Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 130, S. 342
Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 130, S. 342
XdV.
Weyland Grass Georg Fricdcrichcns von Hohen lohes. Lehenherrliches ^escripc an Jhro Gnaden gevollmäch- tigten Cantzlern, D. Rheßer, Ludwig Casimiren von Stetten mit gebührenden Pflichten und Eiden, gleich gegen andern Un- terthanen beschehen, zu beladen c!c öaro Weiter^ heim den 5. May, so. 1612.
Georg Friderich Graue von Hohenlohe:c. vnd Herr zu Langenburg:c. Obrister.
sÄtilern gnädigen Grueß zuvor, Hochgelehrter lieber getrewer; Auß ewer er, ^ v statteten vtiderthenigen «.elarion haben Wir vernohmincn, was sich bey
«mvo. vergangener «Kon Ludwig Casimirs von Sutten verwirkter Lehen ver
loffen/vnd vnder andern erfunden, daß gedschrer Ludwig Casimir von seinen noch Innhabenden Güeccern, weiche er gleichwohl für Aiqen angibt, Unß noch keine Pflicht erstattet, jedoch in dem vbergebenen Celuons > Vricff sich zu vnß gebührender Handrfestung schuz und schirms gerrösten vnd vndcrgeben rhuec, darumben N>ir Ihm auch gleich andere schuz vnd schirms vcrwan« ehe der Verpflichtung nicht tönden erlaßen, sondern bevehlen Euch hiermit, daß, bey erbebung derer zum Lehen gehöriger äocumenren, an Unser staac "chr Ihme mit gebührenden Pflichten vnd Aiden, gleich gegen andern Onderrha« nen belchehen, wollen beladen. Daran verrichtet Ihr Vtisern Gnädigen Wil len vnd Meinung, vnd Wir sind Euch mit Gnaden Gewogen. Damm Weichere- heim den 5. May ^nn« 1612.
Georg Friderich Grav von 'Hohenwe.
Dem Hochgelehrten, vnserm Rhat, Kanzlern, vnd lieben gttre- wen, Shristoph Retzern / der Rechren Doüorn.
. > ^ - '.?
des Römischen Kayscrs Oaroi:, vil.
Krafft dessen das nunmehrige Hochfürstliche Hohenloh - Wal denburgische Hauß in den Reichs - Fürsten - Staudt er- 1 haben worden. De dar« Frankfurt den ^ '-' 2iten May 2744.
«V Nr.i,,- >Ä«Älr Carl der Siebende, von Gottes Gnaden Erwchlter RömMer Kay, zog; Pfaltzgraf
) « l AD 157
bergze. Bekennen für Uns und Unsere Rachkommen am Heiligen Reich, Rö mischen Kayßern, auch Unßerem Erb Königreich, Chursürstentbumen, und Lan den, öffentlich mit diesem Brief und thun kund allermänniglich: Wiewohl die Hö- he der Römisch, Kavserlichen Würdigkeit durch Macht Ihres erleuchteten Throns hievor mit Fürsten, Grafen, Freyen , Standen und Hoben Edlen Geschlechten gezieret ist, jedoch, weilen durch Absterben deren Menschen Hohe Geschlechter so zu Zeiten in Mangel und Abnehmen gerathen, und je mehr die Kavserltche Hoheit, dieselbe ihrem stattlichen Herkommen, Tugenden und Verdienen nach , mit höhe ren Ehren und Würden anstehet, und beaabet, je herrlicher der Thron Kayserli- cher Mayjestät dadurch gezieret, auch MÜnniglich durch Erkanntnus Kayserlicher Mildigkeit zu desto mehr schuldigst, gehorsambsten Verhalten angeeyfert und zu Adelichen Tugenden und Ritterlichen Tbaten, wie auch getreuen steten Diensten bewegt und angeleitet wird. Ueber dieses und ob Wir wohl, aus solcher Kay- serlichen Höhe und Würdigkeit, darein Uns der allmächtige GOtt, nach seinem Göttlichen Willen, gesetzt hat, auch angebvhrner Güte und Großmüthigkeit, al lezeit geneigt seynd, aller und jeder Unserer und des Heiligen Röm.LZeichS An verwandten Hoben und Riederen Ständen und Gliedern, Ehr, Würde, Auf nehmen, und Wohlfarth zu beobachten und zu befördern.
So ist doch Unser Kaiserliches Gemüth billig mehr gewogen und begieriger, diejenige, deren Vor Eltern und sie von Uralten stattlichen Nahmen, Hohen Stammen und Geschlechten herkommen, und entfproßen, auch sich gegen Unsere Vorfahren am Römischen Reich, Kayser und Könige, auch Uns, dem Heiligen Reich, und Unserm Churhauß Bayern mit sonderbarer getreuer emsiger Dienst barkeit zu Kriegs, und Friedens, Zeiten vor andern gutwillig und standhaftig er zeigen und beweißen, in noch höheren und grösseren Stand und Ehren zu «he ben und zu sehen.
Wann Wir nun gnädiglich angesehen, zu Gemüth gezogen, und betrachtet, wie daß die sämbtlichen Graftn zu Hohenlohe nicht nur aus einem solchem vor nehmen Geschlecht entsproßen, welches überhaupt, gleichen Ursprung, Alterund Fortgang mit denen ersten Fürstlichen Hrmßern in Teutschland hat, und daß nebst deme sothanes Gräfliche Hauß sein Herkommen und Alter durch Königliche, und Fürstliche Allianzen seit vielen 8ecuü5 in einer ohnunterbrochenen Reyhe von Kö niglich, und Fürstlichen Ahnen beständig zu erhalten und zn verherrlichen gesucht, sondern auch noch dieses insbesondere qlaubhafft darzuthun vermag, auch würck- lich durch Uns vorgelegte Urkunden bewiesen, daß Sie die Grafen von Hohen lohe von denen alten Hertzogen aus Kranken felbsten durch die Uralte Grafen von Rothenburg an der Tauher herstammen, derhalben Ihnen dann auch schon i» denen ältesten Zeiten das Fürstliche l>r»äi«t: Durchleuchtig, beygeleget und sie von Kaysern und Königen denen Fürsten zugesellet, in jüngeren aber stets unter die Fürstenmäßige gerechnet worden: Besonders aber die Treu-tapfere nützlich- uno fürtrefflich, orosse Dienste, welche der. Mohlgebohrne Unßer und des Reichs Ueber getreuer Philipp Ernst, dann der Hoch-und Mohlgebohrne Unser würklich Kqyserljcher Geheimbder Rath und des Reichs tieber getreuer, Sarl Philipp, Key- de Grafen zu Hohenlohe und Herren zu kangenburg, Dero Vätter, Groß, und Ur-Vätter, Uns und Unseren Vorfahren am Reich, Römischen Kayfern, und Könige», so wohl als dem Heiligen Reich und Unserem Churhauß Bayern, vom Anbeginn des teutschen Reichs biß Hieher, in allen offt wichtigsten Gelegenheiten ohnermüdet geleistet, und wie sie eben so vieles an Guth und Bluth, als viele al te Fürsten, und weit mehrere«, als viele jüngere, zu des Reichs gegenwärtiger Verfassung, der Ebr teutscher Nation und derselben Erhaltung, beygetragen, und noch beständig beyzutragen vermögend seynd : Richt weniger, wiewilligund eyfrig dieselben das ihrige in Kriegs, und Friedens-Zeiten, zu des teutschen Vat- teriands Ehr und Aufnahm, nach denen aufhabenden starken ^«ricul an Geld und Mannschafft jederzeit abgeführet, auch, als getreue Stände 4es Reichs, hin führe nicht minder zu thun, mithin sich um Uns , das heilige Rom. Reich, und Unser Churhauß Bayern, in allen Begebenheiten immer noch mehrers verd,entt zu machen, gehorsamst erbiethig seynd, gleich sie dann, vermög ihrer beschenden vortrefflichen Eigenschafften, wohl thun können, mögen und sollen. , So haben Wir demnach, zu öffentlicher Bezeigung Unsers Gnädigsten Kay- ftrlichen Gemüths, in Betracht oberwehnten rühmlichen Verhaltens, iangwühri-
(Rv) «<n
»53 HA )«( ZAG
gen getreuen, ersprießlichen und willigen Verdienens. auch in Ansehung der Fürst, lichen Herkunfft dieses Uralten Reichs - Gräflichen Geschlechts, Fürstlichen Qua litäten und Eigenschaften, mit wohlbedachten Muth, gutem zeitigen Rath, rech, rem Wissen und Kayserlicher Macht Vollkommenheit, aus eigener gnädigster Be- wegnus, obbemelte Philipp Ernst und Aar! Philipp, nebst des leztern Heyden leiblichen Gebrüderen, Joseph und Ferdinand, allerseits Grafen ,u Hohenlo he, sambt ihren jetzigen und künfftigen ehelichen Leibs, Erben und derselben Er- bens-Erben, Manns-und FrauenS-Personen, absteigenden Stammens , zu ewigen Zeiten in den Stand, Ehr und Würde Unserer und des Heiligen Römi schen Reichs Fürsten und Fürstinnen, woraus sie vbgemelter Massen ohnedem «ntsproßen, vom neuem gnädigst erhebt, gewürdiget, und gesetzet, auch Sie her Schaar, Gesell-und Gemeinschafft anderer Unserer und des Heiligen Reichs Fürsten und Fürstinnen zugefüget, zugesellet, und vergleichet, darzu ihnen den Fürstlichen Titul und Nahmen als Fürsten und Fürstinnen zu Hohenlohe und sonsthttgebxachte 1'irulZtur zuführen, gnädiglich verwilliget, zugeleget, und gegeben, daß mithin Sie, Philipp Ernst und Sari Philipp, nicht minder des etzteren beyde leibliche Gebrüder, Joseph und Ferdinand, allerseits Grafen zu Hohenlohe , ihre eheliche Leibs-Erven rmd derenselben Erdens Erben, von nun an für und für sich also nennen und schreiben sollen und mögen: Jedoch bergest«!- ten, daß , so viel den Grafen Philipp Ernst betrift, dieser Fürsten Staudt sich Vermählen bloß allein auf seines Sohns, Grafen Sarl AlbrechtS, in der errichteten 8ucceIZions > Ordnung zuerst beruffenen velcena'en? beyderlev Ge schlechts, so lang dessen Manns - Stamm fürdauret, allein erstreken und diese allein Fürsten seyn und heißen, seines Sohns Graf Philipp ErnstS Nachkommerz beyderlev Geschlechts hingegen , indessen Grafen seyn und.bleiben, alsdann aber, wann der Manns, Stamm des Grafen Sarl Albrechts erloschen sevn wird, in den Fürsten-Stand einlretten sollen. , ^ . —
Den Grafen Sarl Philipp und seine beyde Gebrüdere Joseph und Ferdinand hingegen betreffend, es die Krafft und Mkynung haben solle, als ob ihr Seeliger Vatter, Graf Philipp Snrl Kaspar, indem er, vermöge beygebrachter glaubwürdigen Zeugnus , bereits von weykand Unßerm in Gott ru henden nechstem Herr« Vorführer am Reich, Kays« Carl dem Sechsten , lvb- würdigster Gedächtnus, für Sich und seine vetcenöenren in des Heiligen Römi schen Reichs Fürsten - Standt relolvltt gewesen , diese Neichsfürstltche Würde da- mahlS würklich erhalten und folglich auf dessen Nachkommen schon bev seinen Leb zeiten gebracht hätte. - -
Thun das, ordnen, würdigen, erheben und sehen solchem nach, aus Rö misch- Kayserlicher Macht - Vollkommenheit, hiermit wissentlich, in krafft dieses Briefs, obbesagte Philipp Ernst und Sari Philipp dann des leztern beyde Gebrüdcre, Joseph und Ferdinand, Grafenau Hohenlohe, ihre eheliche Leibs- Erven und derselben Erdens Erben, beyderlev Geschlechts , absteigenden Skam-» mens, oberwehnter Massen, vom neuen in den Stand, Ehr, und Würde Unse rer und des Heiligen Reichs Fürsten und Fürstinnen; Fügen, vergleichen und ge sellen Sie zu derselben Schaar, Gesell-und Gemeinschafft, erthetlen u»d geben, ihnen auch sambt und neben denen zuvor habenden Gräflichen- und andern ?itulen den Nahmen und Titul Unserer und des Heil. Reichs Fürsten und Fürstinnen zu Hohenlohe und erlauben ihnen, sich also gegen Unß und Jedermanniglich, was Stands, oder Würden die seynd, zu nennen und zu schreiben: Und mevnen, sehen und wollen , daß mehrgedachte Philipp Ernst und Sarl Philipp dann des Letzteren beyde G<brüdere, Joseph und Ferdinand, Grafen zu Hohenlohe, ihre eheliche Leibs - Erben und derselben Erdens Erben, Manns-und Frauens personen, für und für in Ewigkeit Unsere und des Heiligen Römischen Reichs Fürsten und Fürstinnen zu Hohenlohe sevn, sich also von und ne ben ihren Alten wohl und rühmlich hergebrachten, oder noch zu erlangenden Mu ten, Nennen und Schreiben, von Uns, Unseren Nachkommen am Heiligen Reich und sonst münmglich dafür gehalten, geachtet, erkennet, genennet und geschrieben
) « ( SU ,55
werden, auch alle und jegliche Gnad und Freyheit, Ehr, Würde/ Vorcheilj l'rXemineni. Fürstand, Recht und Gerechtigkeit, in Versammlungen, Ritterspielen und anderen Zusammen, Künfften, mit öeneticien auf Hohen und Niedern Stiss- lern, Geist-und weltlichen Lehen und Aembterzu empsahen und zu tragen und sonst alle andere Sachen haben, deren theilhaffrig und empfanglich seyn, sich auch des» sen allen, sonderlich aber des Fürstlichen Tituls, Nahmems, Cron,HntS, Schild? und habenden Wappen allenthalben, mit allen Ehren, «.e^'«", und zugehört* gen 5etli«n, Stimmen, proceMonen. in denen Reichs-Versamm
lungen, Reichs, und Cravß, Tagen, und andern Zusammenkünfften an allen En den und Orthen, nach ihren Ehren, Nothdürsscen, Willen und Wohlgefallen, freuen, gebrauchen und gemessen sollen und mögen , inmassen sich andere Unsere und des Reichs recht, gebohrne Fürsten von Recht und Gewohnheit wege« freuen , gebrauchen, und genießen, von allermänniglich unverhindert.
