirch und den Bauern.

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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. 66I.Xl Bertrag zwischen der Stadt Waldkirch und den Bauern. , S. 171
 

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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. 66I.Xl Bertrag zwischen der Stadt Waldkirch und den Bauern. , S. 171

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    66I.Xl Bertrag zwischen der Stadt Waldkirch und den Bauern.

    (24. Mai l525.)

    U,

    l,ff Mentag in der Crutzswochen anno 1525 Iore der mindern Zal gezallt, haben die von Waltkirch durch irn Ußschutz mit mir, Haman Metzgern von Thentzlingen als ein, Hoptnmn der Marggrafschaft Hoch berg, Veltin von Mura Prouos, Michel Struben Vogt und Veltin Scheremberg zu Thentzlingen, Martin Ziegler, Vogt zu Ementingen, und Gratz Murern, Vogt zu Buchholtzs, ein Gesprech und fruntlich Abredung zu Kolnow bim Wirtzshus undern Eychen umb Uffuordrung und Uffgebung des Schloß Castelberg, so die von Waltkirch in ihrem Costen untzthar besetzt gehapt, und ihrer Stat Waltlirch halben gethan. Namlich, so hab ich der Houptman mit sampt den obgemelten Personen von wegen des hellen Huffen den von Waltkirch by handgebenden Trüwen glopt und versprochen, sie von den grosmechtigen, durchluch- tigen Fürsten und Herrn, Herrn Carolo Römischen Kayser nnd Ertz- hertzog Ferdinanden, Gubernatorn irn aller gnedigst und gnedigsten Fürsten und Erbherren, und dem hochloblichen HußOesterrich, och den Pfandt- Herrn so vorg. Kayserlich May. und die herzogliche Durchlaucht pliben lausen wil, och dem Eyd ihnen geschworn nit abzetringen, und daß dieser Eyd, so die von Waltkirch zu mir und meinen Mitbrüdern thon, so sie sich mit uns verbrüderten, ihnen an dem Eyd, den obgemelten ihren nattürlichen Fürsten und Erbherrn und den Pfandherrn gethon und

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    geschworen, nichtzit abbrüchlich oder nachtheyllig sin sölle. Sonder sie allein binden, die Gerechtigkeytt, und das Evangelium zu hanoi- haben, schützen und schirmen, ze verhelffen, und die bösen Brüch und Beschwerten, darmit der gmein arm Man untzthar von geistlichen und weltlichen, Edlen und Unedlen grösslichen beschwertt worden, helsen ab thon, nach Erkautnus geterlter und wiser Lüt. Und wer dawider stn wöllt, den darzu ze verhelffen, nöttigen und zwingen, damit die Oe- rächtikeyt an Tag, die Misbrüch, das Gotzslesteren, Zutringken, Frowen und Iungkfrowen schenden und ander Beschwerden, hingelegtt, und abthan werden, ein Fürgang gwinen möchte, ^errer haben ihnen die von Waltkirch vorbehaltten, daß man sie bei ihren Rechten, Frybeitten, Gerecktikeytten und alten Harkomeu, und ihrem Regiment wie sie das untzthar gebrucht und ingehapt, furterhin pliben lausen sölle, und sie daby helffen hanthaben, schützen und schirmen, und daß man das Schloß Castelberg und die Stat Waltkirch mit denen zur Statt gehörig nit zerstören, zerbrechen, verbrennen, schädigen, blündern, noch das Schloß von der Slat sundern, sonders in der Statt Besetzung pliben lausen sölle. Item und daß die Kirch mit ihren Zierten und Orni- menten als ein Pfarkirch dero von Waltkirch nit angriffen, noch schedigt sölte werden. Und daß alle die zur Slat gehörig und Eydsvflichtig weren, in dhein Weg sollten an ihrem Lib noch an ihrem Gült, so sie in der Statt und userthalben hetten, geschedigt, und daß Eßen und Trungk zalt werden. Item und so man usziehen müßte, daß die von Waltkirch dieselbigen ußzulegen hetten. Item und daß die von Waltkirch wider Friburg, Villingen und Brisach nit thon noch ziehen sollten, noch bedörfften, es were dann, daß der Hellhuff von ihnen überlengt und alle Menschen zuziehen müsten. Und daß die Gestifft- Herren und Caplenn der Statt am erlittnen Costen helffen tragen, und damit ihre Hüser, Lib und Gutt für ihre Personen beschirmet und beschützt weren, zur Statt alß ander Burger und Söldner schwören söllten. Item und wann die von Waltkirch benöttigett oder geschediget von yemandts wölten werden, daß sie söltten geschütztt, geschirmpt und wie mengklich gebandthapt werden. Item und daß sondern Personen, sie weren Edel oder Unedel, so by ihnen säßen oder das ihr by ihnen hetten, in ihrem Schirm, der Statt an ihren Costen, gelitten und noch liden müsten, och söllten helffen annligen. Und demnach behielte ihm der Hoptman bevor, den Gestifft, die Gestifftherren und Priester- schafft nach Gelegenheit und ihrem Vermögen, es were an Beschwerten,

