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Charter: Haus Hohenlohe, ed. Hanselmann, 1757 (Google data) 131
Signature: 131

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Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 131, S. 379
 

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Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 131, S. 379

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    x

    CXXIX.

    Herr Albrccht Ludwig von Eyb wünschtt zwar

    bey denen Hochgrafflichen runersl-Solenmen seine schuldige Obliegenheit in eigener Person bezeugen zu können, weil aber sein leidiger Zustand und Unvermögenheit Landkündig seye, so wolle er nicht ermangeln, einen von seinen verheyratheten Söhnen, an seiner statt, abzuordnen. De dsco den?oten I^ov. 1702.

    Hochgebohrner Graff,

    Gnädiger Herr!

    A8iaß der Allerhöchste/nach Seinem allein weisen Rath und Willen, weyl. den ex Hochgebohrnen Graffen und Herrn / Herrn Johann Lriederich, Graffen kuij. von Hohenlohe und Gleichen, Herrn zu Langenburg und Cranichfeld:c. der Graffschafft Hohenlohe ehemaligen Leniorem und Lehen ^ciminittratorem den i?ten neckst abgewichenen Monaths, in dem 86sten Jahrs Dero Alter« / auß diser Zeit- lichkeil abgefordert, und der Seelen nach zu sich in das ewige Freuden Leben verse« tzet, die Hochgraffl. runersi ZoiennieN aber den i9ten vee. veranstaltet worden, darzu meine Person in behörigem Trauer, »adit, zu erscheinen, gnädig verlanget worden, daß habe auß Ew. Hochgräffl. Lxcellen? suk 6«o isten inttanti5 gnädig abgelaßenem, mit geziemendem relpeK ersehen. Gleichwie nun dem gesambte« Hochgräffl. Hauß Hohenlohe, wiewohlen lieber in Freudig - alß Trauerfällen mei^ ne schuldige obliegenheit zu bezeugen, gantz willig und p>r«, als wolte nichts Ne- bers wünschen, als daß der allerhöchste Mir die Cröffte verleyhere, in aigner Person mich einzufinden, und damit dem Hochgräffl. AZohlseel. OesunA« die letzte Edre zu bezeugen, so ist aber mein leydiger Zustandt, und daß offrermadls nicht über daß Zimmer kommen tan, Landkundig, dahero vnderthänig bitte, Mein Aussen bleiben nicht in Ungnaden zu vermercken. Ich werde aber nicht ermanglen, Einen von meinem verheurarhen Söhnen abzuordnen, welcher meine Vic« vertretten, und das prseltiren solle, alß Wann Ich selbsten zugegen; Jnmittelst mich zu beharrender gnädigen aikeKion bestens empfehle, mit unaußgesetztem Verbleibe«

    Ew. Hochgräffl. Kxceller«

    vndttthönkger Albrecht Ludwig von Eyb.'

    lnlcriptio.

    Dem- Hochgebohrnen Graffen und Herrn, Herrn Albreche Wolffgang , deß Hey!. Rom. Reichs Graffen von Hohen lohe, und Gleichen, Herrn zu Langenburg, Kirchberg, Schrotzberq und Sranichfeldt, der Hocklöbl. Graffschafft Hohenlohe 8eniori und der gemeinsamen Lehen Herrlich? ketten ^ämilMratori Lee. Meinem gnädigen Herrn «.

    Langenburg.

    (Ccc) cxxx.

    Ho

    c:xxx.

    Herr Reinhard Philipp Anton von Mauchenheim,

    genannt Bebelsheim, will bey dem Hochgräfflichen Leichen* c«n6uä. seiner Erscheinung halber, nichts ermangeln laßen. De daco den Zten Oec. 1702.

    chrner Graff, lädiger Graff vndt Herr,

    Ori. WHas Massen Ew. Hochgräffl. Gnaden mich, deß Hochgröfl. Haußes Hohen^ ^ iWAS ^be Vzi^IIen, zu dem aus dci, i?ten dieses;u Oehrmqen anqejiellken Lelchk-

    Conäuöt zu beschreiben geruhen wollen, daß Hab ich bey meiner AnHeim- kunfft, auß Dero gnädigen schreiben vom ,8ten abgeschienen Monaths «ovem. bri5, ersehen vndt verleßen, gleichwie nuhn Ewer Hochgräffl. Gnaden die Vrsach meiner damahügen nicht selbst antwort, auß Mein« Frau Muetter dem Potten mit gegebenen KecexMe gebühre« re5erirt vndt darbey zu ersehen gewesen sein wirbt, maß massen ich die Genadt habe, bey Seiner Hoch - Furstl. Gnaden dahier in Diensten zu stehen, also werde ich auch meiner Erscheinung halber, auf den fall sich meine noch dauttnde commlMon immittelst endigen vndt kein andere Herr- schafftliche Geschafften dazwischen kommen, vndt mich abhalten werden, ahn mir nichts ermanglen lassen, sondern so mitels erweißen, daß sev vnd verbleibt

    Ewer Hochgräffl. Gnaden

    Wörtzburg den zten Vec. 1702.

    tteugehorsamer Va5aU,

    Reinhardt Philipp Anton von Mauchenheimb, genant Bechtelßheimb.

    Inlcrixrjo.

    Dem Hochgebornen Grafen und Herrn, Herrn Albrechc WoG gang , Grauen zu Hohenlohe vnd Gleichen, Herrn zu Lan- genhurgund Aranichseld, lc. der Löbl. Grafschaffc Hohenlohe dermahligen 8eni«rri vnd gemeinsahmer Deroselben Lehens- Herrlichkeiten ^ämimttracoru Lce. Meinem gnedigen Graffen vnd Herrn.

    . , Langenburg.

    OXXXl.

