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Charter: Gruner, Johann Gerhard: Urkunden Fürstenthum Coburg, 1783 (Google data)  10
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Historische Beschreibung des Fürstenthums Coburg nebst Urkundenbuch, Nr. 10, S. 394

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    Z^um XIII.

    Herzog Wilhelms zu Sachsen dem Stadtrath zu Courg, über das Ungelv, *) Akclö llnd Aussatz ercheilteö Privile gium. i4Zl.

    5M'r IVilhelm, von Gottes Gnaden Herzog zu Sachsen, Landgraf in Dürin gen und Marggraf zu Meyßen, bekennen und thun kund öffentlichen an diesem Brief, für uns und unfer Erben allermenniglichen. Ais wir vor etzlichen Jahren den ersamen unfern lieben Gerrewen Bürgermeyster Rath und gantzer Gemeynde unfer Stadt zu Coburg, vcn befondern unfern Gnaden zugegeben, gegönnet und erleubet, etzlich Geld zu fetzen und eynzunehmen von Wein bey invorschenckr und von Getreyd Key in gemahln und vorbacken, auff das sye dadurch aus Schulden, damit fye der Zeit mercklichen behaffret waren, kommen mögten. Solche Auffsatzung fye getan etlich Geld davon bißhere empfangen, und doch Himeruuß und Beschwerung halben unfre Krieg und schweren iaufft hyevor gewest, ihre Schuld, die übermeßig groß sind, nicht gelescht/ als sie uns yhund fürbracht haben deinütiglichen Bittende, daß wir fye mit vorgemeldt« und ander desgleichen Auffsatzung fürder eyn redliche Zeyt der Jare zu begnaden, und der zu teschuny ihrer Schuld zu gebrauche,, laßen, gnüdiglich geruhn. Wann wir uns nun «US augebohrner Fürstkicken Mil, tigkeit solcher großen Schuld und Unraths halber, damit die unfern von Coburg

    belathen

    5) Ungeld auch Umgeld, sols'so viel heißen als Ohmengeld, es ist eine Austage, welche auf das Gelränck mid dessen Verzapfung gclcgkl ist. Nach dieser Urkunde hat es sich auch auf das gemahlneund verbackene Gcdrcyte erstrecket.

    belachen sind, Mitleydung mit ine zu haben und geneygt sind, inen die Hand uns« Gnaden und Hilff »>l zu verlade», dadurch sie sich irer Schuld uud Un< raths entwürcken und wieder in gut Wesen geschicken möaen. Sunderlich darinnen angesehen, daß sie sichi, unsern Nolbsachen auff^ichtig als fromme teut gen uns gehalten und uns merklich große Dnst gerha» haben und fürt« thun sollen. Darum haben wir in solche Gnad und Willen gethan und be, weyset, das sie solche Aussetzung des Weins und Korns noch auff zwantzig Jare die allernächst von c^srn dieses Briefs nach einander folgen werden bey ine in unser Stadt haben, thun und gebrauchen sollen, die meren oder mindern mögen, wie sie das ye zur Zeyt nach Gelegcnheyt der Jarleuffs dem gemeynen VolcL zu ertragen und unftr Stadt nutzpar und auskraglichen seyn erkennt werden. Angeschen wie man zu yzlicher Zeyt W>yn und Kornn eingekeufen mag, daß sye Weyn kauffen, iren Wenn wieder ausschencken und die Becken ire Brod backenn,'daß fye iren zimlichen Gewyn und Narung daran gehaben mögen, und nickt fye, sonndern und gemein Man Jnwoner und Gast, die Weyn und Brod pflegen zu kauffen, solche Aufsstzung und Bescherung tragen, und ob der Rate mit wiße» und Vollmorte der Gemeynde mer auffsetze auff andern Handel gemachen möqen die dem gemeynen Volck so wenig schedlichen seyn, als die vbgerürke Auffsche, des sollen sye obcngenamte zwanzig Jare aus hiermit auch gemechtigt seyn. Wir begnaden sye auch und verschreiben, das alles wie oben gerürt ist gncdiglich und genwerliglich in und mit Krafft dies Briefs, doch also das solch geld von den obgefchrieben Auffsehen getreulich einbracht, auch ye über das ander Jare unverhalkcn ein gemeyne Steuer oder Geschoß auff alle die. unscrn von Coburg gesatzt eingenommen an unser statt Schuld und Nutz gelegt und /ehrlichen durch ein alten Rate, so der ausgeht durch An, ttettung eines newcn Raths- denfelben newen Ralhe in Bcywesen unser Ambt- leut von allen Eynemcn und Ausgaben kuntlichcn und redlichen berechnet wer? den soll, dodurch unser Stadt versorget, aus Schulden gesürt, und wieder in Gedyen und gut Wesen gesetzt würd. Aber diese unsre Gnade, Freyheit und Vorschreibung den unsnn von Coburg gethan, soll uns und unsern Erben unschedlichen und unvergreiflich seyn an unsern Gerechtigkeiten, dye unser Fürstlich Wesen berühren on Gefert. Zu Urkund haben wir unser Fürstlich Jnnsie M für uns und unser Erben wissentlich an diesen Brief thun hengenn. Hyrbey sind geniest und Zeugen«. :r. und andre der uuftrn gung glaub würdiger. Geben zu Coburg nf den Donnerstag nach Sonntag (ZnsNmo. clsSenili, nach Christi unsers lieben Herrn Geburt, vierzehenhundert und darnach in dem drev und funffzigsten Jahren.

