Charter: Kremer, Christoph Jacob: Geschichte Gülch und Bergisches, 1769 (Google data) XLVIII.
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XLVIII. Eheberedung zwischen Johanna von Loen, der Heinsbergischen Erb»
tochter, und Graven Johann von Naßau und Saar» brücken, äat. vp Montag sent Andrias tag
1450. (aä§. XXXVIII.) ^Hn Godes namen Vmen. Wir Iohan von Heinsberg bv der Godts genaden
Nischoss zu Lütge Hertzog zu Nullion ind Graue zu Loyn gebohren ind angenoh» wen Vormünder
vnßer nachgclaßener Nichten Lude end lande van Heinsberg vp eyne, ende wir Iohan Greue zu
Naßaw ind zu Sarbruggen vp die ander syde. Doen lundt sementlich ind bekennen
allermennlglich in diesem brleue, dat wir mit gu» te»n vrien willen vorbedachtem moede
rade ende beywesen vnßer freunde, rede, end lieuer getrewen eyner frundtschafft hylichs
vnd heiliger ee gutlich ind frundtlich vuercomen, eins worden, angegangen vnd geschloßen
seindt, also dat wir Iohan Nischoff zu lutge vorsthr. den vorgenanten Iohan Greuen zu
Naßaw ind zu Sar, brücken die Edle Johanna vnßers Iohans Bischoffs vorgeschr. Nichte ind
deS Edlen Iohans van Loyn Heren zu Heinsberg, seliger gedechtnuß vns lieuen Ne» nen
ehelige Dochter zu einer wißlicher ehelicher Haußftawen beddcgenoßen ende Wyue gegeuen,
Ind wir Iohan Greue zu Naßaw dieselue Johannen van Loyn ind Heinßberg zu einer ehellger
vnd wißentlicher Haußftawen Bedtgenoßen ind Ehewyue genehmen haint, vnd ist.hlebei
clarlich beret gedadingt lud geporwardt, d«t der Herren von Heinsberg. ioy bat dle
egenante Johanna van Loyn zu rechten hyllchsgude an den vorschr. Io, han Greuen zu Naßaw,
bringen vnd Ihm« mit yr werden sal yre Erue Land« ind Herrschafft der Schloße lud Steve
Heinsberg Geilenkirchen ind Dalenbroich Mit allen ind leglichen renten nutzen gesellen ind
yren in» vnd zubehoerungen wo vnd wie die gelegen syudt ind auch die Schloß, Stede, ind
Pautschafft Waßen» berg, ind des Herzogen Roide mit allen reuten ind zubehoerungen, ind
darzn solche «beschafft, landt ind herrschafft, die ihr von ihrer moder ind altmoder an»
ersieruen mögen, mit nahmen Diest, Sichen, Merhout, Zelem, Holey, Wyer, ind allen anderen
guedcren daran gehoerende, ind darzu alle ersterffent, ind recht, yre geburt ind
anersteruen mach van dem Schloß ind lande van Geuepe ind auch »an dem moderlichen guede in
renten van Guilge zu Heynsberg gehoerende. Doch also dat der egenanter Iohan Grcue zu
Naßaw vorgeschr. vor sich vnd die egenante Johanna seine zukommende Haußfrawe vnd Iohan
Bischoffe zu Lütge, gegonnet vnd ouergegeuen hat, bat wir die Schloße ind herrlicheit van
Heins» berg, lud Geilenkirchen mit yren zubehoerungen vnßer leue dage lang vnd nlt lenger
vnßere Leibzucht davon zu hauen, ohne die vort in einicher wyß zo ver« wenden, zu
beschweren, oder zu belesligen, sonder ihren eindracht hinderniße offte wederstandt,
inHauen genießen ende gebruchen mögen. Sonder alle argelist ind geferde vißgescheiden. Off
den Landen ind Luden von vehden wegen einig schaden zu queme darin sollen wir vnbcdadingt
sein ind blyuen. Beheltlich dem vorschr, Greum Iohan dat die vorgenante herrschafften van
stundt na vnßem dode ind auegange vp yn gefallen, vnd lomen sollen, in maßen herna
eigentlich geschrie, uen sieir. Wir Iohan Bischoff zu Lütge sollen auch furderlich
schaffen, ind be» stellen dat die Ambtluyde vndersaßen ind gemeynden, der vorschr.