    Herr Johann Albrecht von Stetten will sich bey

    dem Hochgräflichen Leich«kON(äuÄ zu Oehringen in behörigen ttahir gehorsamlich einßnden,und diejenige adeliche Vices. so ihme dabey werden gnädig übertragen werden, überneh«

    men. Oe6at0deNi4tenOec.i7c)^

    Hochgebohrner Graff,

    Gnädiger Graffund Herr!

    Ori. WJelcher Gestalten der allerhöchste GOtt, nach seinem uhnerforschlichen Rath Kinäli. KHS "nd Willen, weylandt denn Hochgebohrnen Graffen und Herrn, Herrn Johann Lrlederichen, Graffen zu Hohenlohe und Gleichen, Herrn zu Langenburg und Cranichfeldt,c. der Graffschafft Hohenloe gewesenen Zeniorem

    )o( ^

    »nd Lehens zckmmittratorem See. Ew. Hochgräffl. Gnaden freundlich vielgeliebten »Herrn Vettern, am i?ten zurück gelegten Monaths 0Ä«bri«, durch einen sanfft «nd Seeligen Todt, von dieser Zeitlichkeit ab - uud zu sich in die Ewige Himmli- ßhe Freud und Seeltgkeit eingefordert; Daß habe aus deme gnädig - an mich er- laßenem und deß bevorstehenden Hochgräffl. Leich-^oaäuKs halber abgegangenen Vorladung«, Schreiben. in Unterthänigkeit sehr Leidtmüthig vernommen. Wann nun, auf Ew. Hochgräffl. Gnaden begehen gnädigen ansinnen/ nach meiner un- terhänigen Schuldigkeit, ohnermanglen werde, auff den iZten dieses, in behöri- gem ttabir, zu Oehringen mich gehorsamlich einzufinden, und diejenige Adeliche Vi. «», so mir bey dieser Hochgräffl» Beysetzung werden gnädig übertragen werde«/ williglich zu übernehmen; M habe ein solches, zu gehorsamer Antwortsfolge, un- terthänig überschreiben, anbev Se. Göttl. Allmacht bitten wollen, das gantze Hoch gräffl. Hauß, über dem Hochbetrübten Todtesfall, mit dem Geist Sein?r Gnaden Cräffliglich zu stärckhen und die sehr schmerzlich geschlagene Wunden mit ander« vielen Freuden und allem erwünschten Hochgräffl. Wohlweeßen hinwieder ersetze«/ auch daßeibe für fernem Hochbetrübken Trauer-Fallen lange gnädiglicl) bewahren. Womir Ew. Hochgräffl. Gnadender göttliche« proreKion neulich: Mich aber i« Dero beharrlichen Gnaden unterthänig befehlend / in Verbleibuug

    Ew. Hochgräffl. Gnaden

    Stetten, den 7. Vec. 1702.

    treu gehorsamster Vasall. ^. ^. äe Stetten.

    . Inicrlotlo.

    Dem Hochgebohreu Graffen und Herrn, Herrn Albrecht Wolff- gang, Graffen zu Hohenloe und Gleichen, Herrn zu Langen- 'bürg Zc. Der Hochlöblichen Graffschafft Hohenloe dermahli- gen 8eniori und Gemeinsamen Deroselben Lehen-Herrlichkei ten ^äminillrscori Kc. Meinem gnädigen Graffen und Herrn.

    Langenburg.

    Herr Johann Friederich von Ellrichshaußen will

    nicht ermangeln, bey denen Hschgräfflichen Lxequien zu Oehringen sich ohnfehlbar einzufinden, und seine Schuldigkeit zu beobachten. De clacs den 4ten Dec. 1702.

    Hochgebohrner Graff,

    Gnädiger Graff vnnd Herr!

    Welcher Gestalten der Allmächtige GS«, nach seinem allein heiligen Rath, Lx.Or!v ^ und Willen, den weyl. Hochgebohrnen Grafen vnnd Herrn, Herrn Jo- sinali. Hann Friderichen, Grafen von Hohenlohe, vnnd Gleichen, Herrn zue Lan genburg, und Cranigfeldt, der Hochlöblichen Graffschafften Hohenlohe Senjorem vnd Lehens-^äminittratorem Scc. am I>7ten Monaths Oätodris nuß dißerZeitlich keit ab< vnnd in die ewigkeit gefordert habe, vnnd derselbe auff den l?ten innste henden Monaths Oecembr. zue Oehringen, Hochgräffl. Standt gemäs, beygese, tzet werden/ auch Ich neben meinem Bruder sothanen execzuie«/ allß vollen,

    . (Ccc beywoh-

    „ 6 «M ) e> c «

    beywohnen sollen, daß habe Ich , ob dem von Ewer HochgrZffl. DcceNen? uns term '6ten pallaro an Vnß beliebtem abgegangenen Schreiben, mehrern JnnhaltS ersehen; Wie nun, ob dem traurigen Himritt dißes hochberühmten Reichs Graf,, fens, vnnd gegen jedermann gnädigen Herrns, billich die geziemende conciolen? hiermit bezeiget, vnnd deme hierunter schmertzlich betriebten GOttes Cräffliges Trost anqewünschet würdt;

    Allso werde Ich nicht ermangle«, mich auff bestimbte Zeith in Oehringen ohnfehlbar einzuefinden, vnnd meine schuloigkeith zue beobachten, daferne änderst GOtt Gesundheith verleyhen würd, und von Meinem gnädigsten Fürsten, und Herrn, deß allhiesiaen Herrn Marggraffens Hochfürstl. Durchlaucht, die innstän digst außzuebitten gewilte permiMon, wie Ich hoffe, zu erlangen ist, da im zwar ohnverhoffend: vnnd ohnvermuthen Gegenfall, Ew. Hochgräffl. kxcellen? mich fo wohl, allß meinen Bruder, Johann Christophen , welcher in krequemirung der Schule begriffen, vnnd Vermählen zu dergleichen Bedienung noch mkadile ist,gnä- dig vor entschuldigt zu halten, geruhen, vnnd sonsten übrigens von Vnß aller ge ziemenden Ergebenheit sich versichern, auch gnädig glauben wollen, daß nächst em- zchehlung mit allem kelpeÄ sey. Onolzbach den 4ten Decembris l 702.