Ferner, und zu mehrer Gedächtnus dieser Unserer Äayserlichen Gnade und Erhöhung in des Heiligen Römischen Reichs Fürsten, Stand, haben Wir Unse- ren lieben Oheimben, denen Fürsten Philipp Ernst, Sari Philipp, Jo seph , und Ferdinand zu Hohenlohe Liebden, Liebden, Liebden > Liebden, sambt ihren ehelichen Leibes-Erbtn,und derselben Erdens Erben, Manns, und Frauens,Personen, absteigenden Stammens, ihr vorhin geführtes Ur, altri Wappen nicht allein bestätiget, sondern auch folgender mästen, nach dem ätternZ Gebrauch, hergestellet, vermehret, und verbessert, auch hinführe sambt deme, was ihnen von rechts, oder Erbschaffts wegen weiter zufallen tan, ober mag , z« allen Zeiten also zu führen und zu gebrauchen , gegönnet und erlauber: Ais mit Nahmen: einen qusclrirten Schildr, in dessen erst und vierten gespaltenen Sil berfarbenen Feldung zwey übereinander gegen rechts laufende schwartze Leopar den, Im zweyten und dritten wiederum gespaltenen Quartier aber, oben ein rechts» fort schreitender goldener gecxönter Löw, mit offenem Rachen, roth ausgeschlage ner Zung. und doppelt, aufgewundenem Schwantz, im schwartzen und unten acht schwartze Rauten im goldenen Feld zu sehen. Auf dem Schild ruhet in der Mit ten em mit einem auf einem rochen Küßen liegenden blau und goldfarben Fürsten, huth besetzter vorwärts gerichteter goldener freu, offener Turniers-Helm und rech ter Seite zeigen sich zwey nach der Linken, Linker Seils aber zwei) nach der rech ten gewandt dergleichen blau ^ angeloffene roth gefütterte Turniers Helm mit an hangenden Kleinod, auf deren ersterem erscheinet eine zur linken sehende gold, be schnabelte Weiße Tauben, mit ausgebreiteten an denen Lxrremilzeren rothförbi- gen Flügeln ; auf dem anderen werden zwey einwärts gekehrte, auf jeder Seiten mit stchs silbernen mit goldenen Rauten oben und neben gezierten Spießlein be- stekte weiße Püffels, Hörner wahrgenommen; auf dem dritten gecrönten Helrrt stehet man drey mit einer goldenen Flammen belegte weiße Straußen - Federn/ und endlich bricht aus dem vierten gecrönten Helm zwischen zwey auswärts ge wandten schwartzen Püffels, Hörnern der im, Schild beschriebene gecrönte goldene Löw hervor. Die Wappen - Stützen oder Schildt - Halt« stnd zur rechten ein goldener mit einem blau-und goldenen Fürsten-Huth bedekter Löw und zur Linken ein schwartzer gelb,gecrönter Leopard; Jener umfasset mit der rechten Pranken ei ne mit drey goldenen Flammen zwey eins belegte weiße, dieser aber mit Her linken eine schwartze Fahn mit zwey über einander schreitenden goldenen gecrönten Löwen: Unter dem Schild, oder an dessen Fuß finden sich die Worte: 5lsmm,s Qrior. Das völlige uralte Reichs Gräflich - nunmehr« wiederum erneuerte Reichefürstliche Wappen stehet unter einem mit Hermelin gefütterten m der Höhe rmt dem Für- stewHuth bedekten rochen Pavillon, oder Fürsten-Mantel> ivi> dasselbe in Milte dieses Unser« Kayserlichen Gnaden, Briefs mit Farben eigentlich entworffen ist.
Damit nun vielgedachte Philipp Ernst, Sarl Philipp, Joseph und Ferdinand des Heilige« Römischen Reichs Fürsten zu Hohenlohe Liebden, Liebden, Liebden, Liebden , noch mehr Unftre Kayserliche Gnad) mit welcher und allem guten wir ihnen und denen ihrigen wohl bevgethan seynd> verspühren und genießen mögen; So haben Wir, mit wohlbedachtem Much, gu tem Rath, und rechten wissen , denenseiben und vorgehörter Massen ihren ehelichen Leibes-Erben und derselben Erdens Erben, Manns-und Frauens- Personen,die se besondere Kayserlicht Gnad ertheilet, thun das, und «rheilen ihnen die auch
(R r) « hiemit,
«6a DA ) « ( !KM
iemit, von Römisch'Kayserlicher Macht, Vollkommenheit, wissentlich in Krafft ieses Briefs, also und dergestalt , daß nun hinfüyro Wir und Unsere Nachkom, wen am Heiligen Römischen Reich, auch Unseren Erb - Königreich, Churfürsten, thumen und Landen, gedachten Philipp Ernst, Aar! Philipp, Joseph, und Ferdinand, des Heiligen Römischen Reichs Fürsten zu Hohenlohe, «sagten jetzigen und künfftigen ehelichen Leibes-Erben und Nachkommen in allen Un seren und chren Cantzleyen, Reden, offenen und verschlossenen Cchriffrcn,und Brie fen, so von Un<! und Unseren Nachfolgeren an Sie , oder sonst, darinnen Sie benennet , und bestimmet werden , ausgehen würden, die Benahmsung und Eh renwort: Hochgebohrn, geben, schreiben, und folgen lassen sollen, und wol len; inmassen Wir dann solches alles zu geschehen, bey Unseren Cantzleyen ver ordnen und befehlen werden.
Gebieten und befehlen demnach hiemit denen Erzbischöffen zu Mayntz, Trier, und Cölln, als Unseren und des Heiligen Römischen Reichs Churfürsten, und Srtz-Cantzlem, bnrch Germanien, Gallien, das Königreich Arelat und Italien, «UP allen anderen Unseren Cantzleren, Canhley ^ Verwaltheren, und Lecreearicn. gegenwärtig > und zukünfftigen, ernst-und vestiglich, mit diesem Brief, und wol, len, daß Sie ferner« Befehl und Ordnung, «n Unseren und Unserer Nachkom men Cantzleyen, geben, schaffen und befehlen, auch mit Ernst und Fleiß daran seyn und darob halten, daß hinführo mehrgemelten Philipp Ernst, SarlPhi- lipp, Joseph/ und Ferdinand, des Heiligen Römischen Reichs Für? stell zu Hohenlohe chren ehelichen Leibs, Erben und derenselben Erdens Erben, bevderley Geschlechts , für und für -in allezeit unter Unserer Nachkommen Timl und Nahmen: Denen Hochgebvhrnen geschrieben und gegeben werde.
Gebieten ingleichen ferner allen und jeden Churfürsten, Fürsten, Geist und Weltlichen Prälaten, Grafen, Freyen, Herren, Rineren, Knechten, Landt Marschäl len, Landts Hauptleuthen, Landvögten, Hauptleuthen, Vitzdommen, Vögten, Pflegeren, Verweesseren, Ambtleuthen, Landrichteren, Schulkherßen, Bmger- meisteren, Richter«, Rächen, Mndigern deren Wappen, Ehrenholden, i'erie. vanren , Bürgeren , Gemeinden, nnd sonst allen anderen Unleren und des Reichs auch Unserer Erb Königreich, Churfürstenthumcn und Landen Unterkhanen und Ge treuen, was Würden, Stand oder Weesens die seynd, ernst, und vestiglich , mit diesem Brief, und wollen, daß Sie die Hochgebvhrnen, Philipp Ernst, Sar! Philipp , Joseph und Ferdinand , des Heiligen Römischen Reichs Fürsten zu Hohenlohe Liebden, Liebden, Liebden, Liebden, deren eheliche Leibes-Erben und derselben Erbens, Erben, beyderley Geschlechts, abgehörter müssen, für und für, als Unfere und des Heiligen Römischen Reichs, auch Unserer Erb Königreich Churfürstentyumen und Landen, Fürsten «nd Für stinnen erkennen, sie also bey allen Versammlungen, ^«nvenren, und Gelegen; Heiken dafür achten, würdigen, ehren , halten, nennen und schreiben, darzu aller und jeder hierin« beschriebener Gnaden, Freyheiten, Ehren, Würden, Vorrheil, rr«roMtiv«n , Recht und Gerechtigkeit, deren sich andere gebvhrne und tvürkli, che Fürsten des Heiligen Römischen Reichs , von Recht und Gewohnheit wegen, fteuen, Gebrauchen, und genießen lassen, daran nicht hindern, noch irren > sondern sie bey deme allem, wie vberzehlt, und geschrieben stehet, von Unser und des Heiligen Reichs wegen, Handhaben, schützen, schirmen , und gäntzttch da* bev bleiben lassen, auch Hierwider nichts thun, noch, das jemand andern zu chun, gestatten , in keine weiß noch weege, als lieb einem jeden sey, Unsere und des Reichs Schwehre Ungnad und Straf, und darzu eine p«en, nehmlich zwey Hunt dert Mark Löthigen Goldes zu vermevden, die ein jeder, so vfft er freventlich hierwieoer thäte, Uns halb in Unsere und des Reichs Cammer, und den anderen halben Theil Ihnen Philipp Ernst, Sar! Philipp, Joseph und Ferdi nand, Fürsten zu Hohenlohe, Liebden, Liebden, Liebden, Liebden, ihren ehelichen Leibs, Erben und Nachkommen, so hierwieder beleidiget würden, unnschläßlich bezahlen, verfallen seyn, und nichts destoweniger offlbemelte Fürsten und ihre eheliche Leibes-Erben !und derselben Erbens-Erben bey diesem Fürstlichen Ehren Stand, Würden und freyheiten Iverdleiven^ würklich geschützt, und ge, dandhablt werden solle«.
', .....^ Mit
« ) o (
Mit Urkund dieses Briefs besiegelt, mit Unserem Kayserltchen anhangenden Jnnsiegel, der geben ist in Unser und des Heiligen Reichs Stadt Frankfurch am Mayn, den Ein und zwanzigsten Tag Monaths May, nach Christi, Unserö lie ben Herrn und Seeligmachers, Gnadenreichen Geburth, im Siebenzehen Hun dert, vier-und vierzigsten, Unserer Reiche, des Römisch'und Böheimischen im dritten Jahr,
'^ CARL.
V.r. Johann Georg, Graf zu Königsfeldt.
X^anclatum Lac.« d«s^ Xlajeiiatis proprium,
Heinrich Joseph von Schneid.
OZploma Kayscrs Oonraäi II. über die ?unga.
ciarwn des Closters Limburg. c!e 30.