Herschafft Stoße Stede ind Lande van Heinßberg Geilenkirchen ind Dalenbroch ind yren
zubehoerungen dem vorgenanten Greuen Iohan van stunt hulden glouen vnd schwe, ren sollen
als yrem rechten Erffherren na vnßerem dode gehorsamb zu sein vnd nlt ehe, an Heinßberg
ind Geilenkirchen ind an Dalenbroch van stundt, ind die zu Waßenberg ind des Hertzogen
Roide, als yrem Pantherren, na lüde der pant» brieue, mne in allen fachen zugewarten
getrew holt vnd gehorsamb zu sein. Sonder alle geuerde. Die wir deß also zu doen,
befohlen, geheischen ind gebe« den haint, vnd sie mit craffc dießes brieffs heischen,
befehlen ind gebieten, die vorgenant Pantschasst Waßenberg vnd Hertzogen Roide, wir Iohan
Bischoff zu Lütge vorgeschr. dem vorgenante« Iohan Greue zu Naßaw «. gelofft ind gegont
haint, dat Hey die macht hat zu beschweren, vor diesem byschlaffe bis an zien« o 3 Dusent
i« Urkunden zur Geschichte Duftnt gülden, ind darachter na synem willen zu beschweren, lnd
sollen wlr die beschwewnge die vor dem byschlaffe geschiet mit belieuen, beloeuen,
bewilligen, mit vcrschreiuen lnd versiegele« ind solche beschwerunge Hey in diestr wyß
gethan hat ee dieser byschlaff geschiet were, sal onuane gan an der Sonm«n zlen dusent
gul« en, die Hey vns gegeuen hat van solcher schulde wegen vnße lieu« Neue Ioha» von Loyn
he« zu Helnßberg sel. vnd seine Haußfrawe Johanna van Diest »ns Bl» fchoff« Iohan schuldig
wahren als sich gebuerende wurde die Widder zu geuen vnd »lr Iohan Bischoff zu Lütge
sollen ind mögen Ambtlude zu Heinsberg ind z» Geilenkirchen setzen ind entsetzen, na vnße?
gadongen, so dicke vnS deS noit dnn« cken sal, die wolcke also van nuwes gesät altyt auch
hulden, glouen vnd schweren sollen vns zu virßer lyffzucht ind Greuen Iohan zu syme
erbschafft in inaßen vor ind na geschrieuen. Vnd ist vort gedadingt, dat dem vorgenant
Iohan Greue z» Naßaw ietzundt an Dalenbroch von Erbschafft Waßenberg vnd des Hertzoge»
Roide, von Pantschafft wegen als vor ind na geschreuen sieit nnt ihren zubeyoe» mngen
innwerden sollen Hey die hauen besilzen, genießen ende gebruchen ind Ambtlude da setzen
ende entsetzen mag ind sal na synre godongen ind willen den» bei, Ambtluden, Iederen
hoheitlich dat yme ietzundt vp syn Ambt verschreuen ist, doch also bat wir die Offennng an
Dalenbroch vnße lenelang behalten sollen, Ind wanne ind welcher zyt wir Johann Bischoff zu
Lütge vorschr. afflyuich wer» den, ind van dodes wegen affgegangen syndt, dat der
Almechtlge Gott na sy» «r gnaden lange rcrheutcn wolle dat dan der egenanter Graff Iohan
lud Io» Hanna van Loyn ind Heynöberg oder yre eruen die egenante Slcde Schloß« ind Lande,
Heinsberg ind Geilenkirchen rnit allen ind yeglichen yre» zubehoerungen, auch gantz vnd zu
mahl, ind darzu ind damit, wat der egenanter Johannen van Loyn sonst anerstoruen ober
zugefallen were oder wurde nit vißgejcheiden in m«- ßen vorgeschrieuen auch mit allen ,
einen ind znbehoernngen ilmchmen, hauen, behalten ind der zu yrem willen genießen ind
gebruchen, ind damit doen ind laßen sollen, as mit yrem eygen erue ind wie innen euen ist.