    Ew. Hochgräffl. LxceUcn?

    treu - gehorsamster Vasall, Johann Frioerich von Ellrichshaußen. Inlcripcio.

    Dem Hochgebohrnen Graffen vnnd Herrn / Herrn Mbrecht Wolffgang, Graffen von Hohenlohe / vnnd Gleichen, Herrn zue Lanqenburg und Sranichfeldr!c. der Hochlöbl. Graffschafften Hohenlohe 8em«ri, vnd Gemeinsame: Des roselbenLehen-Herrlichkeiten^äminittracori scc. Meinem gnadigen Grasen und Herrn.

    Langenburg.

    cxxxm.

    Herr Albrccht Friedrich von Ellrichshaußen ver spricht/ als ein treuer Vasall, sich auff den zum HochgrWichen Leichen^«n6uÄ angeschten Dermin einzufinden/ und/ gnädi ger Verordnung nach / die Gebühr dabey zu obierviren. De claw den 4ten Oec. 1702.

    Hochgebohrner Graff,

    Gnädiger Grass vnd Herr!

    AKd aß dem Gebiether über Leben und Tode gefallen, weyl. den Hochgebohrnen Lx 0«. LIA Graffen vnd Herrn, Herrn Johann Friederich. Graffen zu Hohenloe, und Ao^i. Gleichen, Herrn zu Langenburg vnd Cramchfelo :c. Der Lobl. Graffschasft

    Hohenloe Leniorem vnd Lehens - ^liminittrarorem zu Oehringen, Meinen gnädi gen Graffen vnd Herrn :c. von dieser Zeichlichken, zu dem seel. Freuden'Leben ab zufordern, daß habe auß Euer Hochgräffl. Gnaden an rmch erlaßenen tt«ti6c«ions. Schreiben mit vntertheniger <ü«mpallion verießen.

    Wie nun dem gantzen Hochgräffl. Hauß Hohenloe über solchen Trauer-Fa«, hiemit Meine vnberlhänige Ounclolen^ bezeige, allso wünsche, daß die Hlmmlische Mavest.'daßsetbtge, inlonderheit >Euer Hochgräffl. Gnaöen bev gulhex Gesund-

    > > . hett

    ) o ( H?G ,Y7

    helt erhalten, vnd vor dergleichen vnd andern, Vngemach langhin gnädig bewah ren wolle.

    Vnd obwohlen, alß ein getreuer VaKII, meine unterchenige Dienste, lieber in ftöhlichenBegebenheiten erweisen mögen, So werdeich mich doch, weilen es GOtt, nach seinem vnbegreifflichen Rathschluß, allso gefüget, michauß vnterthe, nigen Ke5pe6t auf den von Euer Hochgräffl. Gnaden ,u dem angesetzten Dermin vnd Leich- lüonlluA in Persohn einfinden, vnd, Dero gnädigen Verordnung nach, die Gebür oblerviren. Welches zue vnterthenigen wider Antwort« berichten,Die- selbe der Bewahrung GOttes, mich aber zu Dero gnädigen äSeötion befehlen wollen, verbleibende

    Ew. Hochgräffl. Gnaden

    Neydenfelß, den 4ten Oecembri« ^nno 1702.

    unterthäniger VsiaU und Diener, Albrecht Friederich von Ellrichßhaußen.

    Inlcripcio.

    Dem Hochqebohrnen Graffen vnd Herrn, Herrn Albrecht Wolff- ganq, Graffen zu Hohenlohe/ vnd Gleichen, Herrn zu Lan- genburg vnd Sranichfeldt zc. der Graffschafft Hohenloe 8e- niori vnd Gemeinsamer Deroselben Lehens - Herrlichkeiten ääminiliratori öcc. Meinem gnädigen Graffen vnd Herrn.

    Langenburg.

    cxxxiv.

    Herr Georg Wolff von Craylßheim bittet gantz

    unterthällig, daferne er, wie zwar seine unterthänige Pflicht« schuldlgkeit erfordere, bey der bevorstehenden Hochgräffiichen Beyschung, um angezeigter Ursachen willen, nicht werde erscheinen können, ihme solches vor keinen Ungehorsam auszurechnen. l)e äaro den 26. 1702.

    Hochgebohrner Graff,

    Gnädiger Grass und Herr;

    iaS Gestalten Ew. Hochgräffl. Gnaden, nebst Bedeutung deß am r?ten lezt^ y«. K verwichenen Monathö Oewbns ereigneten tödtlichen Hinkritts deß weyl.«j„,ij ^ auch Hochgebohrnen Graffen und Herrn, Herrn Johann Friederichen, * Graffen von Hohenlohe und Gleichen, Herrn zu Langenburg und Cranichfeldt :c. der Hochlöbl. Grafffchafft Hohenlohe ehemahligen Lenioris und Lehens, äämmi- iirarori», als Dero freundlich vielgeliebten Herrn Vettern, und meines gewesenen gnädigen Graffen und Lehens-Herrens !c. Zu denen auf den »yten innstehenden MonathS Decembris angestellten Lolennien mich wollen beruffen laßen, solches habe aus dem von Ew. Hochgräffl. Gnaden per expreSum gnädig an rmch zu erlaßen beliebten Schreiben vom lsten Kujus mit unterthenigen liespe« ersehen.