I n nomine tanKze 5c inclivicluze Trinitatis, donraclus, Oivina savente clemen-
I tia,K«msnorum Imperator /^uZuitus: ««tum lit «mnibus dnrilti noliris» kZc l^ZKe!»
que gäelibu,, k«m prselentibus, quam tuturis. qualiter ego Lonraclu, un» l« R.evi» tum (Zisela Imperztrice, conj^uge noitra, pro Kemecli« animse noitrse, sä noc ^oni» templum, quocl aci ßloriam 6c lautem Öei conitruximu;, Noitri juris prasctiuM ^eininZo« DorencKöttm, /^?c/?e»ökim > ^//er/^aci , Oe«^e»tittm Sc in psZo tt^^em/'i<e^ in Durclc» domitaru Otto»tt, iitum ^«c^ene, >5«»^e/i»^e» . 5««/^^, >5«/^«c/?, ^n pro-^eimenl! prium tracliclimus, cum omnibu, appencjiciis suis, noc elt, Msncipijs, sre«, conrraca- «cli^cjis, 1°crris, culris öc incultis, aZris, pratis, pascuis, «quis, zquarumque pirulum clecurlikus, molenclinis, piscationibus, campis, iilVis, venarioniku,, exitibu«, Lpirenie, öc reciitibus, vüs, Sc invüs, qu«litis äc inquirenclis , nec non c«m om?tt «^/kta sub^um^, re, z«<e /cnöi V »om««?-! ^ote/^, ea vi<ie/lce^, atto»e, </«ate»«5 ^ööa^ ö«/«/ /oci es-
^«i^i ^ove»it, i» «/«m ^cc/eF^ ^ /rsr>-«m ^«»at. Lr ur Kxc nottr« traäi» tioni» autborita« itabilis Lc inconvulla permsnear in seculum, nanc ckartam in- cle conscriptam manu proprio coniirmantes Lißilli noitri imprellione )ullimu« inligniri. Leä ne quis super venrurorum /^Kbatum plus, quam clebeant, ab Lc» clelis: tamulis extorqueat, neve 5amilia vetuitate remporum 5ui juris oklit» ^ contra ^bbatem luverbienäo , Lcclelia: äebira exlolvere nezligar , v,5um eii Nobis/Ignare, quicl ^bbas, li opus suerit, exquirat, quiclve Lamilia exolver« clebeat: iinguli virorum iinZulos ioliclos, mulieres vero lex clensrios omni an- no persolvanr, aur unum ciiem leptimang; zct currem ^bbslis, rsm vir,, quam mulieres, lervianl. ttaber eriam porcitakcm ^bbas super Klios eorum nonclum uxoralos, ur, <zuem voluerit, in coquinam, quem voluerir, in piltrinam po- nat , quem voluerir mutakoria abluät , quem voluerir, equiciria cuitocliak , At Ä«i quzeliber minitteria , quoscunque voluerit j cleoutek Z äe uXSrati» sutenl > quoscumque Sc ubicunque julleric ^bbs, , iinr Cellarii, ?rumenrarii . I'nel«- nearü, kureitarii. Li vero äbbas quempiam prselcriplurum in luo oblequi« Ks. Vere voluerir, lsciens «Um Oapiterum, »ur vincernsm, leu mililem luum, leu .... (SS) «Ii-
*) Diese Worte mit denen vorhersehenden und nachfolgende» ftimmen ihrem Inhalt . " -«ach mit denen im Oehxinger Stifftungs Oiplomare cle s«. ioz7. vollkomnie» ) ^
öberein , und beftettigen dasjenige noch weiter, was wir oben j« der VmZarbeh" j ^ ', <nng ack «um. IX. auf die ObjeAlon des Herrn Kelerenten geantwortet H«B ',^ ^be»; Wie dann der ganze Inhalt dieses diplomati« merkwürdig.
,6, OH ) «> c
alilzuoä benelicium Uli prseltiterit, diuerZa ^dbatem Ken« ezerit, cum es 6t, cum non jus, yuoä ante Kabuit, Kabeat. ?olt obitum viri preciolius animal, yuoä illi suerit, sä curtem ^bbatis perrinebit, polt «dirum mulieris preciolior vettis, li quis conlervum 5uum inrerfecerit , leprem libras sc climicliam, a6clir« eriam obulo, pro eo exolver. Klulier, 5i extra viüam nupterit, censum luum, lciiicer lex äenarios <1abic, rale jus Kaber DorenK Kemerarii, KucKsnarii, Lun» «lelinZarii, kurbackarii, iplum jus Ksbenr 8cKv5erltaäarii, neczue polt «birum suum nullum jus clabunc. 8u!^bacKari> iplum jus Kavent, exceptis illi», <zui cki- cuntur: I^alli, <zui, li benelicium Kabuerinr, quocunc^ue julleric ^bbss, czuoridie equitare, äebent, czui autem benelicium non Kabuerinr, vinum 8c annonsm ^b- Kalis rransäucere clebenr a lirrore 8un6e!inZen , usque Vö^ormaciam aci porram, o^use äicirur porta pavonis. (ZreuäenlKemerarii iäem jus Kabenr, qu«6 8c Da» renckemerarii, neque proprer quoriäiansm servirurem , nee in vira 5u^ , nee polt obirum luum, ckabunt aliquem censum. Omnium vero prsenominatorum jus elt, quoä ii connubia 6e aliena samilia lortiti Luerint, 8c li ^bbliti placue» rir, cum sacrsmento äivortium facere, poterit, li limul permanserinr, polt «Kimm vir! cluse partes lubltanti» ejus aä curtem >Vkbatis pertineanr, tercizm uxor 8c mii ejus «brineant. Signum Domini Conram,invicti!l:mi K«manorum> Imperacoris ^UAutti.
LurgKaräus Cancellarius, vice Lsräonis ^rckicancellarii, recognovir. I^z- Ta elt XVI. (Dalenä. kebrusrii anno Dominica? incarnationis ^lXXX V. liidiAion« III. ^nn« aurem Vomini Lonrsäi lecunäi re^natis XI, Imperaroris vero non«. ^ölum elt LvmperL Loeliciter ämen.
XOVI«.
Oiploma Oeclaratlonls Kaystts KuäolpKi I. Graf
Crafften von Hohenlohe ertheilet, wie es mit denen demselben für 6oo. Mmck verpfändeten Gütern zu Heydingsfeld auf deren ganze oder zum theil begehende Ablösung ge halten werden solle. 6e so. 1290.
Lx Origi- 1^ I «s Kuäolsus, vei Lrstia Komsnorum Kex Semper äuZuliu,, sc! uni> nali in/^» I ^! versorum notiriam volumus pervenire, quocl illa bona in tteitinizekvelc, ckiv«. lzue I^obilis vir , Krair« cie ttokenlock , pro lexcentis marcis libi cieri-
net obliZala, cum cliär« Krssroni de ipli, lexcenlig, per nos vei 5ucce/s«res nollros in Imperio tuerit lärissaÄum, a6 nos 8c Imperium revertentur plensrie 8c omnino; li autem partem illius pecunie cijÄo rvrssconi vei Kereclibus ejus perlolverimus , tunc äe proventibus iNorum bonorum laciet juxz Koc, quoä Mobiles viri I^udo'vicus (^«mes <Ze Otingen, 8c dunrsäus junior öurceravius <Ie dlurenberZ äuxerint «rmnanclum 8c K«c lingula proliremur prelenrium tclri- moni« lirrerarum. In cujus saöti evicientiam nsnc lirrersni lißiilo noltro feci» mus communiri. Oatum apuä ^Urenberg, III. Ilonas Occembris , In6i6lio» ne ^uarta. ^nno vomini ^l.cC. ^XXXX. «.egni vero nottri anno XVIII.
UrkundGrafGottfridsvonHobcnlohczuBrauncck,
daß Diepold von Bernhausen einen Hof zu Poppenweiler Grav Eberharden zu Würtenberg vor dem Kayserl. Gericht übergeben habe, a«. izoz.
kx Oriei- !ö?»ch Gotfrit von Brunecke saz ze gerihte an mins Heren stat des Römischen nali. ITÄ? Kuniges Albrechtes, vnde tun kunt, daz Diepolt von Bernhusen kom für gerihte vnde gap Grauen Eberhart von Wimnberk / mvtwilleclich, den
Hof
AU ) o f AU
Hof ze Boppenwieler, vnde swaz darzu höret, In allem dem rehre, alse n in hat an Behebt Eberhsrt dem Tuse, mit rehtem Gerichte, Es sol vch Diepolt von Bernhusen, den vor genanten Hof vnde swa; darzu höret, vertigen von siner Elichen Wirtin / so er Beste kan oder mag, Grauen Eberharte von Wittenberg, des gib Ich ze Getuge des Gerihtes Brief, der Brief wart geben an der Mit, Wochen vor vnser Frowen Tag der Eren do man zalte von Gottes geburte dreize- hen hundert Jar vnde in dem dritten Jare.
Zigillum mutilarum äorl« äirzlomaris irovrellum.
d^ota, ob dieser Graff Gottfried ein Hof- oder Land - Richter gewesen, das läßt sich aus dieser einzigen Urkund so genau nicht bestimmen. Doch ist an dem noch daran befindliche» halb zerbrochenen 8igill, auf welchem sich der Römische König ^Iberru, orzeienliret, abzunehmen, daß bey der Umschrisst bis zu dem Nahmen dieses Königs zu denen Motten: t?«r^ V?c. welche insgemein auf denen
Hofrichterlichen Zigillig zu lesen, Raum genug seye. Da sonften auch die auf der gleichen Hoffrichterlichen ZiZillis sich pr»5enrire«de Kayscr in der rechten Hand ei« Schwerd zu halten pflegen, so könte solches albier auch den Ausschlag geben, wan» dieser Theil an dem 5iM nicht abgebrochen wäre.
Lxrract aus denen zu Amsterdam in 12"° ao.
i??5. heraus gekommenen amulemens Kittoriques, l^om.
p. l^. und der darinnen enthaltenen Lebens Geschichte der Königin ^«liärmX I. voll Neapolis und Sicilien, einer Toch* ter Königs Koberri. und Gemahlin des Königl. Ungarischen Prinzen ^ncZreX.
I e csraörere eczuivoque cl'^nclre fit comprenäre au Kol Ködert , que I« I , mesures les mieux pris« tont souvent inutiles, s: que i! la precaurion ßarsnriisoit lon Lrar 6'une ßuerre elran^ere, il avoir peur erre jerre pour rou)«urs des lemences cle Ksine 8? cie clivillcin clans la famille. II crur aporrer quelcjue remede a ce mal, en faisanr proclamer scanne . leule Keine cie 5ici- le 6c (7omrelle cle Provence; ce <zu il conrlrmu quelques annees apres, elant, au lit cte la rnorl, en presence ctes principaux Zeißnevrs clu Ivovsume; il ajouta, que, li ^eanne venoir a mourir lsns entans, il vouioir . czue la sceur >^larie Iu> luccectär; czu'en ce css, ^nclre suroir la principzure de özlerne , <zu'au reite, les illle« Se lon Lencire 5e conäuiroient jusqu a I äße de vingt cincz ans par le l^onleil cie la Keine üancke , la 5ernme, cie j'Lvecjue cle <.2^aiIIc>n, Vice CKancelier, ci« (7«mle lie//a«/e - r/amme, ^c»ec/?a/ iie Z'k'ove»«, L^clu(^c>m> te cl'Kquilas, Hrniral. . . . '.'
Obgleich vorstehender LxrraA nur aus so genannten ^mulemenL Kittoriques genommen, fo lässet sich doch die Erläuterung der in demselben vorkommenden Um- ständten gar leicht aus deneu Scriproribus se.diger Zeit herhohlen, hier merke nur kürzlich so viel davon an, daß, gleichwie das Leben Königs l<«berri von Nea- polis und Sicilien , welcher vom Jahr izo?. bis 534z regieret, voll der merk würdigsten Begebenheiten, und eben zu selbiger Zeit noch die beybe berühmte ta> Äionen der Gibellinen und Guelffen in völliger Bewegung gegen einander, sonder lich in Italien, gewesen, zu deren lezteren sich dieser König gehalten , und daher vom Pabst (demente v. zum Grafen von Komancliola, welche Provintz sonsten dem Hause Hohenlohe vor dem Inrerregno zuständig gewesen,
vicl. Dipl. Beweiß p. Z5Z. idi<zue alleZara Diplomars. aclcl. lupr. d?um.
I.XXXVII. ibique le5o.
gemacht worden;
viel. 5truv. Corvu» Uittor. Lerm. periock IX. LeK. IV. §. IX. p.
(S 6) 2 ver-
,64 OG )o( AH
vekb>5: „ lnvsklcente izilur (ZueloKorum faKione, mZFime äum (!le^ „ mens V. ?apz, «oöertum ^ea^oüta»««, M«m Äc«/«m , /Zoma»cko/^ „ c?omztem /eckFet, tteinricus, pro slZerenäis Imperii )uribus sc doron» „ Romans impetranda, abolenäis erism (Zuelpborum »r^ue Libellin«« ,, rum ssÄionibuL, - - > przemillis in Irsliam ^lajettaris 5u« I^irreri«,aä- „ venrum 5uum, Lc <zus rslione pacem munäo ä«e vellet , nunliare „ julLr.
aää: idiä: in not: 57. 2!!«^«: donraäus Vecerius.