    Z76

    Kum. XIV. ' ^

    Befreiung undBestättigung Herzog Wilhelms, über die Jahr-

    märckre zu Coburg. 1466.

    ir Willhelm von Gottes Gnaden, Herzog zu Sachßen, iandgraf in Thöringenu und Marggraff zu Meißen bekennen öffentlich für uns, unser Erben und Nachkommen, und wollen, daß kund sey allen gegenwärtigen und zukünftigen ieuten, die dießen unfern Brieff sehen, hören oder lesen, Nachdem die Ehrsamen unser lieben getreuen RZche und Gemeinde unser Stadt Coburg hievor ieglichs Jahrs drey Jahrmärckt, nemlich einen uff ieglichen Sonntag Quasimodogeniti, den andern uff Sanct Peters und Pauli Tag, zu den zweyen Jahrmärckten man Zoll und Geleit giebt, und den dritten Jahr' marckt ie uff Sonnlag nach unser lieben Frauen Tag Nativitatl Zolles und Geleits freye, und ieglichen Marckt einen Tag vor und einen Tag nach« derselben Stadt gehabt, gebraucht und herbracht haben, uns ietzund mit Bethe demürhiglich anruffende, daß wir ihren großen Brand Schaden, kürtzlich m der Vorstadt vor dem Spital Thyr empfangen, anzusehen, und Sie noch mit einem freyen Marckt zubegnaden, auch die obgnanten drey vorgehabte Jahr märckt jubestetigen und zu conssrmiren gnädiglich geruhten. Wann wir nu von Fürstlicher angeboyrner Güte zu Wohlstand, Gedeyen und gutem Wesen den unfern geneigt sindt darumb und uff daß sich die unsern von Coburg vor' genannt ehgeruhrlö Brand Schadens desterbas wieder erholen und zusordern Gedeyen kommen mögen. So haben wir den Vierten Jahrmärckt, als nehm, lich uff einen ieglichen neuen Jahrs Tag auch einen Tag vor und zwen Tag nach zu und abe Zolles und Geleits frey zu haben und zugebrauchen gegeben, und mit fambl den vorgehabten dreyen Jahrmärcken, inmaßen die vorgwest und herkommen sind, von neues befestigt und co»6rmirt, Geben, bestätigen und conn'rmlren ihn vie von Fürstlicher Macht und Gewalt genädiqlich und gegenwärtiglich in und mit Crafft dieß Briefs, also daß Sie, ihre Nachkom men und Erben hinfurt uff Ewigkeil die obgemelten vier Jahrmärckt, nehm- lich zu den zweyen Zoll und Geleit zu geben, und! die andern zwen Zolles und Geleits freye den Tagen vor und nach, wie obgerührt und als solcher Jahr märckt alt Herkommen Recht und Gewohnheit ist, von jedermann ungehindert haben, behalten, handhaben undt gebrauchen füllen, doch uns, unfern Erbcn und Nachkommen an unsern Stät»Geldt Margk-Recht und andern Gerechkig' keilen unschädlich und ohn alles Geführb, mit uhrkundt diß Briefs daran «ir

    . unser

    ^ Z77

    unser groß Majestät Jnnsiegel für uns', unser Erben und Nachkomme» wißenrlich haben khun hencken. Geben zu Wymax uff Donneretag nach ()u,limocZoAentti änu« Oomini miUeiiluo <zus>jrinAeuteluus LexsAeliino Lexto.

     
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