Sonder hinder» niß, indracht, oder wederstandt vns Nacomlingen vnßer eruen, ind sonst
aller, mallichen, darinne auch die Ambtlude Scheffen, lnd Vndersaßen, ind gemyn« der
Steden, Schloße, Lande ind yrer zngehoerungen an allen enden gehorsam syn, ind yne die
furderlich ohne Verzug ingeuen ind darwtdder nit doen sollen in einiger wyß. Geschege auch
dat achter dem dat der vorgenanter Iohan Gre« »e zu Naßaw ind die egenante Johanna van
Loyn ind Heinsberg bcschlaffen lnd Kirchgang gethan hette dieselue Johanna van Loyne ind
Heinsberg by leuen vn« ßer , der Herren von Helnöbe»g-. ,,, ster Iohans Blschoff vorgenant
van dodes wegen aueginge bat Gott verhueten »il, so sal lnd mag doch der egenanter Iohan
Greue :c. achter assgang, lud dat »nßer Iohans Bischoff zu Lütge vorgznant dle vorgenante
Hellschafft Steve Schloße ind Lande Heiusberg ind Geilenkirchen mit allen ind «glichen
rechten zubehoerungen ind darzu of yt anders vp die gemelte vnße Nichte erstoruen ind
gefallen wer« oder wurde, in vorgeschrieuen maßen auch gantz iunehmen, lnd beHalden, ind
der mit den anderen vorgenante« Schloßen ind Landen van Da- lenbroch Waßenberg in des
Heitzogen Rode zo syner lyffzucht si)n leuelang auch gebrluten end genyeßen, of sve wol
nit lnfs eruen mit eyn hetden sonder weder» rede hindernift oder einbracht
allermennichliches, des yne auch in vorschr. maßen gehorsawb geschien sal, lnd geschee is
dat Gott verhütte dat wir Iohan Bischofs zu Lütge van doides wegen auegingen, vor ind ehe
dan der vorgenante byschlaff mir dem vorgeimittcu Greue Iohan ind Johannen van Loyn ind
Heinsberg ge, fthiet iud gedae» were, so sollen die Ambtlude, Scheffen, Vndersaßen lnd
gemyn- den der vorgcnanter Herschafft Schlosse, Stede, ind Lande, Heinsberg ind Gei
lenkirchen ind deren zubehoerungen doch schuldig ind verbunden syn, dem vorge» »ant Iohan
Greuen »nit den egenanten Herschafften Heinsberg ind Geilenkirchen mit allen ind ieglichen
yren m ind zugchoerungen renttn nutzen ind gesellen ge» horsamb wd gewartig jyn ind darzu
toinen lasxn, als yrein rechten erffhcren ind gingen wir Iohan Greue van thodts wegen af
ahne lyffs eruen mit der vorge, »anter Johannen van Loyn zu hauen ind achter zu laßen, dar
Got vor <»m wolle. So fallen alle vorgerurre Herrschaffte, Schloße, Stede, Lande ind
Lu, de an die rechte nesie eruen gefallen, ind alsdan sollen auch vnße eruen verbun« den
syn, vnße vorgenante nagelafien Haußfrawe mit den yren wiederum!» binnen dle Statt
Heinsbelg van stuudt vnbestat on einigen nian zu lieueren lnd zu brin» gen vngeuerlich,
beheltnlße vnßen Eruen solche zlen dusent gülden die vnS vp Waßenberg, ind des Hutzogen
Rode verschreuen syn, in maßen vor lnd na ge, ßhreuen ist. Vorbaß io beret lnd bededinget
dat der byschlaff geschien sal zu der zyt als die vorgenante vnße Nychte zu yren mondlgen
tagen tomen ist, oder so Halde dat mit rechte geschien mag, off aS man dat geweruen lan,
mit orlof der Heyiichen Kirchen sonder einigen Verzuch oder elnigerlei indracht. Wir Iohan
Bischoff z» Lütge, vorschr. sollen auch verfangen versorgen lnd wail verwahren «a aller
vnßer macht in aller wyß dat die vorgenante Johanna vnße Nichte de« porschr. Johannen
Greue zu Naßaw nit auehendig gemacht, entfurt noch entwant ««de, by poenen ind Verlust der
Sommen verzich dusent guder oberlendischer lllin» ir» Urkunden zur Geschichte Minscher
gülden bis wir die egenante Johanna vnße Nichte dem vorschr. Gnu» Iohan zu synen Händen
ind gewalt qelieuert hauen. Vnd wir Iohau Greue zu Naßaw vorschr. hauen auch dem vorschr.