Also auch dieser überaus politische König an seinem Hof sich beständig eine Aus, wähl von nsoilen Kiiniitris gehalten habe, aus welchen Er, kurz vor seinem End, seinen bevden Töchtern, )onann« und Varize, sonderlich aber der Ersteren, wel che Ihme succecliren solle, bis sie das fünf und zwanzigste Jahr ihres Alters würden erreichet haben, ein gewißes RegierungS dollegium. oder donleil, zuge- ordnet; unter denen sich dann auch ein 5omte <ie //««te oder von Hohen
lohe / als Vamahls zugleich gewesener 8enecnz1, oder Louverneur, von Provence, viä: Du ?re5ne (Zloilar. verb« Le»e/cs/c«5: p. 886. bis 89 l«
welche Provinz diesem König von wegen seines Herrn 'VatterS, Königs Csroli, II. zuständig gewesen, befunden haben solle: Da nun bey diesem Grasten von Ho henlohe kein Taufnahme stehet, so habe, bey dem eben zu selbiger Zeit überaus zahlreich und in drey starke Aeste, als den Hohenlohischen in lpecie, den Brau- neckischen, und den Speckfeldischen, getheilr gewesenen Hauß Hohenlohe, zur Zeit noch nicht ausfündig machen können, aus welcher von diesen dreyen Aesten dieser 5«mle ^ //««te F'/amme gewesen sep; gleichwohlen aber bis sich weitere Nachricht findet, denselben hier einsweilen zu noriren, nicht umhin gekönt.
vicl: 8upra resp bk. I^xxv. in iine , woselbst sich auf diese Beylage, wegen des Gebrauchs des Tituls und Nahmens: ^ie //a«te ^/ammc, be zogen wird, als welcher Nähme zugleich zu Inserirung dieser Beylage mit Anlaß gegeben hat.
Gelehrte Zeitungen, Leipzig, 1752. n. Z4.
Bey Felßeckers Erben ist zu finden: Diplomatischer Beweis, daß dem Hause Hohenlohe die Landes Hoheit mit denen zu sel biger gehörigen Rechten zc.
?^zieses Werk kann einen unumstößlichen Beweis abgeben / daß sich die un, mittelbare Landeshoheit vieler hohen Häuser nicht erst , wie viele vorge- den , in den unruhigen Zeiten des izten Jahrhunderts angefangen habe, sondern bereits lange zuvor von einigen ausgeübet worden. Denn/ungeachtet man schwerlich von einem andern Hause dergleichen so glaubwürdig und ausführlich wird darlegen können, oder auch biß Hieher bevgebracht hat, als der Verfasser alhiec getyan, so ist doch eben aus seiner Arbeit zu schliefen, daß das, was er hier von dem einen Hause so unleugbar dargethan, auch von einigen andern zu vermukhen sei), deren Archive nicht so unverlezt erhalten worden. Man muß also dem Herrn Verfasser vielen Dank wissen, daß er durch seinen Fleiß, welcher dem Hause Hohenlohe so rühmlich ist, und dessen Gerechtsame von so vielen Vorurcheilen säubert, und aus den sichersten Quellen darthut, zugleich einer Lehre in dem deut schen Staatsrechte ein Licht anzündet, bey der man noch vielfältigim finstern her um gerappet hat. ES wird den Liebhabern der Geschichte von Deutschland sehx damit gedienet seyn , und sie werden vieles darinnen antreffen, was zur Erläu terung der innern Verfassung des deutschen Reiches in den mitlern Zeiten etwas beytragen kann. Nachdem der Herr Verfasser in .seinem Werke anfänglich die mancherley Meynungen der Publicisten angeführet, wie die deutschen Reichsstände die Landes Hoheit erlanget hätten: so zeiget er, daß ihu d» Urkunden in den
>. (5 Hohen-
) o (
Hohenlohischen Archiven, in Ansehung dieses Hauses ein ganz anders gelehret hatten.
Hierauf trit er in seiner Materie naher, und thut vorläufig dar, daß das Haus Hohenlohe schon lange vor dem Jnterregno ein ansehnliches erbliches, unl^ dabey allzeit unmitelbares Gebitthe gehabt habe. Nach diesen geht er die Hohen Regalien selbst nacheinander durch, welche das Haus Hohenlohe ausgeübet, be schreibet solche erstlich und führet darauf die zum Beweiß dienende Worte, aus den Urkunden selbst an. ES sind derselben etliche sechzig und einige darunter von groser Wichtigkeit. In der nach diesem Diplomatischen Beweise folgenden Ab handlung von dem Ursprung der Herkunft dieses Hauses, wird aus Original Ur kunden erwiesen, zu welcher Zeit sich dasselbe zu erst von seinem ehmaligen Schloße Hohenlohe genannt habe, ingleichen wer der eigentliche Stiffter davon gewesen, und hernach ferner auf eine sehr wahrscheinliche Art gczeiget, wie dieser Stiffter von dem Herzoge Conrad dem Weisen in Franken abstamme. Am Ende sind zwo Srammstafeln, von den sämtlichen Voreltern des Hauses Hohenlohe biß auf die Zeiten des Jnterregni beygefüget, und den Schluß machet ein Anhang , von einer ansehnlichen Anzahl meist noch ungedruckter Urkunden.
«ota, diese und nachfolgende gelehrte Zeitungen und Uttheile sind mir etwaö später zn Händen gekommen,'und gehören noch zu vorstehenden allerersten acht Beylage».
Hamburgische fteye Urtheile 1752. n. 20. betreffend den Di-
plomscischen Beweiß, zc.
ließ Werk gehet ins 8te Alphabech hinein , und hat dabey verschiedene in ^ Kupfer gestochene Diplom»«. Das von denFelsieckerischen Erben vor et' > licher Zeit oublicirte ^verrillemenrnnt dem tlc,n5s,e6r der sämtlichen Kegzlien dieses vornehmen Hauses hat uns recht Verlangen darnach gemacht, und wir müs sen sowohl dem Herrn Verfaßer das Recht wiederfahren lassen, daß er sein T'Ke. ma vortrefflich ausgearbeitet^ und durch kostbare Orrelpono'en? mit den Gelehr testen in ganz Teuschland, Frankreich und Jralien schöne Bevträge erhalten, als auch den Verlegern nachrühmen, daß sie keine Kosten an Druk, Papier und Kupf- ferstichen gespahret haben. Die Streitigkeit, wenn die Stände des Reichs die Landes Hoheit erhalten haben, und welche die zwey grosse Männer zu Halle, den ehemaligen Canzler von Ludwig, und den Geheimen Räch Gundling, gegen einan der in Harnisch gebracht, ist uns noch in frischem Andenken, und wird solche hier durch ein merkliches Licht auf Seiren des Herrn öanzlers bekommen, ob wir wohl zweifeln , daß alle Gräfliche Häußer einen solche» viplomarischen Beweiß beybringen mögten. Der Herr Verfaßer hat sehr viel dergleichen schöne Schrif ten angezeiget, welche rheils bereits fertig, Heils noch uuterder Seder sind; wir wünschen ihm Leben und Gesundheit zu . deren Vollendung , und daß alle faule ^rclnvnii durch diesen Vorgänger aus dem bisherigen Schlaf ermuntert werde» 5uögen/ ihm dergleichen mit so gmem Lucceü nachzuthun.
Hambm-gischer (iorttHsMent. 1752. n. 49.
Nürnberg, aus der Felßeckerischen Buchhandlung.
^ ,, ,, /.-, - . - .
iem gelehrten public« machen wir hierdurch bekannt, daß in Unserer Buch- ^ Handlung die Preße nunmehr verlassen , das im abgewichenen Jahre ver« sprochene und von uns bereits bekant gemachte nützliche Werk, welches den Titel führet: Oi/?/«matischer Servriß ;c. Es bestehet dasselbe incl. der Ti tel-Lage , einiger dienlichen Tabellen , und einem weitläufigen wohl eitigertchte- len^Register, in 7. Alphabet und Z8- Bogen, in fol: und befinden sich ausser dem dabey drev nach ihren OriZmsUen recht ftuiber und auf das .iccurareste in Kupffer gestochene alte DipwmAtt auf groß Papier nebst einer Kupfer - Platte von denen
(T t) rare-
166 . AG )o( «R
raresten ZißiUis und dem Portrait Graf Gottfrieds, Kayserl. Statthalters in Ita lien. Dieses Werk wird um so ehender das publicum vergnügen/ als dessen gan zer Inhalt die Geschickte und ehemalige Verfassung des teutsthen Reichs in viele« Stüken noch weiter erläutert. Es werden darmn beschrieben etlich und 60. jura.pl,- ch>e eximia > rsm ecclelZalti«, «zuam seculsria , und aus denen mit angefügten viplomatibus, Kaötenus inediris, klürlich erwiesen / daß das Hauß Hohenlohe in deren Genuß schon lange vor dem so genannten Interregna gestanden sey. Die mit angefügte Abhandlung vom Ursprung des Hauses Hohenlohe aus dem alte» HerzoglichenOst-FränkischenStammen dienet insonderheit zu illuttrirung oerGeschich- te von Ost-Franken. Daß es an durchgängiger loliäen Ausarbeitung keines weges fehle/ bezeigen die mit beygedrukte luäic» einiger vornehmen und berühmten Ge lehrten.
civ.
Aus der Erlangischen Gelehrten Zeitung, Jahrgang 1752. Bey, wag xvite Woche den 15. April.
«Dürnberg. In Felßeckerischen Verlag ist des Herrn Hvftath und Archiv«, MvR) rii zu Oehringen, Christian Ernst Hanselmanns, Diplomatischer Beweis, daß dem Hause Hohenlohe die Landes Hoheit, mit duien zu selbiger gehö rigen Rechten, nicht etwann in dem so genannten grossen Interre^no , oder nach solchen Zeiten erst zu Theil worden, sondern demselben schon lange vorher zuge- standen und in ruhiger Uebung zugekommen, in fol. auf 625. S» ohne Vorrede und Register ans Licht getretten. Es ist eine noch nicht ausgemachte Frage, wenn eigentlich die deutschen Stände zu der Landes Hoheit gekommen sind? und was dießfalls zwischen Gundling und Ludewig für widersprechende Lehrsäze vorgewaltet haben , pfleget auch jedem Anfanger bekannt zu seyn> Einige sind der Meinung gewesen, als ob die deutschen Stünde erst in den Zeiten des Inrerregni zu solcher in keinem andern Staat unsers gesitteten Europa erhörten Hoheit gelanget wä ren; allein auch diesem läßt sich durch so viele unverwerftiche Historische Zeugnis se widersprechen, daß man es zu keiner allgemeinen Regel machen darf. Der Ge lehrte Herr Verfasser hat sich demühet, von den Herrn Grafen von Hohenlohe ins, befonder zu zeigen, daß sie schon lange vor dem grossen Interregna die völlige Landes Hoheit besessen haben. Wenn nun gleich dieses an sich schon lesenswürdig ist; so macht doch dieses eigentlich den Vorzug an dieser Schrift aus, daß der Herr Verfasser hier nicht aus blosse Muthmassungen und willkührlich angenommene Säze diese Abhandlung gebauet, sondern alles mit Urkunden aus den Archiven be stärket hat. Solchemnach findet man hier Beweise, daß die Herren Grafen von Hohenlohe bereits im XI. Jahrhunderte die hohe Gerichtsbarkeit und den Blmbann gehabt, auch so gar ihr eigenes Panier und Fahne, unter welche sich ihre aoeli, che Vasallen bey dem Aufbott zum Kriege versammle« müssen, geführet haben: wie man sie dann daher in ihren Siegeln zu Pferde sizend mit einem blossen Schwerd, oder mit einer Fahne in der Hand antrifft, und besonders das an sehnliche Register von z8o. adelichen Familien, die zu Dero Lehenhof gehörig ge wesen und zum Theil noch sind, ihren grossen Reichthum, Macht und Vorzüge, als ein redender Zeuge, beweiset. Vermöge der hohen Gerichtsbarkeit haben die Grafen von Hohenlohe bereits in den ältesten Zeiten Verordnungen gemacht, wie <s mit Bestraffung der öffentlichen Verbrecher gehalten werden soll, und es ist be sonders Graf Gottfrieds Verordnung von 125 z. welche allhier S. 410. u. s. w. stehet, merkwürdig. Auch in bürgerlichen Sachen machten sie Geseze; sie hielten ihren eignen Vogt, an welchen man von den Untergerichlen appellirte, und der auch so gar in Kirchensachen einige Erkenntniß hatte. Die Herrn Grafen von Hohenlohe hatten ehemals ihre eigene Münze in der nunmehrigen Reichsstadt Halle; und auch in Oehringen muß bereits 125z. eine Münzstätte gewesen seyn. Der ge lehrte Herr Verfasser geh« alle Regalien durch und beweiset bey einem jeden ins besondere , daß selbiges dem Graflichen Hauß Hohenlohe bereits in den ältesten Zeiten zugehörig gewesen sev. Auf diese Abhandlung folget die zwevte von dem
Ursprung
) c> ( 167
Ursprung de« Hauses Hohenlohe/ nebst angefügter Historisch,und Genealogischen Beschreibung der sämtlichen Voreltern desselben biß auf die Zeiten des so genann ten InterreSni; worinn der Herr Verfasser sich bemühet, darzuthun, daß der Stifter dieses edlen Hauses/ Graf Hermann, aus dem Geschlecht der Herzogen in Fran- ken abstamme. Seine dißfalls angebrachten Gründe haben einen grossen Grad der Wahrscheinlichkeit vor sich. Da es aber ganz ausgemacht ist / daß dieser Graf Hermann , welchen er zu einem Sohn des Herzogs Conrads von Kärnthen und Verona machet, Herzogs Heinrichs in Franken Wittwe / Adelheit, K. Eon- radi Salici Mutter, zur Ehe gehabt; dieser Herzog Heinrich aber des erstgedach- ten Conradi leiblicher Bruder gewesen ist; so fällt uns gegen seine S. Z14. bev, gebrachte Stammtafel der wichtige Zweifel bey , ob es wohl glaublich seyn möch- t</ daß zur selbigen Zeit / da die Kirchengeseze überaus strenge/ und die Ehen bis in den 7» Grad verbothen gewesen sind / jemand seines Vatters Bruders Witt« we zu Heurathen, die Erlaubniß gehabt haben sollte? wir überlassen es übrigens der nähern Prüfung des Herrn Verfassers, ob es nicht wahrscheinlicher seyn möch, te, hochgedachten Graf Hermann von dem Herzog Eberhard in Franken, K. Eon, rad l. Bruder / abzuleiten; wobev alle von ihm angebrachte Gründe gar füglich bestehen können. G. G. S- zo. St.