    Wie nun zwar meine unrerthanige Pflicht - schuldigkeit erforderte, solcher be^ vorstehenden Beusetzung deß entseelten Hochgräffl. Leichnambs geyorsambst devzu- wohnen, Also muß Ew. Hochgräffl- Gnaden unrerthänig zu vernehmen geben, daß, weilen des der H»M» Durchl. Princessin die Auffwantung die gantze Zeil allein

    (Ddd) habe,

    >95 AG )o(

    habe, und nicht abgelöset werden kan, dazumaklen deß Herrn Marckgrassen Hoch- fürstl. Durchlaucht nun auch selbst wieder abwesend seyn, mir gar schwehrlich wird erlaubet werden / abzukommen; wie dann auch, umb eben dieser Ursache willen, an keinem Lehenhoff die Lehen in Persohn habe empfangen können, sondern allent halben , auch an dem Hochgräffl. Lehenhoffe zu Oehringen selbst / andere an mei ner Stelle lubttirmren müßen. Welchemnach gantz unterthänig bitte, dafern, wie besorge, nicht werde erscheinen können / mir solches vor keinen Ungehorsam außzu- rechnen, sondern gnädig zu glauben, daß sonsten in allen andern ( wiewohl lieber erfreulich, als traurigen) Begebenheiten denen Pflichten eines gehorsamen VslaUen gebührend nachzukommen, niemahlen ermanglen werde, der ich übrigens in unler- thäniger empfehlung zu beharrenden Lehen, Herrlichen Gnaden, mit aller äevorion stets verbleibe

    Ew. Hochgräffl. Gnaden

    Onolzbach, den i6ten Nov. 1702.

    Gehorsamster Diener und Treuer VaKl!,

    Georg Wolff von Sreilßheim.

    Inlcripcio.

    Dem Hochaebohrnen Graffen und Herrn, Herrn Albrecht Wolff- gang, Graffen von Hohenlohe und Gleichen, Herrn zueöan- genburg und Lranichfelor zc. der Hochlöbl. Graffschaffc Ho henlohe 8eniori, und Dero samptlichen Lehen-Hcrrlichkeicen ^äminittracori Lcc Meinem gnadigen Graffen und Herrn.

    Langenburg.

    cxxxv.

    Kecepisse des Scckendorfflschcn Vogts zu Obcrn-

    Zenn, auff das Hochgräffliche Ausschreiben an sämbtliche Vasallen zum Hochgräsftichen Leich^oncjuÄ. De clar« den i^ten Oec. 1702.

    e-,« ^^aß von Keporranren dieses uffgegebene offme General. Schreiben an ftimtl.

    Hochgräffl. Hohenlohische Ädeliche Valäilen, die Erscheinung uff de« Hoch, gebohrnen Graffen und Herrn, Herrn Johann ssrtderichs, Grassens von Hohenlohe und Gleichen zc. Hochseel. Gräfflichen Lxcellenzi angestellten Leich- donäuK betreffend, ist heut dato alhier zu Obern-Zenn wohl, inttnuirr worden«. Dieweilen aber Jhro Gnaden I'ir. Herr Chrtstdph Siimund von Seckendorff, mein gnädiger Herr, vermählen abwetzend, und uff Dero Gueth Sugenheim sich befindend; Allß solle Ihme sogleich hiervon durch KxpreiZen gebührende Nachricht gegeben werden, wäre auch nicht zu zweiffeln, daß Se. (Gnaden vor ihre Person solch Lehen ^Herrlichen Befehl ohnfehlbare ?arili«n leisten würden, wan» nicht daß Hohe und über 74. Jahr sich erstreckende öllrer, vorab bey jetziger Winter-Zeit nicht hinderlich fiele, werden aber vermuchiich sich angelegen sein laßen, bey Sr. Hochfürstl. Durchl. zue Brandenburg Onolzbach um Verlaub anzuchatten, daß Dero Herrn Söhne einer, an Dero Statt, wo möglich , erscheinen möge: Interim aber dieses, loco Kecevlile, ertheilen wollen. 5iL"«um, Obern-Zenn, den l zten Oecemdr. 170z.

    Karcher, Hochadel. Seckendörff. Vogt alba.

    cxxxvi.

    «8, )<>( SO 'S,

    ^ OXXXVI.

    Kecepllie Herrn Erhard Gustavs von Lenkers

    heim auft das HochgrZffliche Ausschreiben, mit angefügter Ver? sicherung, dessen weiterer Beförderung, und daß er an seines Bruders, Herrn Erhards von Lentersheim Erscheinung bey denen vorseyenden HochgrMchen Lxequien nichtzweiffle. De clsco den 25. dlov. 1702.

    ^on dem Hochqebohrner Graffen und Herrn, Herrn Albrecht Wolffgang,x, 'Graffen zu Hohenlohe und Gleichen, Herrn zu Langenburg und Cranich,^,^ feld, der Graffschaffr Hohenlohe dermahligen Senior« und Gemeinsamen^ Deroselben Lehen-Herrlichkeiten ^äminilrrarore Scc. Meinem gnädigen Graffen und Herrn, hat Ruckhbringer dises ein, an meinem zu Obernsteinbach wohnenden Brüdern, Herrn Erharden von Lentersheim, lautendes gnädiges Invjrariong- Schriben zu denen zu Oehringen auf den lyten vecemdris nechst künfftig bevor- seyenden Hochgräffl. Lxequien, anheut dahier wodl abgelegt, welches gedachtem meinem Brüdern, an deßen Erscheinung ich nicht zweifeln will, bey nechster Post überschickhen werde; Jndeßen habe dem Botten dieses, zu Beglaubigung d?r qe- schehenen einlieferunq, zuzustellen nicht ermangeln wollen. 5ignarum Altem Muhx, den 25ten I^ovembris 17«.

    Erhard Gustav, von Lenrerheim. (5XXXVII.

