Ich Nyclawe von Stain vergich vnd tv^on chvnt allen den die disen prief sehent oder horent lesen, daz mich mein gena\ediger herr der ersam bischof Emch von Frising behauset hat datz Lok vf seinen tvren zv^o hern Chvnrat vnd han ich im gelobt in aides weis, daz ich alle die weile vnd ich sein dienaer pin, chainen chriekh oder red ansetzen sol an sinen rat, da von er oder sein gotshuse dhainen chriekh oder schaden nemen mochte. Ich sol auch meinen vorgenanten herren oder sein gotshuse bewaren, daz sein leut oder sein gu^ot icht verpfendet werden vmb chain mein guelt der ich gaelten sol. Auch han ich im gehaizzen, swanne daz waer, daz ich nicht mer sein diener sein wolde vnd waer, daz ich chain ansprach vnd nachraitung vmb chainen meinen dienst haben sol gein dem vorgenanten meinem herrn oder gein seinem gotshuse ze Frisingen. Darueber daz deu vorgeschriben meiniv gelvebde staet vnd vnzerbrochen beliben, han ich gebeten herrn Wolfhart von Roechlinge Chorherren ze Frising vnd hern Chvnrat von Lok meinen swager daz si ir insigel alain mit meinem insigel legen an disen prief. Der prief ist geben vnd disev taedinch sind geschehen datz Lok da man zalt von Christes gebvrt drevzehenhvndert iar, dar nah in dem achten iar, XIIII. kal. Martii.

Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 47-48