«ota, wegen dieses Oubii Heziehe mich auf meine Erklärung in Keip. scl k^um.
AuS der Jenaischen Gelehrten Zeimng, wie solche dem Neunten Band der allerneuesten Nachrichten von Juristischen Bü chern, !c. des Jahrs I75Z. ldb Num. LIX. p. 517. le^. zu Jena einverleibet worden.
Diplomatischer Beweiß, daß dem Hauße Hohen lohe die Landes Hoheit, mit denen zu selbiger gehörigen Rech ten , nicht etwan in dem so genannten großen ImerreZn«, oder nach solchen Zeiten erst zu Theil worden, sondern demsel> den schon lang vorher m ruhiger Uebung zugekommen; sambt einer Abhandlung, von dieses Hauses Ur« sprung und Herkunfft, zc.zc.
er Herr Hofrach Hanfelmann macht sich durch gegenwärtiges ansehnliche Werk nicht allein um das Hochfürstliche und Gräfliche Haus Hohenlohe, die Gelehrte"
fondern auch um die Gelehrte Welt sehr verdient. Er sucht aus den Al- terrhümern solche Wahrheiten zum Vorschein zu bringen, welche den Gelehrten angenehm seyn müssen. Dermalen ist seine gröste Beschäftigung, die Landes Ho heit des Hohenlohifchen Hauses von vielen Jahrhunderten her in Licht zu setzen ge- ^ wesen. Er behauptet demnach von selbiger, daß ste das Haus Hohenlohe völlig, bereits lange vor dem so genannten grossen Zwischenreiche, gehabt, und frey aus geübt habe, ob sie gleich damals, dem Namen nach, noch nichi bekannt gewesen, sondern unter den Regalien, Gerichtbarkeit, :c. :c. in den alten Zeiten angezeiget worden. Wie denn nicht nur damals das Haus Hohenlohe schon ein sehr weit- 5* läufftiges und ansehnliches rerrirorium gehabt, sondern auch solches, so weit, als man in die alten Zeiten zurück gehen kan, allezeit erblich, und zwar, als ein un, mittelbarer Reichsstand, besessen hat. Was nun das Hohenlohische Territorium, den alten Zeiten nach, anbetrifft, so wird selbiges §. 6. beschrieben , amiebst an, gemerkt, daß besagtes Hohe Haus noch ausserhalb, theils im BcmibergMen, Bareittischen, und in der Ober-Pfalz, wegen der Meramschen Erbschassr, tdeil«
(T t) 2 auch
,65 OK ) c> ( GH
auch am Rieder iMayn, und Rhein, von der Büdingischen Herrschafft, fast um gleiche Zeit / oder doch wenigstens bald darauf, verschiedenes aclczuiriret ha be , der in Italien vom Kavser Friedrich II. demselbigen, ebenfalls noch vor dem Interregna, mit aller Macht und Gewalt geschenkten wichtigen Grafschaffcen Ro-
6 mania , Molese und Blandrate hier nicht zu gedenken. Die Erbfolge dieses Hau ses in den ersten Hohenlohischen Landen ist uralt, und kan von den Zeilen Oer Her zoge von Franken dargethan werden, gestalt denn Graf Herman, ein Sohn Con rad! , der andere Gemahl der Frauen Adelheit, und Stistvatter KavserS Con rads II. als der erste allgemeine Stammvater dieses Hauses , eine besondere Linie von erstgedachten Herzoglichen Ostfränkischen zu formiren, angefangen, und seine
7 Landschafften erblich besessen, wie auch auf seine Nachkommen transferiret haben soll. Seine Lebenszeit wird in den Ausgang des Zehenden, und Anfang des eilfften Jahrhundert gesetzet, und die Erbauung des zwischen der Stadt Oellin gen und dem Kocher in der Wiidfluhr gelegenen dem Hause Hohenlohe annoch zustandigen Jagd-Haus Hermannsberg ihm beygelegt. Nach seinem Ableben, ha-
9 den seine z. Söhne, Gebhard, Siegfried, und Eberhard, das Land unter sich getheilet, welches aber bald darauf Graf Siegfrieds Nachkommenschafft wieder
10 allein zugefallen ist, und von selbiger annoch besessen wird Es ist auch diesem Ho- ,i hen Hause die Herrschafft und Stadt Weickersheim, jngleichen die bcyde Herr schafften, Langenberg und Jagstberg, an der Jagst, noch vor dem Interregna, un mittelbar zuständig gewesen. Von der Reichsunmitteibarkeit und Srandfchafft Graf Hermanns werden folgende Gründe angegeben i) seine Abümffl aus dc.n
14 berühmt- und machtigen Saüscheu Hause 2) seine im Besitz gehabte ansehnliche Landschafft, welche aus unterschiedlichen Gowen,, oder Grafschafften bestanden, z) in diesen seinen Landen exercirte Regalien, und 4) oedabte unumschränkte Herr schafft, auch daher 5) über Land und Leute gemachte freye Dispositionen und Ver ordnungen , und 6) ansehnliche Stifftungen 7) getroffene wichtige Vermählung mit Frauen Adelheid, Hertzog Heinrichs in Franken nachgelaßnen Wittwe, und leiblichen Mutter des nachmaligen Fränkischen Kavsers, Conrads II. 8) die in al ten Handschrifften in dem Hohenlohischen Archiv ihm beygelegte Prädicate: Mu. ttris und Durchlauchtig, wozu ferner kommt, daß er 9) seine gehabten Ansprü che , ohne iemands Hinderuiß, mit gewafneter Hand ausführen können, und wenn 10) jemand einen Anspruch zu ihm gehabt, ihn unmittelbar bey dem Kav ier selbst hat belangen, und die Entscheidung von Kayserlicher Majestät erwarten müssen. In den nachfolgenden Zeiten, als die übrige Grafschafften in Teutschland nach und nach erblich worden, und der Gebrauch, sich von Residenzen zu schrei ben, je mehr und mehr aufgekommen, so haben auch die Enkel und Nachkommen Hermanns, nach anderer Beyspiel, nach ihren besondern Linien und im Besiz ge habten Herrschaften und Residenzen sich von Wiccardesheim , Hohenloh, Br,„ neck, Uffenheim, Spekfeld, :c. zc. zu schreiben, angefangen, und ihre angestamm-
>6te und längst wohl hergebrachte alte Teutsche Freyheir an den Tag zu legen geglau bet, wenn Sie, statt des vorher üblich gewesenen Grafen PrädicatS, sich nun- mehro Lreve, Edle Herren , ja auch wohl nur schlechthin von Hohenlohe , ge- nennet. Welches im 12. und iz. Jahrhundert bey dem Hohen Adel sehr gebräuch lich gewesen ist. Unterdessen sind Sie, wie andere Reichsstände, auf den feyer- lichsten Reichs Versammlungen erschienen, Sie haben die hohe Gerichtsbarkeit in
2z ihrem Lande ausgeübet, haben sich der Banerie bedienet, als welche zu allen, son- derlich in alten Zeiten das Merkmal der hohen Gerichtbarkeit, und wie der H V. glaubet, der Territorial Gerechtigkeit gewesen, weswegen sie denn vor dem Kay- serlichen Thron, mit Darreichung einer Baneriä, oder eines Schwerds, beliehen worden, und daher ihre Graf-und Herrschafften Fahnen-und Thron Lehen, ihre «All» equettris aber so gar: ligi!!, mzMzkis genennet worden. Graf Gottfried hat bereits im Jahr 125 z. Verordnungen ergehen lassen, und Gesetze gemacht, woraus die Macht, Gerichte anzuordnen, und zu halten, §. zi. hergeleitet wird. Bey Haltung der Landgerichte, haben die Landvögte verpfleget werden müssen. Die nachfolgende Grafen von Hohenlohe haben ebenfalls Gesetze gemacht, und wieder aufgehoben, Sie haben das jus arcbivj und 65ci ausgeübet, Canzleyen angeleger, wie denn schon im Jahr 1266. Graff Crafft, I. von Hohenlohe, in einer dem Closter Gnadenthal ertheilten Urkunde, sich des Wortes ^/mm- bedienet hat,
S>ie
DG )<?( i6?
Sie haben einen aus Geist- und Weltlichen Rüthen bestandenen senatum ecclo ., «slucum gehabt, haben sich anfänglich/ wie die Kayser, des weisen Wachses, nachhero aber, da die Kayser sich des rothen bedienet, wie auch anderen, solches führen zu dürften, Freyheits- Briefe ertheilet, schon über 2cxz. Jahr vor Kayser Ferdinands I. im Jahr 1518- diesem Hause dißfallS ertheilten besondern Privilegio, 47 desselben sich bey ihren Siegeln bedienet. Nechstdem behauptet auch der H. V. §. 45. daß, schon über dritthalb hundert Jahr vor dem Zwischenreiche, der älte ste Stiffrer des Hauses Hohenlohe, Graf Hermann, das Münz-Recht ausgeübet habe, und bey dessen Nachkommen unverrückt geblieben sey, wie denn zu Oehrin- r gen besondere Munzer und Hausgenossen angezciget werden. So haben auch 54 die Hobe Voreltern des Hauses Hohenlohe, schon lange vor dem Interregna, das Recht, Freystätte aufzurichten, gehabt, das BegnadigungS, Schutz- und Schirmrecht ausgeübet, von allen und jeden Eingesessenen die Huldigung einge- 6z «ommen, von selbigen Steuern, Frohnen und Dienste gefordert, Juden auf« und angenommen, das Kriegs, und Friedens, Recht geltend gemacht, ihre Va sallen zuKrieges-Zeiten aufgeboten, und wider den Feind angeführet, den Kay- sern Krieges«Dienste gethau und Hülffe geleistet, wie denn davon viele Beyspiele, §. 6s. und 66. bevgebracht werden, Sie haben ferner fo wohl vor dem Jnterregno, 8z als nachhero, Bündnisse so wohl mit Kayfern, als andern mächtigen Herren ge macht, die Oefnungs-Gerechtigkeit haben Sie sowohl in denen in ihrem La»de, obgleich nicht eigenthümlich zuständig gewesenen, sondern auch, ausserhalb dessel ben, in anderer Stände Landen gelegenen Schlössern und Vesten, im Fall der Noch, sich zuwege gebracht, als auch ihre eigene feste Schlösser und Burgen er- 9g richtet, gestalt denn Hohenloh, Schillingsfürst, Brauneck, :c. dergleichen gewe« sen sind, worin Sie Burgmänner gehabt, Sie haben neue Städte angeleget, sie mit Mauern, Thürmen und Gräben versehen , wie der neue Theil von der Stadt Behringen, oder Neu-Dehlingen solches aus der Mitte des eilfften Jahrhundert bezeuget. So haben Sie auch einen ansehnlichen Lehen' Hof gehabt, und sich be reits vor dem Jnterregno bey Belehnungen gemeiniglich eines ligilli eczueitrig be- 9t dienet. Wie denn der Graf Gottfried im Jahr 1246. in Gegenwart nicht nur ei ner sehr grossen Menge aus dem Hohen und Niedern Adel, sondern auch sogar des Rom. Königs Conrads , IV. selbsten, Ocronem »«Lenarjum zu Augspurg mit ei nem Haus und Hofrait daselbsten, das Leutfried-Gefäß genannt, belehnet hat. Sie haben über den in ihren Landen gesessenen Adel, als andere sowohl in Lehn- , ^ Bürgerlich- als peinlichen Fällen Gerichte gehalten, gestalt denn, was den Niedern ^ Adel anbetrifft, §. 88. erweißlich gemacht werden will, daß, wie überhaupt der niedere Adel noch das ganze 14t« Jahrhundert durch unterderBothmäßigkeit seiner i«7 Landes-Herrschafft, so auch im Hvhenlohischen gestanden, und sich noch keiner Unmittelbarkeit rühmen können; matten solches aus der Vereinigung, welche Kay ser Carl der IV. mit den gesammten Teütschen Ständen im Jahr 1354. des Lan desfriedens wegen, gemacht hat, bestärcket wird. Ja der niedere Adel im Hohen- lohifchen hat bis in das sechszeyende Jahrhundert der Gerichtbarkeit in Bürgu- und peinlichen Fällen seiner Hohen Landes - Herrschafft unterworffen styn müssen. Was nun die Reichsstandschafft und das mit felbiger verknüpffte Stimmrecht auf Reichstagen des Hauses Hohenlohe, wie auch das Ansehen bey den Kayfern und deutschen Reiche anbelangt, so handelt davon §. 95. ?8. wobey besonders ange- merckt wird, daß Graf Gottfried von Hohenlohe ein der vertrautesten Räthe Kay« Friedrichs II. und Vormunds des Kayferlichen Prinzens gewesen fey. Selbi- "auch das Recht, Gesandten aufReichstäge zu schicken, ausgeübet, und es
ftr
sind dergleichen von mächtigen Potentaten zu verschiedenen malen an Sie «eschi< 14« cket worden, als von Konig Heinrich von Navara und Franckreich. Nechstdem find Sle m den ältern Zeiten auf den Wahltagen Zweiffels ohne mit erschienen ,
ie haben berettS vor dem Jnterregno ihre Austräge gehabt, wie denn der brü- rcr milche Vertrag vom Jahr 1230. davon zum' Beweißthum angeführet wird.