    Jhro Bistböffliche Gnaden zu Eichffctt bitten, um

    Ihrer eigenen Hochwichtigen Angelegenheiten willen, und zu Ihrem besonderen Danckilehmigen Gefallen, zu erlauben, daß Ihr Ober-Stallmeister, Johann Friederich von Eyb, bey vor stehender Hochgräffichen solennen Beysetzung, wie es zwar son- sten die Oecen?und Schuldigkeit erfordere, er sich auch ganß «beckenc und bereit erkenne, seine Devonon. dem an Ihn er- laßenen Befehl gemäß, in eigener Person gebührend zu erweis sen , der Stellung für dießmahl entlaßen bleiben möge. De cZaro Eichftett den 29ten >iov. 1702.

    Unser Freundschafft zuvor. Hoch-und Wohlgebohner Graf, besonders lieber Freund.

    5ns ist von Vnserem Rath vnd Ober- Stallmeistern, Johann Friderich von ^ ^ Eyb, zu sonderbahrer Vnserer hiemit hertzlich conrelriremer dompalUon mit nicht vnbelriebten Gemüth vorgetragen worden, waß massen der Göttl. ^' Allmacht, weyl. dem Hochwohlgebohrnen Grafen, Vnnseren besondern lieben freund, Herrn Johann Friederich, Grafen von Hohenlohe, vnd Gleichen , Herrn zu Lcm, genburg vnd Cranichfeld zc. der Graffschafft HohenloKe ehemahligen Leniorn vnd Lehens, ^klmmittrarsrn, von diesem Zeitlichen vätterlick abzufordern, gefallen, der Herr Graf zumahlen gedachten Vnseeen Ober-Stallmeister, bey solenner Bevse, tzung des Gröffiichen LeichnambS , alß einen Lehen, Vasall, den 19. nechstkommen, den Monats DecembrK persönlich zu erscheinen, beliebig erinnern wollen; Ob wir zwar der äec«n2 vnd schuldigkeit zu seyn, von selbsten wohl ermessen, vnd wissen, daß mehr besagt, vnnser Ober - Stallmeister, bey Visen GM. Leich'^oncWK stj, ne sevsrion jg gigener Person vnd prsesene. gebührent Helte erweisen, vnd

    (Ddd)? Dero

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    Dero Befelch geziment nach geleben sollen, er nit weniger sich darzue gantz willig, «beäienr vnd bereith erkhennet hate/ So ist aber dem Herrn Grafen, leider! zu viel bekhanl, in maß Stand die entstandene der gantzen Gegent herumb gefährliche K«orus, X^arcKen vnd Kemarcnen sich befinden, vnd wir dahero, aus diser vnd mehr andern wichtigen Vrsacken, dessen Anwesenheit, bey ohnedem conrinuirender Vnpäßlichkeit Vnsers Vice-Marschalls, vnd abgang anderes Lavalliers, wohl- norhwendig bedörffen, hoffen Visemnach, vnd ersuchen anbey den Herrn Grafen hiemit freundl. derselbe beliebe, zu sondern vnnsern Dancknehmigen gefallen, dise entschuldigung, auß angeführten moriven, für relevant zu erkhennen , vnd vn- schwehr zu erlauben, daß mehr besagter vnser Ober-Stallmeister der stöllung, wie gern Er auch sonsten wolre, für dißmahlen entübriget, vnd entlassen bleiben möch te, solche guelmüelige Bezaigung beschulden wür hingegen zu allen Begebenheiten gantz freundl. vnd verbleiben dem Herrn Grafen zu beliebender freundschaffts er- weisung stäts so genaigt/ als beraith. Darum Eichstett den 2?ten l>>ov. Z7J2..

    Von GOttes Gnaden, Johann Martin, Bischoue zu Eichstett des Heyl. Röin. Reichs Fürst zc.

    Deß Herrn Graffen

    Freundwilliger, ', Johann Martin, B. Z. E.

    lnlcriptio.

    Dem Hoch- vnd Wohlgebohrnen Grafen, Vnnserem besonders lieben Freund, Herrn Albrecht Wolffgang, Grafen von Ho henlohe vnd Gleichen, Herrn zu Langenburg vnd Sranichfeld, der Grafschafft Hohenlohe dermahligen Lenwi-i, vnd Le,Ms-

    cxxxvill.

    LxtraÄ aus dem gedruckten GedZchtnus und Eh ren, Mahl, weyl. des Hochgebohrnen Grafen undHerrn,Herrn Johaim Friderichs,Grafen von Hohenlohe und Gleichen, Herrn zu Langenburg und Cranichfeld zc. Der Hochlöbl. Grassschafft Hohenlohe geweseneil 44. jährigen Semoris und Deroselben Lehen-Herrlichkeiten ^clminittracons öcc. Hochgraft. Lxcel. lenz?, sonderlich aus der Anordnung, wie es bey der den 19km vec. 1702. angestellter Standes- mäßigen Besetzung und id. lennen?rocelZi0n gehalten, insonderheit aber, was denell hierzu vorgeladenen adelichen Vasallen vor Bedie nungen auffgetragen worden.

    ^ls Seine Hochgröfl. lKeeNen?, nach dem Anmessen Rath und Wil- len GOttes, Dienstags den 17:« Octobr. Vormiktaa zwischen Neun und Zehen Uhr des l?«2ten Jahres dieses Zeitliche gesegnet, und in dem Herr« gantz sanfft und selig entschlaffen, ist Dero verblichener Hochgräflicher Leichnam, Nachdem Derselbe vorhero behörig und auf An und Weil,, wie es Zhro Hochgraft. rxcellen- Selbst, vor Dero Hochsetigen 'Abschied, verlanget und befohlen, be kleidet, anfangs in emen aus Tünnen-Holtz gemachten und inwendig gantz mit schwartzen Sammer beschlagenen Sarg biß zur Verfertigung des eychenen und nachmahls aus pur Englischen Zinn zubereiteten in ein besonders Gemach gestellet

    und

    ( o ( 2si

    und sogleich eine Wacht von vier Personen , als Bedienten von der Cantzley, oder Cammer, r. l^ue^en und jwey rrabAnten darzu geordnet worden, welche auch Tag und Nacht, biß zur Hochgräfl. Besetzung, Abwechslungs - weiß bestän dig darbey geblieben.

