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Charter: Der deutsche Bauernkrieg (Google data)  O6IHXXIX. Freiburg an die Hauptleute und Rache des breibgauischen Hausens.
Signature:  O6IHXXIX. Freiburg an die Hauptleute und Rache des breibgauischen Hausens.

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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. O6IHXXIX. Freiburg an die Hauptleute und Rache des breibgauischen Hausens. , S. 197

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    O6IHXXIX. Freiburg an die Hauptleute und Rache des breibgauischen Hausens.

    (31. Mai 1525.)

    ^Hhr wißt, wie über die Vereinigung Ettlich das Schloß Dachs wangen unbillicher Wiß verbrandt. Jetzt haben, als uns die Frow

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    von Dachswangen anzeigt, die von Gottenheim getreuwet, sie ivollen die Frucht uff dem Veldt auch nemen, die Frowen wither beschädigen. So dann sollichs wider Gott und Billicheit, auch dem Vertrag, so wir mit euch gemacht, ganz widerwertig ist, so pitten und begern wir an euch sonder brüderlich und ernstlich, ihr wolt sollich Sachen an disen und andern Orten abstellen, und einen jetlichen bei dem sei nen handlhaben. Das wollen wir gantz früntlich umb- üch verdienen. Datum uff den letzten Tag May An. 25.

    Den ersamen, wysen, den Houptleuten und Räten so jetzt zu Heittersbeim sind, unsern lieben Fründten und Mitbrüdern.

    tNIHXXX Straßburg an Freiburg.

    (31. Mai 1525.)

    hieben Fründe. Wir haben Ewer Schriben Inhalts verstanden, und daruff neben euren und andern Gesandten bv unserm gnädigen Herrn Marggrasen Ernsten und der Huffen Botschaft so vil gehandelt, daß sein F. G. in gütlich Handlung mit einer Moß, als ihr dann von den Enwern vernemen bewilliget, und deßhalb ein Tag gen Offen- burg uff nechst Montag angesetzt, da wir dann allen Vlyß ankeren, damit Frvd und Einigkeit möcht erhalten und wieder nffgericht wer den. Das wir Euch uff gethon Schriben nit wollten bergen; dann Euch Lieb und Früntschaft zu bewysen, sint wir willig. Datum Mitt woch den letzten May An. 25.

    ^t^XXXXI Freiburg an die Hauptleute des schwarzwaldischen Hausens zu Neustadt versammelt.

    (31. Mai 1525)

    ^/etrüwen Nachpurn und Mitbrüder. Als ihr euwer Gesanten uff hüttigen Tag by uns gehept und pitten ilassen, wir sollen ein Bott schaft uff morn zu euch verordnen und euch raten, wie ihr serrer zu «wtmfridlichen.Wesen handlen möchton. Oo «ir hann Pen FAden allweg lieb gehupt, in Gedenkung, daß er zum höchsten Gott dem Al-

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    mechtigen gesellig, und wo Frid ist, da wondt Gott selbs; so haben wir euch söllich Beger nit abschlagen wöllen und schicken euch des halb unser besonder lieb Gönner und Ratzfründt, Ambrosy Kempf, unser Burger, Hansen Sutter und Thoma Hanser: dergestalt, daß sie sollen euwer Meinung vernemen und demnach ihren getrüwen Rat zu Friden mittheilen, und pitten und ermanen euch uff das höchst, so wir immer können und mögen, ihr wollt euer Sach nunmehr zum Fri den setzen, niemands mehr beschweren noch überziehen, sonder in eu- weren Beschwerden handlen und ledigen lassen. Was wir dann da runter können und mügen fridlichs, früntlichs, erlichs und guts raten und helsen, das zum Friden dient, das wollen wir so getreuwlich, erlich, nachpurlich und brüderlich thun, als wär es selbs unser eigen Such. Des vertrüwen uns gentzlich. Datum uff den letzten Tag May An. 25.

    Den ersamen wisen, den Hauptleuten und Räten vom Schwartz- wald und andern Orten, so zu der Neuwenstatt versamblet sind, un sern früntlichen Nachpurn und Mitbrüdern.

     
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