. .l ist der Gebrauch der Austräge in den Haus-Verträgen zu einem Erbst«, turo und zwar sonderlich in der im Jahr 15zwischen Graf Albrechten und Graf Georgen, Gebrudern von Hohenlohe, errichteten Erbeinigung, welche heutiges <ages noch den vornehmsten Haus - Vertrag ausmachet, worden. Sie haben mit ,56 andern pacta successuriä errichtet und durch diese verschiedenes ihrem Hause adqui. nrer. Nicht minder haben sie im achtzehenden Jahr ihres Alters die Negierung an- 164
(Uu) tre-
,?o OK )<>(
treten können, wiewohl es zuweilen noch eher geschehen ist. Die nechsten Anver wandten haben in diesem Hohen Hause die Vormundschafft nach deutschem Ge brauch geführet / wiewohl die Mütter davon nicht gänzlich ausgeschlossen worden
l?5 sind, selbige auch wohl ohne vorhergängige Bestätigung der Kayser übernommen
. haben. So findet man hiernächst/ daß den Nachgebohrnen apanaZia in dem Hause
'Hohenlohe ausgesetzet worden / gestalt denn solches mit verschiedenen Bevspielen bestärcket wird. Unter die allerältesten Vorrechte dieses Hauses wird §. 1Z4. das Recht, die Belehnung mit Fahnen vor dem Kayserlichen Thron zu muthen und zu erlangen, ingleichen das Geleitsrecht gerechnet, und dieses letztere erstrecket sich
. . so gar an einigen Orten über die Grenzen des Hohenlohischen Landes. Das Recht Zölle zu erheben, Salzwercke zu errichten/ Bergwercke anzulegen, die forstliche Hoheit, :c. wird selbigen bereits in den ältesten Zeiten gesprochen, annebst «ngezeiget, daß selbiges, der Kavserlichen mit dem Römischen Stuhl im Jahr gemachten Transaction ohngeachtet, eine grosse Gewalt über die Geist lichen Sachen und Personen zu allen Zeiten ausgeübet, wie auch die Schirms- Gerechtigkeit ausserhalb den Hohenlohischen Landen gehabt, wie denn auch davon das ältere Hohenlohische Wappen zeuget, dahero auch Unter-Schutz, Herrn be-
?4Z stellet haben. Dem Hohenlohischen Niedern Adel ist, ohne ausdrückliche Landes herrliche Bewilligung, etwas auch von seinen eigenen Gütern zu stiffren, oder zu vermachen, nicht erlaubt gewesen. Die Voreltern des Hauses Hohenlohe haben bey ihren Stifftungen, sonderlich bev Fundation des Oehringer Stiffrs,eine fast unumschränckte Gewalt gezeiget. Unter sothane Stifftungen gehören die zu Oeh- ringen, Reichardsrode, zudem Hohen Teulschen Orden, der Oehringische Ho-
252spital und Caplaney, Meckmühl, des Closters Goldbach, :c. :c. welche auch mit allerhand Freyheiten von ihnen begäbet worden sind, z. E. das Oehringische Stifft im Jahr 1037. mit dem Jagd, und Fisch-Mühlenrecht/ mit der freven Macht in Verwaltung der Kirchen-Guter, Frevheit von Einquartierungen und Auflagen, mit dem Recht sich einen Schutz-Herrn, oder Vogt, wie auch einen Probst zu erweh-
552 len, und mit der Befreyungvon Diensten, welche dem Bischoff zu Regenspurg geleistet werden müsten, mästen die Hohe Voreltern dieses Hauses bemelde Colle- giat, Kirche, mit allen darzu gehörigen Gütern, dem Hochstifft Regenspurg zu Lehn aufgetragen gehabt, wiewohl gedachtes Hochstifft mit diesem Collegiatstifft, als einer ecelel,, valall», niemals gehandelt, noch sich dessen anzunehmen begehret hat. Unter die Vorzüge des Hauses Hohenlohe wird ferner das Keßlerrecht, das
262 Privilegium de non euoeanäo minilreriales, valKNos, ciues sc ludäiros ttoken- loicos, und andere gerechnet und damit diese Abhandlung beschlossen. Hierauf folget die Abhandlung von dem Ursprung des Hauses Hohenlohe, sodann der An hang der zum Beweiß dienenden und in vorstehendem Werck hin und wieder an gezogenen Urkunden, und endlich ein nüzliches Register.
Bescheidene Gegen - Erinner-und Anmerckung
auf dasjenige, was Herr^l. Oetter an zweyen Orten seines neu herausgegebenen auferweckten Jnterregni gegen gewiße in meinem Oiplomanschen Beweiß:c. von dem Römischen Kö* nig Richards beygebrachte Historische Umstände erin
nert hat.
6 setzet der berühmte Herr Kt. Oetter in seinem ganz kürzlich heraus gegebenen „ auferweckren/»te?-re^»o, P.85.M nok.(^).Jch hatte,daichdasVorge- „ den, als wenn kein Imerregnum gewesen, aus gewissen Ursachen, mit al- len Kräfften, in meinem Dipl. Beweiß von der Landes Hoheit des Hauses Ho- „ henlohe vertheidiget, p. izo. gesagt, es wären bey der Krönung des Rom. Kö- ,, nig Richards unter andern vrey tausend vom Hohen Adel anwesend gewesen / ,. welches von mir unrecht verstanden seye, weil es nur »M« >»i/kt«m gewe* ., ftn, und das Wort: mi/ite,, das ist, die Ritterschaffr, oder der heutige Adel,
«denen
MG ) o ( OO 17t
denen nobi/iöktt, das ist, dem Hohen Adel, entgegen gesehet werde. Hierauf diene nun mit wenigem i ) daß ich keine andere Ursach/ die Ncm.Lxiirenrism ,j, nes ehemahligen sogenanten großen Interre^ni in meinem Werck, cirato loc«, in vertheidigen, gehabt habe, als, weil mich des hochberühmten Herrn Geheimb- den Justitz-Rath Gebauers, m seiner vortrefflichen und gründlich, verfaßten Le bens-Beschreibung des Röm. Äaysers Richards, beygebrachte Gründe davon überzeuget haben: Dann, daß die Lehre von einem Daseyn oder Nicht, Daseyn eines imerregm meinem Vortrag von der Landes Hoheit des Hauses Hohenlohe vor selbigen Zeiten an- und für sich weiter kein Gewicht gebe, und ich dahero aus keinen besonderen Absichten dasjenige geschrieben habe, was, cicar« l«c«. davon in meinem Werck befindlich, das wird jeder unpartheuischer Leser alba schon läng stens und zugleich auch dieses wahrgenommen haben, daß mein Beweiß von dem lang vor dem sogenanten Interregna dem Hause Hohenlohe zuständig gewesenen
Comolexu «Kalium ,^ welcher 26 plenituäinem 8uperiorjrari8 rerricorisli« erfor dert Wird, nicht auf ein leeres railonnement gegründet, sondern aus ächten Di- xlomsribus selbiger Zeiten selbsten, wovon einige der vornehmsten zu solchem En de mit allem Fleiß in Kupfer habe stechen laßen, vicl. Dipl. Beweiß p. 581.582. und 58z. Hergeleitet worden, als weswegen mich allenfalls auch auf die bereits in Druck her aus gekommene erleuchtete Lenrimen« des Geehrtest- und Gelehrten public, unter gegenwärtigen Bevlagen lud «. I. bis VIII. Irem ci. bis dV. inclusive mit bestem Zug beruffen könte; Ja, wann ich nicht aus Liebe zur Wahrheit, sondern aus besondern Absichten hätte schreiben wollen, so hätte vielmehr der gemeinen Meinung von einem Inrerregno devfallen, und deren zufolg, sagen müssen, ande re ?r«ceres Imperii hatten allererst in einem ehemahligen großen lnrerreizn« alles dasjenige uluroiret, was das Hauß Hohenlohe schon lang vorher und zu einer sol chen Zeit, da es dem Reich an einem Oberhaupt nicht ermangelt, in ruhiger Uebung gehabt habe. Was aber 2.) die rna»M« «M«m anbelanget, deren KicKarclu« in seinem Lateinischen Schreiben an seinen Groß-Seneschall in Engelland geden- cket, so habe zwar vornemlich diejenige Worte, welche Ich in wohlermelten Herrn Geheimbden Mi? - Raths gelehrten Werck, 0.126. in pr. angetroffen, vor Au gen gehabt, alwo es heißet: ZSe? drey tausend Ritter und Edle; da dann Rit ter und Edle in eine und zwar höhere Llzls, über die gemeine «M«, zusammen gesetzet, undeo jplo miteinander, vermittelst des Bevworts: Gdle, zum Hohen Adel gerechnet worden, weil das sxioma: Edel, wie Herr Kt. Oetter selbsten wohl bemercket hat, dem Niederen Adel damahls noch nicht pffegete beygeleget zu werden; Daß aber hierinnen weder von dem Herr Verfasser des Lebens Xicnarcu, noch von mir, der Sach zu viel geschehen seye, offenbaret sich daher, weil das Wort: iMttt, eines theils ohne dem schon nicht allezeit in alten Zeiten die m/Z/t« in/m«. r«, sondern auch die s«/>erioxtt und solche die zum Hohen Adel, selbsten vom Kö nig an, bis auff die D/nattas inclusive, ohnstrittig gehörete«, angedeutet, wie solches eine schon längst bekante Sach und allenfalls auch ex allegatiL in meinem r>>p>. Beweiß ?. 69. zu ersehen ist, andern theils auch der ganze Content besagien Schreibens Kicnsräi zu erkennen giebt, daß man in «tu lubttrarc, dasselbe fast ohnmöglich anderster, als von denen mi/itiS«^/«/>erionS«^, keineöweegs aber von j»^n iottS«> , zu verstehen habe, und daß die Zahl dieser Letzteren weit grösser habe müssen gewesen seyn: Dann, da, Inhalts eben dieses Schreibens, der Erz, Bi schoff von Maynz den Erz, Bischoff von Trier, welcher, wie die Worte lauten, c«M ^VS. manms m«/t^ttck»e ak-matorum, das Schloß und die Pfalz Boppard da mahls belagerte, nicht nur, mit seiner eigenen-aus demErz-Stifft Maynz zusam men gezogenen Mannschafft, sondern auch, aMe«le ^/>j ^ »«/5>tt (icl ett Ke^is) /^e/iö« co/?!a/?«^»ato?-«m ^c. (in einem anderen Schreiben an Prinz Ed ward stehet: i»?e»,k co/?i« Se//sto^«m) angegriffen und in die Flucht geschlagen, gleich darauf aber seinen Marsch nach Aachen zum König Kicnarä genommen, solre wohl nicht mit bestem Grund geglaubet werden dörffen, daß dieses Mavnzischen Erz Bi schoffs , als des Ueberwinders eines solchen starcken und von andern mäch tigen Fürsten noch dazu unterstützten Gegenparts, Zug von Volck allein schon weit mehr, als zooo. mi/nn. werde ausgemacher haben? Und, da her nach zu besagtem Aachen am Himmelfahrts - Fest i/>/« (lcilicet Vioizuntino ) et
L/?k/copo (?«/o»ie»/k/?^/e»tl^«5, m«/tttz«e L/?//co/,tt, O»ciö»5 , k?omittö« , öaro»//^, Msz'cöi,«« et re^ni »oMi, noM^ue ^e/iö«5, l» /e^ie «^aro/i, cum
(Uv) 2 /«/enni.