    . * . . . . * .

    Ehe aber der i9te December,als der, l» den Hochgräfl. ezceczuien, bestimm te Tag herbey, ist auch, leider! biß gantz ohnvermuthet darzu kommen, daß Jhro Herrn Graf Johann Ernsts Qbrist-Lieutenants unter dem löbl. Bavreuchischen Cuirasster, Regiment Hochgräfl. LxcellenT an Dero, bey dem den >4tenOctobr. ohnfern Hünningen am Obern Rhein zwischen denen Kayserl. und hohen Mutten und denen Frantzosen vorgegangenem Treffen empfangenen Blessur den 26t<nOcto- der zu Basel ebenfalls dieses Zeitliche gesegnet; Wie dann Deroselben verbliche ner Leichnam von Dero Hochgräfl. Frau Gemahlin, von dorten aus, den ?ten Decembr. Abends in der Stille anhero gebracht, und, biß zu erfolgter Beysetzung, iu obiges Gemach, neben Dero Hochseelig ' verschiedenen Herrn Vattern Hochgräfl. k.xcellen2, gestellt, auch darauf das Trauer-Läuten jeden Tags eine Stund in allen Kirchen absonderlich zu verrichten anbefohlen worden. Im übrigen aber ha ben die hohen Anverwandten vor gut angesehen, deede Hochgräfl Hochseel. ver blichene Leichnam, wo je nicht mit einander, und in einer Stund, doch fast in ei« nem Tag beysetzen zu lassen:?

    Wie dann, deme zufolge, Hochgedacht, Herrn Grafen Johann Ernsts ent- ftelter Cörper den Abend vorder, als den i8ten dieses umb 6. Uhr und zwar auf die Art, gleich andern Tags Dero Herrn Vatters Hochgräfl. Lxcellcn- (außer, daß bey der pr^cetlZon die Hochgräfl. Trauer von einer zimmlichen Anzahl der anwe send, gewesten Herren Cavalliers reprselenrirt, dann der Sarg, umer etlich Wachs, und Wind-Liechtern, auf einem von 6. Pferden bespannten Trauer-Wa* gen, vom Schloß - Hoff biß zur SMS, Kirchen geführet, von vier l^valüern das Leich-Tuch getragen, auch an thetts Wind-Liechter die sechzehen Ahnen mit Flor gebunden gewesen) nach einem von Herrn Superintendenten und Hoff-Pre digern Höbern abgelegten Trauer' 8erm«n, in die Hochgräfl Grufft gebracht wor den; Und, weilen diese Nächtliche und die gleich andern Tags frühe darauf gefolgt« proceMon so Wehlen an InliFnien, Fahnen, und zinnernen Sarg, als andern 5o- Knnitäten in den meisten Srücken gleichförmig war, ist solche 5 parr zu beschreiben, und anhero zu setzen, vor ohnnöthig gehalten, sondern nur auf die letztere, als Jhro

    des Herrn Senilis und Lehens, ^äminittrakor>5 Hochgräfl. Lxcellen2 den lyten

    bey Tag beschehene Beysetzung sich zu beziehen, vor gut angesehen, welche dann/ nach, beschriebener massen, vollbracht worden.

    Nemlichen, gleich frühe um sechs Uhr wurde der Hochgräfl. Leichnam von sech zehen Hohenlohischen Beambten aus dem obbemelten Gemach in den Schloß,Hof getragen, unter einen daselbst aufgerichten Himmel gestellt, und darzu 8- 7>aban. «n geordnet, auch so gleich neben dem Sarg die vier Inligniz, nemblich, diever- gulte Sporn, Handschuh, C«^»er, und Degen, auf die dabev gestandene von schwartzem Tuch gantz überzogene vier Sessel, und darauf befindliche sammetine Küssen, gelegt; Äann die Trauer - Wappen- und Freuden- Fahnen neben her ge pellt.

    Worauf um sieben Uhr mir Zusammenläutung aller Glocken ein halbe Stund wng das erste, um acht Uhr das andere, dann um neun Uhr, da die rrocslNon ih ren Anfang genommen, das dritte und letzte Zeichen bescheyen. Und, als um sieben Uhr das erste Zeichen vorbey war, ist die von Neuenstein, Forchtenberg und Cün- tzelsau beschriebene junge Mannschafft, mit Ihren Ober- und Unter,Officiern, vier Fahnen und zugehörigen Trommeln, welche letztere gantz schwartz überzogen waren, ins Gewehr vom Schloß-Hoff biß an die Kirch-Thür auf beeden Seite« ranZirt, auch der Schwibbogen am Schloß-Thor mit schwartzem Boy überzogen und oben das Hohenlohische Wappen angemacht worden; Nach solchem um acht Uhr, de« gegebenen andern Glocken-Zeichen, haben Sich die zum Hochgräfflichen Leich-d«n6uÄ beschriebene Adeliche Vasallen und andere Herrn dsvailiers, nebst den Herrn Rächen, Geist - und Weltlichen Bedienten, im alten Schloß, dann das Frauenzimmer bey Hof und aus der Stadt im neuen Schloß-Saal, der Oehrin-

    (Eee) Lischt

    -c>2 )o(

    gische Stadt-Rach und Dorff-Gericht, nebst der Buranschaffr, und deren Wei der, in der Hoff - Stuben und im Schloß - Hoff eingefunden.