vnßerem gnedigen Herren Iohan Bijchoff zu Lütge gelofft ind versprochen solche vorgena««
frundtsihafft hylich ind byschlaff auff vnßer syten zu volnziehen, in maißen
vorgefchrieuen, so fer vns beruret b» der poen virtich dusent gülden, gelich der
vorgenante vnße Neue gnedig« Herr von Lütge vns verschrienen hat, vnd als wir Iohan
Bischeff vorgenant dem Ellen Iohan van Loyn here zu Heinsberg vnßein lieuen Neuen seligen,
Ind der Edln Johannen van Diest jyner verlaßen Huyßftawen vnßer lieber Echwager in ein
mcrctliche Summe gelts gelenet, verlagt, vor sie vißgegeuen, ind bezailt Hain, damor sie
vns yre Landen verschrieuen hatten, vnd wir nun solche Summ gütlich genedert ind gekurtzet
ind alle scholdt bis an zehn dusent gülden verlaßt« Hain, dieselue zien dusent gülden der
egenanter Iohan Greue vns vergnüget, bezalt inl vißgrbracht hat. Bekennen wir Iohan
Bischofs zu Lütge, dat beret gedediget ind verfolgt ist, geschehe es, dat der rorgenanter
hylich nit vor sich ginge ouermltz dode des vorschr. Iohans Greuen off Johannen vnßer
Nychten vorgenant d«t d«n solch« zehn dusent gülden, die derftlue Greue Iohan vns Iohan
Bischoff voig« nant, bezahlt halt in maßen vorschr. ansteudt binnen des negsten Iahrftlst
dain« vns Greuen Iohan vnd vnßen En,en weder wtrden, off die Schloße Waßenberg lnd deS
Hertzogen Roide, mit allen yren zubehoerungen lnbehalden der gebruchen ind genießen
sollen, ind mögen, alsolange bis yn« die vorgenanle zien duscnt gülden bezahlt, ind in
ihren sicheren behalt ind gewalt geantwort werden, od« auer dieselue Schloß ind
herrschafft vor die zien dusent gülden stellen lnd setzen mögen weme sie wollen,
visigcscheiden an einen Hertzogen von Brabant, Doch beheltlich, hette der vorgenante Iohan
Greue vor dem vorgenanten byschlaff »dt darup beschwrrdt, dat dat an den vorgenant zien
dusent gülden affgan sal, An» sollen wir den «genanten Iohan Greue zu Naßaw, so er die
huldunge z» W»' ßenberg ind Hertzogen Rode entfangen wirbt die pantbrieue als dieselue»
Schloße eerpant syndt, zu synen Händen yngeuen in maßen vor ind na geschncuen. Ouch ist
beret ind bedediget, dat wir Iohan Bischofs vorschr. die Schlosse ln> Lande van Milien,
Gangelt, Vuegt, Eteyne lnd Steinfort mit yren zugehe« rungen, hauen, behalten, gebruchen,
laßen, besitzen, einen, die kehren ind wenden mögen na vnßer gutduncken ind willen an wen
wir wollen, ind weme wir bei gunnen, ohne einbracht deS vorschr. IohanS Greuen zu Naßaw
lnd Johann» vnßer Nychten offt venwndtS. Wir Iohan Bischoff vorschr. willen lnd solle»
auch der Herren von Heinsberg. irz auch den «genanten Iohan Greuen zu Naßaw bei allen ind
««glichen seinen vor» genante» herschafften, Schloffen, Steden, Lande», Luden, mit allen
ind «glichen zugehoerungen, renten, nutzen, ind gefallen nit vißgescheiden oder
affzusiellen, die nme gebühren sollen in maßen vorgeschr. geweldiglich ind vestiglich na
vnßem vermögen handthaben, bedingen, schützen ind schirmen ind darin versorgen als vn- ßer
lieuer Schwager ind Sohn. Wir Iohan Greue zu Naßaw ind zu Sarbrug» gen, hauen der
vorgenanter Johannen van Loyn ind Heinsberg vnßer zukomen- der Huyßfrawen zu einem rechten
wedomb gcgeuen ind bewyst ind in craffr dieß brieffs bewysen ind geben, as wedombS recht
ist, vnße Burg ind Statt BeriS mit landen, gerichten, ind herlicheiten ind allen ihren
zugehoeren, wie wir die van dem Hertzogen von Lothringen vor zwolff dusent gülden in
pantsgewyße in« ne hauen, ind auch vnße deil so wir ietzunt hant an den Steden ind
Schloffen der Herschafft Tirchen Stauff ind Dannenfeldts mit allen ind ieglichen
zubehoerun« gen, also geschieht es bat wir van dodes wegen auegingen na dem vorschrleue»
byjchlaffe, ehe dan die vorgenante vnße zukommende Haußfrawe, bat Gott an vns luden na
