Die Frei- und heimlichen Gerichte Westphalens, Nr. Urkunde XXIV. , S. 324
Vnserm vnd des Rlchs lieben getruen Johan von Menchusen, Frygreven der Herschaft zu Bylstein, vnd disen Brief sol nyemand vffbrechen oder lesen, Er sy dann ein Fryscheffe.
Sigmund von Todes gnaden Römischer Kunig, zu allentzyten merer des Richs vnd zu Vngern, Beheim, Dalmat., Croat. :c. kunig.
Lieber getruer, vns ist von wegen der Burgermeister vnd des Rates der Stat zu Franckford, vnser vnd des Richs lieben getruen, fürbracht mit klage, wie daz du ettwievil Bürger von Franckford, der etliche wißend, vnd etliche vnwissend sin, mit Namen Claussen Appinheymer, Walther Schwartzenberg, Rudolff Teplingen, Cuntzen Wtße, Hennen Wiße, Hennen von Brey- dembach, Henne von Holtzhuse» Johans sun, Heinrich zum We- del, Jekel Brune, Heinrichen Welder, Eberharten zum Stein- huse, Heinrich vnd Henne zum Rebstock, Johan von Ockstat, Heinrich zur Ecken, den Alt Frosch vnd Henn Frosch, Meister Gerlach den kürsner, Meister Clausen den Beker, Bernhart vom Santhove, Culman den Nelsmidt, Heinrichen den obersten Stat- schriber, Meister Heinrich Welder, Syfrid zum Paradyse, Jacoben Weybe, Heilman Schiltknecht, Michel den Richter, vnd Henne Gype, Richter, Henchin zum Falken, Heinrichen zum Griffen, Johan zum Rebstock, Hman Appinheymer vnd Heinrich Montzriche, für das beymlich gerlchte geladen habest, sich vnd Jre lybe vnd ere zuverantrvorten, vff dem Grashove zu Bylstein, des dlnstags nach vnser Frawentag, vtsitacionis nehst vergangen, vnd wie das der Erwirdig seligen gedechtnusse Johan die tzyt Ertzbischof zu Meintz, dem dieselben von Franckford datzumal von vnße vnd des heiligen Richs wegen zu versprechen stunden, Gerlach von Brey- dembach, dem Cläger geschriben, vnd an Jn ernstlichen begeret hab, soliche Heischunge abzutun, wann Er der vorgeschr. geladen zu eren, vnd ob des not we, zum Rechten mechtig we, vnd Jn auch bedersgt darvmb kürtzlich vnd gelegen tag für sich bescheiden, vnd mit ernste versuchen wolte, ob Er Sy darvmb gütlich ver richten mochte «. solich redliche gebott, aber derselb Cläger ver
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flagen het, vnd nicht vfnemen wolt, vnd wie derselbe Ertzbischof selig, darüber dich mit ernste ervordert habe, daz du vber soliche obgeschriben erbe vnd rediiche gebot, vber dieselben geladen von Franckford, noch Ire lybe vnd Ere nicht vorter richten noch vr- teilen wolrest, an das alles lu dich doch nicht gekeret, sunder vber das allein ein gerichte über die obgeschriben geladen, laßen geen habest, das vns doch sere fremde nympt, vnd vnrediich de- lünckt vnd auch ist, vnd besunder, das man vnwissend Lude laden sol, wane nu die von Franckford zu vns vnd dem heiligen Riche gehoren, vnd vns auch zuversprechen steen, vnd wir Ir vnd der vorg, geladen zu Eren, vnd ob es not wirdet, auch zu Recht mech- tlg sin, darvmb vordern wir an dich vnd gebieten dir by kunlg- lichem Ban vnd dem höchsten Rechten ernstlich vnd festlclich mit dlsem Brief, daz du soliche gerichte vnd Ladunge zustunde abtun, vnd die obgen. geladen, oder Ir machtbotten an Irer statt, wi der in Ir Rechte setzen sollest, vnd hat dan der vorgenant Clä- ger zu In icht zusprechen, so wollen wir Ir zu Ere, vnd ob des not wirt zu recht mechtlg sin, vnd Im des von In volliglich helfen, wan er das an vns ervordert. Geben zu Bresslav des nehsten Montags vor vnßr lieben Frawentag Purificacionis, vnßl Riche des Ungerischen :c. in dem xxxm vnd des Romischen in dem zehenden Iaren.
Ad mandatum dm Reg. Iohes kirchen.
Usener, Friedrich Philipp: Gerichte Westphalen, 1832 (Google data) Urkunde XXIV. , in: Monasterium.net, URL </mom/GerichteWestphalens/cf1f3e0e-8795-4023-b52e-abf4a1871b7d/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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