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    oder an Güttern nach der Billichkeit mit der Statt haben zestraffen, unqeverlich. Und uff dis beschlüslich Gesprech und Abredung, nahm der Ußschutz der Statt ein Bedangk, das an ihre Herren und Fründ zu bringen. Und dwil man nach vill gehaltenem Hilff- und Rautsuchen, niendert Trost, Hilff, noch Rettung finden, und onmöglich on Rettung uns die Statt ze behalten was, haben die von Waltkirch im besten ihr Lib, Leben, Eer, Wib, Kmder, Hab und Gutt ze behalten be daucht , und uff des Hoptmans gegedent Gelüvt ins Schnltheisen Hand gethan, uns dapy pliben ze lausen, den Hovtman mit eim Feulin Knecht in die Statt gelausen, und uff dise Artigkel geschworen, uf Mitwoch der Uffart Abendt. Und der Hoptman uns tisen Artigkel-Vrieff under sim eygen Bitschit, Seeret und Hand-Zeichen versigelt. Und die von Walt- kirch ihme einen in glichen Worlten dagegen, under der Statt Insigel versigelt geben, uff Mitwoch der Uffart Abend des Iars nach Ge burt Christi des Herrn gezallt Thusend fünfhundert zweintzig und füns Iar.

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    ci6IXN Straßburg an Freiburg.

    (24. Mai 1525.)

    U.

    unsern besundern guten Fründen, dem Burgermeister und dem Rat zu Friburg im Brisgouwe embiten wir Hans Bock, Ritter, der Mei ster und der Rat zu Straßburg unsern früntlichen Dienst. Lieben Fründe. Wir haben Üch nechst unter dem Datum den 21. Mai us gantz fründlicher und getrüwer nachburlicher Maynunge schristlichen angesucht, uns in den Empörungen und Kriegsgeschäften, darin Ihr gegen der Versammlung der Bursami ston und schweben, gütlicher Unterhandlung, damit Blutvergießen vermitten, und nachburliche Ei nigkeit erhalten werde, zu vergünstigen. Darüber uns dann uff dato noch nit Antwort gefallen. Nachdem aber R. Keys. M. unsers aller- gnedigsten Herrn Landvogt in Unterelsaß, ouch unsers gnedigen Herrn des Bischoffs und der Stifft Straßburg Verwandten Beveltzhaber und Räte mt minder, dann wir zu Verhelffung solch christlichen Fridens goneigt; so ist nochmals von unser aller wegen an Üch unser früni- lich Ansinnen und Begeren. uns solcher zuvor und uet z angezeigter gütlicher Unterhandlung zu verfolgen und dann zu bewilligen. Wo aber einicher Theyl, wer der sy, Üch nit gefällig, möcht Ihr anzei

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    gen, sollen nit destminder die andern sürfaren. Darneben an Üch unser Beger, uns zu verstendigen , ob Ihr alle unsere obgenanten unsers gnädigen Herren ouch unser Gesandten zu solicher Unterhand lung und darby ouch liden mögen, daß sie by Üch zu Fryburg als an der gelegensten Malstatt uß und in, zu und von wäsern möchten. So hoffen wir, wo also Ewer beydersits Verwilligung erlangt, es werd so ein gnädigs, früntlichs und getrews Insehen ouch Mittel für Hand genommen, die Üch zu allen Thailen lydlich und zu Abwen dung groß Übels, Verlusts und künftiger Clag und Trübsal dienst lich sin soll. Und wiewol wir uns barin Abschlags nit versehen, yedoch so begeren wir des Ewer schriftlich fürderlich Antwort by diesem Bot ten. Geben uff Mittwuch den 24. May An. 25.

     
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