    Wie nun alles, was zum ?rocels erforderlich, angeordnet, auch das caltrum Dolors in der Kirchen aufgerichtet, und mit vielen Wachs - Liechlern illummirt, auch auf beeden Seiten das porrrsir Jhro des Herrn Lehens, ^ämmistraroris- und des Herrn Obrist-Lieutenants, als Herrn Vatters und Sohns, Hochgrüft. Lxcel- 1en2, LxcellenT angemachet, die gantze Kirche fchwartz behänget, auch das samme- tine Leich- Tuch über den im Schloß-Hof unter dem Himmel gestandenen Sarg gedecket, oben das Hohenlohifche, unten das Holsteinische, dann nebenher die lech- zehen Wappen von denen nechsten hohen Fürst - und Gräflichen ^8"^«n angeheff- tet, die Herren Geistliche nebst denen ?rzecept«riku5 und Schubern im Schloß- Hoff sich eingefunden, seynd nachbenahmste Trauer-Lieder und^rien abgesungen worden; :c. :c. :c.

    Worauf dann die ?rocelNon vom Schloß-Hoff in die Stiffts-Kirch sich folgender Gestalten verfüget:

    i. Ein XlarlcKall, mit überzogenem schwachen Staab nnd Viller. «. Darauf die hiesige Teutsche und Lateinische Schuler, alle mit schwachen Män teln und Flohr auf den Hüchen , paar und paar weiß, nebenher dte

    Ptores.

    z. Wieder ein Xiarlcl.all mit überzogenem Staad und Viller.

    4> Darauf sämbtl. Herren Geistliche, deren bev 8«. gewesen, in Ihrer Ordnung und zwar die hiesige alle mit Chor-Röcken paar und paar weiß, Herr Hof- Prediger und 8upi.rinrenäen5 zu Neuenstein, als Leich-Prediger, auf die letzt gantz allein.

    5. Ein Adelicher K«arlckall mit einem überzogenen langen Staad und Vitter, s» Herr Georg Adam von Berg, Hochgrüft. Hohenlohischer Landes, Hauptmann zu Pfedelbach.

    s. Hierauf die Freuden - Fahne, so mit verdecktem Angesicht getragen worden von Herrn Johann von Lc>len.

    7. Das Freuden-Pferdt, so Herr Johann Zaroßlauff vonLalwm in vollem Kur«

    und steter ^6ii«n geritten, auch, so lang die Predigt, Gesang, ^lulic. und völliger ^Ku« gewahret, in der Kirchen beständig aufm Pferd geblieben und war das Pferdt, nebst Sattel und Zeug, sehr kostbahr ausgezieret,auf beeden Seiten seynd zwey Stall-Knechte mit schwachen langen Mänteln gegangen.

    8. Die Wappen- Fahne hat gleichfalls mit verdecktem Angesicht getragen HerrJo-

    hann Joß von ScrZS.

    ?. Nach solchem das Wappen-Pferdt, welches gantz schwach bekleidet und von Herrn Friderich von Berlichingen uud Herrn Johann Adam von Vöicker mit verdecktem Angesicht geführet worden. Auf jeder Selten ist ein Stall-Knecht mit schwachen langen Mantel gegangen.

    ,s. Die Trauer - Fahnen hat Herr Hriderich Erost von Lei^z mit verdecktem An sicht getragen.

    i i. Hierauf das Trauer-Pferdt, so ebensals gantz schwach biß auf den Boden bedeckt, und von Herrn Johann Christoph von Evsenberg, Stallmeistern zu Bartenstein, dann Herrn Ludwig Ernst von Lerza, mit verdecktem Angesicht geführt, auch solchen 2. Stall-Knechte, wie oben bevm Wappen-Pferd de, schehen, zugegeben worden.

    iI. Ein Adelicher ^rlcnall, mit schwach überzogenem langen Staad, und be decktem Angesicht, nemlich Herr Philipp Heinrich von lellm, Hochfürstl. Baaden - Durlachischer Rath, Hauß-Hof-Meister, und Ober - Vogt der Aembter Durlach, Graben, Stoffurtb und Mühlbürg.

    »z. Darauf die Hochgräfliche Inti^ia, und zwar die vergulte Sporn, wurden aus einem schwach, sammetinen Küßen von Herrn Ludwig von und zu Wepler, mit verdecktem Angesicht, getragen; dann neben her vön 2.Trabanten mit unter sich haltenden ttellebarren und schwachen langen Mänteln begleitet.

    14. Die vergulte Handschuh hat auf einem schwach sammetinen Küßen, mit bedeck tem Angesicht, getragen Herr Christoph Albrecht von Wollmexshaußen, be-

    'gleitet von 2. UelledaräierS.

    25. Das

    «45 )o( HA soz

    ^5. Das vergutte d«c;uet wurde auf einem schwartz sammetinen Küßen von Herr» Wolffgang Ernst von LerZa, Hoch,Fürstl. Württembergischen Cammer- Juncker, und Staltmeistern bey der Hoch-Sürstlichen ^cailsmie zu Tübin gen/getragen und gleichfalls von 2. Irabsnten begleitet. z6. Den blosen Degen hat ander Spitz Herr Christoph Friederich, öaron von DegenfelO, Obrist-^ieurenanr, getragen / welcher ebenfalls zwe» ^rabanren neben sich gehen hatte. «7> Nach diesem folgte die Hochgräfliche Leiche, welche vom Schloß, Hoff biß in die StifflS-Kirche, unter das cattruin vol«r,s, von »6. von Adel getrau gen, auch von Hohenlohischen Beamten, als Gabelcrägern, dann 24. i'rabanren, mit unter sich haltenden tteilebarren, begleitet worden, und wa ren die Hoch, Adeliche Herrn Träger folgende: !.) Herr Albrecht Ludwig von Evd zu Bürg, 2.) Herr Johann Christian von Berlichmgen zu Jagsthaußen, Z.) Herr Johann Christoph von Ellrichöhaußen, 4-) Herr Hoffer von Lobenstein,