syner gnaden verHalden wolle, bat da» die vorgenante vnße zukom» wende Hausfrawe solchen
vorgenanten wedomb ihr leuelang, lud nit lenger tnhauen, besitzen, gebwchen ind genießen
sal, als wedombs recht ist, vnge» nerlich, ind darup sollen die Ambtlude ind Vndersaßen
daselbst van stundt an, vnßer zukommender huysftawen hulden ind schweren, lud besiegelte
brieff geben, vr getrewe hold ind gehör samb zu syn zu yrme wedomb na Inhalt des hylichs
brieffs mit beheltniße vnße» Eruen yren offenungen daran zu hauen, sonder der vorgenanter
vnßer zukommender huysftawen schaden vngeuerlich, lud dat solch wedomb van siundt na «rem
dode ind auegang weder vp vnße Eruen kommen sal, ohne der vorgenanter vnßer zukommender
huysftawen Eruen indracht ind Widder» standt, ind bescheh« es dat Verls mit syme zubehoire
vns auegelosi wurde. So sol« len wir die vorgenant Summe zwolff dusent gülden, die wir
darup haint, der vorgenanter vnßer zukommender haußftawen zu wedomb weder anlegen, so
erste furderlichste ind nutzligste wir mögen, damit sie wal versorgt sei. Alle ind leg»
liche vorgenante fachen puncten ind articulen lud yeglich besonder Hain wir Iohan Bischoff
zu Lütge vor vnS ind die egenante vnße Nichte, ind vor alle die vnße. Ind wir Iohan Greue
zu Naßaw ind zu Sarbniggen als fer wir sollen auch vor vnS, ind die vnße in gutten trewen
gantzer gelouen rechter ftundlschafft, wd gutten Wille, ind vorrade, vnd wir Iohan
Bischoff ind wir Iohan Greue vorgenant vnßer «eglicher dem anderen mit gutten trewen haint
lnd handt gelofft p «entz» 3» ,14 Urkunden zur Geschichte gentzlichen zu Halden, zu doen
ind zu volshuren wie vorgeschiiben ist. Sonder alle geuerde by vnßen trewen eide ind eere,
inddarwidder nitzu sein in gheyner »yß. Zu Vltunde der Wahrheit tnd gantzer fiedicheit
alle vorschr. puncien zu volfhuren haw wlr Iohan Blschoff zu Lütge vor vns vnße Nycht»,
der «yr vnS in diesen fachen gemechttget haint, ind mechrigen vor alle die vnßme vnße
Ingesiegel an diesen hylichs brieff doen hangen. Ind wir Iohan Greue zu Naßaw ind zu Sa»
bniggen haint auch vnße Ingesiegel vor vns ind alle die vnsen heran doen bangen. Aller
vorschr. fachen zu gezeugt, ind vmb mehrer sicherheit, ind gezeichnuß Wille haint wir
Iohan Blschoff zu Lütge vorgenant, ind wir Iohan Greue zu Naßaw« ind zu Sarbruggen
fiyslichen ind ernstlichen gebeden den hochwirdigen Fürsten ind Herren Herren Dietherich
Ertzbischoff zu Colle Hertzogen zu Westphalen, ind zu Engeren, vnjen liener Herr bruder
ind gncdigen lieuen Heren, vnd den wolge» bohrnen Philips Greuen zu Naßaw ind zu Sarbmggen
vnsen lieuen Schwager ind bruder dat Sie vre Ingesiegel by die vnse zu einem wahren
Vrconde ind ge» zeuchniße an diesen brieff gehangen Hain, vns zu bezeugen ind aller
verschrieen sa» chen zu vbersagen. Vnd wir Dietherich van Gottes gnaden Ertzbischoff zu
Eollne lud wir Philips Greue zo Naßaw betennen dat wir durch beden des vorgeZ nanten vnsen
lieuen Bruderen ind Herren Biichoffs van Lnlge, ind lieuen Neuen lnd bruderen Iohans
Greuen zu Naßaw vorichriben vnße Ingesiegel by dat yre z« vrconde an diesen brieff Hain
doen hangen, Sie vnd alle vorgenanter fachen;n <n I^ov. vberzeugen, lnd zu besagen
helffen. Gegeben auff Montag sent Andries tag des hylligen Aposielen des Jahre van der
gebutte Christi dusent vier hondert ind ftmffzig. Source Regest: Akademische Beiträge zur Gülch und Bergischen Geschichte, Nr. XLVIII. , S.
272
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Akademische Beiträge zur Gülch und Bergischen Geschichte, Nr. XLVIII. , S. 272
Akademische Beiträge zur Gülch und Bergischen Geschichte, Nr. XLVIII. , S. 272
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