Bürgermeister und Rat zu Rügenwalde (Rughenwolde) in Pommern protokollieren insbesondere für ihre Kollegen zu Reval die Zeugenaussagen der persönlich erschienen(en) Jochim Lemke (Lemmeke), Kaplan zu St. Olai in Reval - 41 Jahre alt und 300 Gulden reich -, Nikolaus Elssholt (Elssholdt), öffentlicher Schreiber in Reval - 40 Jahre alt und 500 Gulden reich -, Jochim Nygheman (Joachim Nigheman) aus Lindow in Pommern - 38 Jahre alt und 500 Mark reich - und Jochim Kartzin aus Rügenwalde - 40 Jahre alt und 400 Gulden reich -, wonach der verstorbene Caspar Arendt dem Heinrich Schacht 221 Horngulden, 3 Dukaten, 36 Engelotten und 36 rheinische Gulden schuldete, die Schacht ihm 1519 Juli 12 (sunte Margaretenavende int iar XIX) in Lemkes Haus gab, damit er sie Schachts Ehefrau in Danzig (Dantzke) übegeben sollte, aber angeblich in der Nähe von Rügenwalde bei dem Gut Böbbelin (Bebbelin) verloren haben will, in Wirklichkeit aber veruntreut hatte, ebenso wie weitere Gelder, die ihm Schacht 1519 D 26 (am daghe Stephani anno etcetera XIX) in Danzig übergeben hatte, wobei Hans Kattzow, Caspar Euerdt, Marten Plunkow, Jakob Varwer, Nikolaus Elssholt und Jochim Nygheman zugegen waren. Heinrich Schcht bevollmächtigt nunmehr Heinrich Dellinghausen (Dellinkhuzen) und Kurdt Hulssbergh, beide Bürger zu Reval, von den Erben des Caspar Arendt das ihm schuldige Geld einzufordern.