    5. ) Herr Johann Christoph vonSeckendorff zu Obern-Zenn,

    6. ) Herr Johann Albrecht von Stetten,

    7. ) Herr Christian Ernst von Berlichmgen, zu Jlleöheim,

    8. ) Herr Philipp Conrad von Stetten,

    9. ) Herr Georg Friederich von Venningen zu Eochtersheim,

    Herr Aibrecht Christoph von Ellrichöhaußen, Ii.) Herr Friederich Heinrich Senffr von Suiburg, «2.) Herr Johann Christoph von Berlichmgen zu Jagsthaußen,

    Herr Ernst Christoph von Rottvrff,

    14. ) Herr Heinrich Ernst von Mühlen,

    15. ) Herr Georg Christoph von Rottorff,

    16. ) Herr Georg Conttsnlin (Zuttav von Rottorss.

    !8- Nach der Hochgräflichen Leich folaete ein Adelicher Marschall, mit schwartz überzogenem langen Staad, und verdecktem Angesicht, als Herr Johann Adam Karcher, Hochgräflich Hohenlohischer Hossmeister allhier.

    !9» Darauf die im Leyd - gehende Hochgräfliche Personen, als t Jhro Hochgräfli che l?.xcellen/Scc. Herr Graf Carl Ludwig wurde geführt von Herrn Johann Christoph Stettner'von Grabeuhoff, Hoch - .Millich WümemderLischen Hoffmeister zu Neustatt, dann Herrn Friederich WiUhelm Cappler von Oeden, genannt Bautz; Dero Schlepp hat getragen Christian Ernst von üerZa, und seynd neben beeden Herrn Führern 2. Trsbancen mir langen Mänteln gangen.

    20. Jyro Herrn Johann Friederichs Grafen von Castell zu Rüdenhaußen Hoch-

    gräfliche Lxcellen? Skc. geführt von Herrn Johann Ostlmir Wurmrausch von Frauenberg, Hochgräfl. Hohenloh,Langenburgischen Stallmeisttrn,dann Herrn Johann Albrecht von Berlichmgen zu Jagsthaußen, I^ieurengnt; den Schlepp hat getragen Ludwig Christoph von Hohenstein, und seynd solche auch von 2. irabanren begleilet worden.

    21. Jhro Hochwürden und Hochgräfliche Gnaden,Gräffin 8opKiz Lleonorz, Erste

    (^anonillin in dem Kavserlichen freyen weltlichen Scifft Gandersheim, ge führt von Herrn Friederich von Gemmingen zu Mayenfelß, und Herrn Jo hann Albrecht von Stetten, Rittmeistern; Der Schlepptrager war Philipp Carl Albrecht von Stetten, und seynd nebenher, wie obgeme.dt, wieder 2. 1>abzmen, gangen.

    «2. Jhro Hochgräfliche Gnaden, Gräfin v^rmOnrilrianä^m«^, geführt von bei den Herren von Adelsheim zu Adelsheim; Der Schlepptrager war Friede rich Gottfried von Berg ebenfalls mit 2. ^bauten begleilet.

    2z. Jhro Hochgräfl. Gnaden, Gräsin l^ou^lu Emsens, geführt von Herrn von Ziegesar zu Eschenau, Hauptmann, und dem Hochgräflichen Sontheims schen Hoffmeister Herrn von l'elKn; Schleppträger war Johann Eytel von Schaumburg, gleichermassen mit 2. Trabanten begleitet.

    24. Nach denen in der Trauer gegangenen Hochgräfl. Persohnen ist wieder ein Marschall, mit überzogenem Staad und VilZer, kommen, darauf

    2s. Die hiesige, dann frembde Herren Räche, ^eäici, Lecr««ii. Beambte, und andere Bediente in Ihrer Ordnung gefolget.

    (Eee) 2 s6. Aber>

    204 )o( HS

    26. Abermabls ein Marschall/ mit überzogenem Staad und Vitt«.

    27. Nach solchem hiesige Bürgermeister, Stadt - Rath, Gericht, und Dorff-Schutt«

    heißen, auch andere von der Burgerschafft.

    28. Ferner ein Marschall, mit überzogenem Staad und vilier.

    2?. Darauf das Frauen-Zimmer von lHoff, dann hiesiger Bedienten und Bür gers-Weiber.

    zo. Wie nun die völlige proceMon in die Kirch und der Hochgröfl. Leichnam von den Adelichen Trägern unter das dattrum Dolors, mich von jedem Mar« schall die geführte Persohnen an die angewiesene Orth gestellt waren/ und das Freuden,Pferd, wle obgemeld, diegantze Kirch aus gegen dem Altar über, nechst allhiesig Stadt-Raths Empor-Krrchen, halten geblieben, hat man mit Zusammen - Läutung der Glocken aufgehört, :c. ic. :c.

    — — zs. Unter welchem Gesang der Hochqrafl. Leichnam von obbenambfien Adelichen Herren Tragern wieder aufgehoben, und vom dattr« Dolor« in die Grufft getragen, worauf deede sammetine Leich-Tücher über die, unter solchem Csttr« Oolciris, gestelte Spriegel gedeckt, dann die lottßnis auf die gantz überzogene 8. Seßelin und schwach sammetine Küßen gelegt, zugleich die Trauer- und Freuden - Fahnen dabey aufgesteckt, und solcher Gestalt 4. Wochen lang beysammen stehend gelassen worden, :c.:c. :c« — Z8> Nach welchem man sich in der Ordnung, wie hinein, wieder aus der Kirch ins Schloß, durch die gantz schwartz - bekleidete Trauer-Gemächer in den Saal verfüget, und darauffdie in Gewehr gestandene Bürgerschaft!, biß auf etliche Wacht, so stehen geblieben, abgezogen, zc.zc.

     
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