'72 DA )o(
/«/emtttate, «««<iec»it, die Crönung ihren Fortgang gehabt, solte sich wohl jemand beygehen laßen, zu glauben, daß die solchergestalt versammlete übrige ^rcnj. evilco- xi, Lpilcopi, vuces, domices , öarones, ^larckilii er Mobiles reen!. deren l(ickÄräu8 in l^lleris gedencket, wann sie auch lange nicht den halben Tyeil von denen proceribus «.egni reuronici ausgemacht hätten, nicht auch ihres Orts al le Kräfften werden angespannet, und, zur Bedeckung einer so wichtigen Handlung, wenig oder gar keine mi/il«, oder noch eine geringere Mannschafft, als der einzige Erz-Bischoff von Maynz, mit sich geführet, und solchergestalt sich und ihren neu erwählten König denen Inlulribus der zumahlen so nahe gewesenen Gegen-Parthe», deren Haupt erstgedachter Erz-Bischoffvon Trier gewesen, welcher von Xiarrn«« raris, beym Herrn Gebauer, p. IZZ. in not. j. beschrieben wird, als ein n> te»5 er öeöic«/«. der sich noch darzuLufdie Freundschafft von Franckreich zu ver lassen gehabt, recht unbedachtsamer Weise und mit allem Fleiß bloß gestellet haben, da doch, um nicht einmabl der sämbtlich übrigen ohnstrittig, anwesend- gewesenen mächtigen Procorum Imperij zu gedencken , nur allein denen beyden Erz'Blschöf- fen zu Maynz und Cöln, und dem Herzog von Limburg, deren Anwesenheit bey dieser Crönung Herr Oetter, loco, selbsten nicht in Zweiffel ziehet, nach damahliger Kriegs,Verfassung, da,, auf des Landes-Herrn Aufgebott, alle Frey- gebohrne eines Landes zu Feld ziehen mußten, ein gar leichtes gewesen, in kurzer Zeit, statt zooo. der Ihrigen, z«. und mehr tausend zusammen zu bringen , und ihr Vorhaben dardurch, mit Nachdruck, zu unterstützen? Daß sie aber insgesamt würcklich eine recht große Menge Volcks zusammen gebracht, welche eine ganze ^rmee ausgemachet, das geben die weitere Worte dieses Schreibens circa g, em: „ lciaris, quocl sc! ?enrecolren zpucl Coloniam et incle tran,reremus no» cum e^e?c/ru super ^rcniepiicopum Lrevirensem;
vi6. Leben Kays« Richards p. ?4r. Noch mehrers aber ist solches aus dem Schreiben, so zu gleicher Zeit an den Königl. Prinz Edward abgegangen, abzunehmen, verbis: .,?elr« iraque dor«.
„ nalionis noilr» lolenniter, prout clecuit, celebrar«, ecce! principum 6c slio- „ rum Käelium nolirorum iuper yKenäis noltris communical« conlili«, ^>i/?«L
„ re?- ^«?/?ate»rer inre»Amktt, til/i^ere cs/rs »o/^ sc prszcipue sä con5rinSenc!a „ elara ^rcniepiscopi cornuS 1°reverenlis, ut, Kcut se vrimumin noltris nego» tiis non tsm juitum, quam voluntarium poluit turbatorem, ita primo e/r- ,, /?eri«t«r i/iscat, U z«s»tum co»tra e«m ^ v«/eat ma««! »ostra. De „ Koc surem vrzecipue cert«5 eile vos volumu« , g«vii ta»t«m )am . „F^ie/i«>» »o/^o?-«?» er/a«toxum i» /j/em«»ia , /daö-Z'e co»/liim«^ /?oteFate?» , ^«osk, „ ett »o/!r<e cu/t« et i» ^evsti«»ü »o/tr<e ^e/o </«ra»riö«5, »«ül«^ v/v^/tt /t
„ /)ote»tta/c>rmi^a»^. Und JnnhaltS einer andern Urkund, welche Herr Xi. Oetter p. 104. ebenfalls anführet, treFen wir diesen König wenig Wochen hernach, mit seiner ärmee, würcklich in völliger Kriegs-Operation gegen seine Feinde an, womit Er auch bis nach Maynz in selbigem Jahr fortgerucket.
viä. Herrn Geheimen )uiti2.Rath Gebauers Leben Kickaräi v. izz.
Hätte Er dieses wohl mit drey tausend mi/ir/S«, (wann man nemlich dieses Wort nur von Ml/iriö«, m/tt-ionö« und 5?-e^niL, wie Herr Ki. Oetter, p. 84. nor. (*) verstehen wolte,) wagen dörffen? oder, hätte Er wohl, wofern Er auch in der Stadt Aachen geblieben/und sein ganzes Hof- und Heer-Lager, mit allen hohen und Niedern mikttö«,. zusammen mehr nicht, als aus drey tausend Mann bestanden wäre, sich, als ein Herr, der die maZmiZcen? ohne dem ungemein ge liebet , mit einer solchen Hand voll Volckö sonderlich groß gemacht? oder, nicht vielmehr solchen Umsiandt in seinem Schreiben lieber gänzlich übergangen? Herr Kt. Oetter kan selbsten p. 84-"or. (*) seine Verwunderung darüber nicht ber- gen, und solche wäre auch allerdings wohl gegründet, woferne dieses Königs Ar meedamahls nicht besser bestellet gewesen; es muS aber diese Verwunderung von selbsten wiederum verschwinden, wann man jeztermelte Umstände zusammen in Er wägung ziehet, und dieses um so mehr, da in selbigen und allen vorhergehenden Zeiten die teütsche ?roceres im beständigen Gebrauch gehabt, auf Wahl- und Crönungs-Tägen, selbsten auch bey Friedens, Zeiten, zu geschweigen in solchen
mis«
OS )o( S«? ?7?
mislichen Zelt-Umständen, worein die Wahl und Crönung Richardi gefallen, mit einer ansehnlichen Mannschafft, ein jeder/ nach Proportion semer Macht und Land- schafft, zu erscheinen. Herr Detter bringet selbsten davon ein Beyspiel an: da er, cliöro loco. um mehr besagte rn« mi/iia mi/^«m, welche er für die ganze Armee des Richards hält, desto geringschätziger zu machen, sich auf Schalen beruffet, welcher von Kayser Rudolphs erzehlet, derselbe seye, c«m mM«7» /e/cö«r«m »tt//. r«m cvml,«5«, zu denen Wahl - Fürsten nach Frankfurt gezogen. In meinem Dipl. Beweiß wird man p. 142. bis »49. noch mehrere exempla 5,mil,a bey denes alba angezogenen auÄoribus antreffen, und sonderlich p. 146. finden, daß zu Kay? fers I^nsrii Wahl so gar , ?»^>« ^«s/o^« zusammen gekoinmen«.
Bey Haltung derer ehemahligen Reichetage wurde es fast auf gleiche ALeise gehal ten, und waltet der geringste Zwetffel nicht vor, daß auf dem von Richards zu Worms im Jahr »269. gehaltenen großen, aber zugleich auch lezten Reichstag die al ba zu ihme sich eingefundene viele und mächtige krincip« jmperii, worunter auch ein Herr von Hohenlohe gewesen,
viä. Dipl. Beweiß, p. izi. ..'
nicht ebenfalls, zu ihrer Bedeckung, eine sehr zahlreiche Menge derer Ihrigen wer den mitgebracht haben. Wie nun, solchem allem nach, dieses noch mehr von Kö nig Richards erstem Reichs- und zugleich Crönungs-Tag zu Aachen, in Erwequng der damahligen Zeit, Umständen, zu glauben, und dahero die rrm «Ms miLr«» noch lange nicht für dessen damaylige ganze Armee zu halten, also bleibet auch kein Anstand übrig, warum diese hier bestimmte Zahl der zooo. nicht von denen Nobi- Ubus KeZni, oder wenigstens von solchen, die, auch nach damahligem Lr/Io, in Unserer teulschen Sprach, Ritter und Edle, geheißen, verstanden, dadurch aber von denen in Königs Kickaräi damahligem Hof- und Heer-Lager zu Aachen in noch weit grösserer Anzahl vorhanden gewesenen »ttkriö«- m/enoi-iö«,, a^riü und übrige» Freygebohrnen, woraus die heutige Ritterschafft ihren Ursprung hat, äi- lrinZuiret werden dörffren. Was sonsten Herr ^. Oelter, cir. loco p. z^z. gegen das Sterd - Jahr des Rom. König Richards, welches Heinrich Sl«o ,ein icripror «osevus, ^ ",
apuä. ?reker. Zcripr. K.er. Lern». I^om. l. p. s sy. nebst andern mehr, beym Herrn Geheimen Justiz - Rath Gebauer, in dem Leben Rtchacdt p. zoo. sqq. in das Jahr «272. setzet und denen sowohl erstwohlermelter Herr Geyeime )usti?. Rath, als ich, beygepflixhtet / für einen Zweiffei erreget, das könce gar woyl auf sich beruhen bleiben, indenie mir ganz mäitterenr, wie dieje nige Urrund, die ich Selbsten in den Ersten Band seiner Sammlung verschiedener , Nachrichten aus allen Theilen der Historischen Wissenschaften p. 4z >. gegeben habe, unö welches ein Versicherungs-Schein des Hohenlohischen ClosterS Gna denthal cle a«. 1271. ^lie öarrnolom«,, gegen den damahls noch im Leben gewe senen Herrn Conraden von Crqutheim und seine Gemahlin CuneguUden ist, daß dasselbe ihnen beyden, wegen des ihme getbanenen Vermächtnüßes, ihre Jahr- Zeit ewig, auch nach ihrem Todt, wolle halten, e« m«io, ^»0 «ic^anis «e^e Feri est con/«er«»z, verstanden werden wolle, weil es 1) nur eine Abschrifft, wovon ich das Original selbsten noch nicht gesehen, ^) bey dem Nahmen, Richards der Key abgestorbenen Wohlthätern, zumahlen Hohen Standes, sonsten überaus gewöhn liche Zusatz: ö«»^ oder: ^memsri^, als das gewiße Merckmahl, daß .vsn ^inem Abgeschiedenen die Rede seye, sich nicht befindet, z.) Urkunden genug i« ^reki. vi« tt«rlen!«icis vorhanden, aus welchen zu ersehen, daß vor Zeiten öfftets, auch noch bey Lebzeiten derer LenetaÄomm, ihr jährliches Gedächtnus, mit einer ge sungenen Meße lolennirer begangen worden, und dahero nicht alle anmverian, Seelen-Meßen gewesen, ob sie gleich nachgeyends erft, nach dem Todt eines Wohlthäterö, in Seelen - Meßen verwandelt worden^ , «. ..^
vir!. Dipl. Beweiß, p. 470. r4. OXXXIX. verliis: ^ ^ Daz wir für sin gesunt und lang Leben biten wollen und sollen jerlichs, di weil er lebt, mir ein« gesungen NZeß , die dorzu gedorr, 0i der Stift under Uns in jrnr Rirchen halrcn sol und will, alle Ior, usf den nehsten rag vor oder nach sanr Georien rag , der exgenvAmpts und U,eß ledig ster. (und gleich darauf folget in dem Original weiter) wenn auch derselb Herr von diser Welr gesii eir - - - «ollen wir jerlichs flnen Iarzit - , -, begen, mir Selvesper, zc. zc.
(Xr) Welche«
>74 « )«(
Welches dann 4.) auch mit dem Sinn und Verstand vorgedachten Versicherung? Scheins gar wohl übereinkommt, und demselben gar Nicht widerstreitet, wann man solchen dahin erklären wolte, das Closter Gnadenthal habe dem Herrn Conraden von Crautheim und feinet Gemahlin versprochen, für ihre Stifftung, ihr jährliches Gedöchtnus mit Singen und Beten von rlat« ün und noch weiter/ nach ihrem Todt,ju celebriren, wie dasselbe solches von dem König Richards gewohnet wä re, als dessen Gedöchtnus es, Key seinen Lebzeiten, und nach seinem Todr, je des , in korm» conlueta» ebenfalls zu begehen, sich verbinouch gemachet habe; tvorzu dann noch 5>) kommt, daß 0« sonst glaubwürdige Lcripror c«zevus> «ein- «cus Lcero ^ selbsten, samt andern mehr, besagter Müssen, diesen König im Jahr 1271. noch nicht, sondern erst im folgenden, für todt ausgiebt, man auch 6) nach Herrn >4. OetterS eigenem Zeugnus, cl. I. p. 354. würMich eine Urkund aufwtlset, die am !2ten vec. 1271. von Richards zu Bttkemstedt in Engelland auSgeferttget worden, . . ,
266. Leben l<ickar6i, r). 4«?. r4. ux. ibiczud sllegät. ^ub. ^iirTUS. deren darum, nebst dem Zeugnus jetztbesagten 8criptoris cosevi und anderer, so wenig durch gedachte Gnadenthaler Urkund verdächtig gemachet werden kan , daß vielmehr demjenigen, welcher gegen meine allererst gegebene Erklärung davon, aus denen darin befindlichen Worten: eo »w<io , z«v iie «ic/,s^o «e^e Fe« est cv»/«^««^ erzwingen wolle, RichärduS seye im Jahr 1271. gestorben, eben diese Wvrre selb sten gar sehr im Weg stünden> und das ganze v«um solcher Gnadenlhaler Urkunde äusserst verdächtig machten; Inmassen das Wort: c«»/«e,«m e/Z, viele sätus^ oder schon celebnrte anniverlarlä prsesupponixet, Und man dahero. weil solches in plu. «L von vielen schon vor dem Jahr 127t. gehalten styn sollenden Seelen-Messen dhnmüalich gesaget werden kün, allerdings genöthiget würde, zu ltaruiren> es seye im Slbschreiben, mit dessen Vsiv ein Fehlet vorgegangen, und müsse an statt des Jahrs 1271. ein ganz anderes nach solchem und etwan Wohl gar r-zr. stehen. Je doch ist dieses eine solche Sach, wovon jeder glauben mag, was er will, und wor über mich eben so wenig, als über die Bedeutung Eingangs- gedachter Worte: ln« »M« mkük«m 5 mit jemanden in einen Streit etniaße. Gegenwärtige Erklä rung aber habe Meinem Werrhesten Gönnet und Freund, dem berühmten Herrn l^. Detter, dessen Verdienste ihn nun auch in die Würde der Kavserl. Hof, Pfalzgra fen erhoben haben, nur zu dem Ende geben wollen, damit er daraus ersehen mü de, daß» was ich von hierberührten bevden historischen Umständen in meinem Divl. Beweiß gesetzt habe > solches nicht ohne Überlegung von wir geschehen seye.
cm
Ausschreiben weyland Grass Craffts von Hohen lohe, an sämtliche Hohenlohische Lehenleute, daß sie, wegen gefährlicher Zeitläuften/ sich, ihren obhabenden Lehenspftichten gemäß, mit zum Ernst gehöriger Rüstung in guter Bereit schafft halten sollen / um > auf weiteres Erfördern Jhro Gna- den, der Grafschafft Hohenlohe, zu deren schuldi gen Rettung, zu ziehen zu können. 6e dato
den ZO. ^?riüs 5621.
Craft > Grcmö von Hohenloe Zt. Vnsem je.
-
achdeme Wir vnnd det Wohlgevörni Vnset freundlich liebet Bruder, Philipps Ernst, Graue von Hohenlohe :c. Dbrister. auß ohnumgeng- Uchen hochbewegenden moriven ^ verursacht 5 deß auch Wohlgebornen, VnserS ,ezt Abwesenden freundlichen lieben Bruders, Georg Sr,ederichen, Gra uen
O«k )o( MSS >75
uen von Hohenloe;e. Obristen vnnd Ritters / Antheil in diser Graueschafft, nach besag Vllseren Erbstatuten, tnn Poßeß zu nemmen, die Pflicht - Leistung vnd Erbhuldigung von Dienern vnnd Vndnthanen einzuziehen, vnnd die Bestellung der Regierung, sambt Anderer nothwendigkeit, gleich in Vnsern selbst eigenen Graueschasst/ anzuordnen, darvuder dann insonderheit die ^mimttr«ion diser Grauschafft Ritterlehen vff Vnnß, alß jeziger Zeit den Eltisten, gelangt vnnv kommen, dern Wir Vnnß dann nit entschlagen können, sondern bey so gestal- ten fachen, nunmehr würklichen vnderfangen, dabev Wir dan, zu Andretcung derselben, Vnnß erinnert der jetzigen gefährlichen Zeit und Leufflen , welche sich Allenthalben vnnd zwar dermassen ereignen/ daß/ vff fernere donrinuirung, an- ders nichts dan letzlichen deß gemeinen Vaterlandes ttiin vnnd vndergang zu ge- warten.
Nun stehet man gleichwohl in guter Hoffnung, es sollen sich im Reich, be- vorab vhnlängst an die Kayserl. Majestät / Vnsern allergnädigsten Herrn / abge fertigten l.eg«,on, vnnd mit dem Marquis Lpinola getroffenen accorcl. dieCon» lilia aller ortten zu erwünschtem Friden schiken / dabei) auch neben andern Stän den dise Graueschaft, alß welche ohne das mit niemandts in ohnguetenzuthuen, allerhand widriger Begegnung vnnd feindlicher Angriff desto mehr vberhebt sein; dieweil jedoch die Zeit etwan geschwind Verenderung mit sich bringt, alß die not- rurfft wohl erfordern will, in «mnem evenrum sich m gueter Bereitschaft vnd Fürsehunq zu halten vnnd , damit ja, da die desorgende Gefahr ferner« auß- brechen vnd dise Graueschaft auch berüren solte, an menniglich erlaubter Veten. Lon desto weniger anstehe, so haben Wir nicht vmbgehen können, die in derglei chen fellen gewöhnliche Mahnung der Lehenleut an die Hand zu nemmen, vnnd rhuen demnach/ Crasst jetzmahls Vnß obliegenden ^liminMarwn, euchhiemit, bey denen zu der Graueschafft Hvhenloe 5e. geschwvrnen Lehen Pflichten, erinnern vnnd ermahnen , daß Ihr euch mit jeziger üb - vnnd georeuchucher zum ernst gehöriger Rüstung dermassen in dereitschaft, auch dergestalt gefast vnnd anhelmbs verhallen sollet, vff den ereignenden Nothfal! vnnd Gefahr (weiches doch GOtt Anedig verhüeten vnnd abwenden wolle ) vff hernach folgende fernere n«l,ijc«ion, vnnd Mahnung, sonder saumbnus, Vnß vnnd Vnserer Graueschafft zu ziehe«/ «nd dieselbige, sambt deren Zugewannten, mit schuldiger Netrung vnd Hülfflai- fiung vor allen vnbilligen Gewalt schaden vnnd Nachthetl schützen vnnd bewahren heiffen möget.
Ob Wie nun wohl Vnnß gänzlichen versehen, es solle inn diesen allen bey euch , oder andern Vnserer Graueschafft Leheniemen einiger Mangel nit er scheinen , damit Wir jedoch desto mehr gewiß, was Wir Vnnß blßfalls zu euch eigentlich zu verlassen, so ist Vnnser Gnädiges Begehren, euch vhnuerlangt ge gen Vnnß, in schriftlicher Widerantwort, zu ««lern, was gestait , vnnd wie stark wir Vnnß ewern, deren von Vnseren Graueschafft innhabenden Lehen hal ben, vff fernere Mahnung zu «ersehen, vnd euch h»rinnen also erzeigen, wie ge- trewen Lehenmannen zustehet, ewre inhabende Lehen vnd schuldigten, auch jetzi ger Zeit vor Augen schwebende Gefahr Unß vnd zwar euch seidsten zum besten er fordert, vnd mic sich bringt; daß alles zu geschehen, wollen W,r Vnnß ewren geleisten Lehen Pflichten gemes, zu euch versichert halten, denen Wir mit gnädi gen Willen wohl beigethan. Datum den zu. Aprillis 1621.
Nora, da allbkreitS im Dipl. Beweiß dergleichen Lehenherrliche Ausschreibe», sambt derer Lehen , Leute darauf ertheilten Antwort, p. 544.ieqq. p. 552. seqq. p. 559. seqq. und p. 564. seqq. äe annis 158z. l<lo«. 161«. und ,619. sind dcygebracht
worden, so hat man «egenwörtige Schreiben, «lS eine c«r»in«li«a v«, jenen, «lhier annoch mit anfügen »olle». ^
(5>) «
,5« « ) « <
Hannß Philipp von Traylßhcim antwortet, daß
er sich, auf dem angedeuteten Fall, dem richtigen bekanten Herkommen, und Exempeln gemäß, Jhro Gnaden getreu/. ^
und willig erzeigen wolle. l)e äsco den - 2ten Julii 1621.
Lx One!. ^KiVch/ vnnd Wohlgeborner Graf/ Ew. Gnaden seindt meine vnderthenige »all S«nz willige vnnd geulißne Dienst zuuor, Gnediger Herr.
den schreiben lud aar« den zoten äprilis so mir den 12. Junii hernacher
Ew. Gna^
zurecht gelleffert, habe ich vernommen/ das Ew. Gnaden, aus Hochbewegen, n moriven / des Hoch-vnnd Wohlgebornen Herrn, Herrn Georg Friedrichen, Kassen von Hohenloe vnnd Herrn zu Langenburg :c. zc. Antheil der Grafschafft hohenloe in vo/ress zue nemmen, dardurch Sie dan insonderheit die Administra- tion der Grafschafft Hohenloe Ritter-Lehen, als Elsten Graffen von Hohenloe, bekennen/ darbei befunden, was sich abermayls vor gefehrlicheZeil vnnd Leuffcen traignen, als wolle dieNoturffc erfordern/ in «mnem evenr,,m. sich ingueler Bereitschafft zu halten, dannenhero Sie mich gnedig deren Lehenpflichten, damit ich dero Grafschafften geschworen, erinneren, mit gebürlicher Rüstung Anyeimds zu halten, auf erfolgten nolikZcarion, Ew. Gnaden zuzuziehen, vnnd vor allen dnbilligen Gewalt schüzen mögehelffen, mit fernern gnedigen Begehren, mich in schriffren zu erclären, wie stark sich Ew. Gnaden meiner, wegen meiner von der Grafschafft tragenden Lehen / zu getrösten , alles mehrern seines inhalts, nach Notturfft; Wann ich dan aus solchem allem verstanden, Ew, Gnaden die söllige äämiiMrsrion der Lehen eingeraumbt, vnnd vbergeben, so bin ich vnderlyenigen erbietens, das ich, vf den angedeuten vnnd eraigneten fall, den der Mmechtige GOtt gnedig wolle verhieten , dem richtigen bekanten Herkommen vnd Exempeln Kemeß, getreu vnd willig mich zu erzeigen, inmassen ich mich vor diesem, auff dergleichen erinneren, gegen Ew. Gnaden geliebten Herrn Vattern, wohl vnnd Christseeligen Andenkens, wie auch gegen Dero geliebten Herrn Bruder, Gross Georg Friederichens Gnaden, vnderthenig erboten, der vnderthenig tröstlichen Hofnung vnd Zuuersicht, Ew. Gnaden/ Mit solcher meiner Erklerung, gnedig werden content vnnd zue frieden sein; vnnd habe es Ew. Gnaden , zur dero Nachrichtigkeit, vnderthenig nit sollen verhalten , dieselbigen in Schuz des slll- «echttgen getreulich befehlendt. Homberg/ den 2. Julii Ä. 1621.
- Ew. Gnaden.
vndertheniger Hannß Philipps von Sreylßhein.
'Kscriprio.
Kem Hoch o und Wohlgebornen Graffen und Herrn, Herrn Srafften, Graffen von Hohenloe und Herrn zu Langen? berg vnd Sranichfeldt zc. Obristen vnnd Rittern. :c. Meinem gnedigen Herrn.
)o< «SO «7,
Hannß Konrad von Wolmcrshausen ift des im-
terthänigen Erbietens, auf dem angedeuteten Fall / Jhro Gnaden, dem richtigen bekamen adelichen alten Herkommen gemäß, sich, der Gebühr nach, getreu und willig zu er* zeigen, 6e ciaw den 4. Julii 1621.
Hoch.Wolgebohrner Grau, IE. Gnaden styen mein^ori. vnterchenige willige Dienst jederzeit mit fteis zu- ^'- uor, Gnediger Herr.
^w. Gnaden 5ub 6«o den zo. jüngsthin verwichenen Monaths ^prUi» Ahnn > mich abgelossen schreiben habe ich innzwlschen meiner zu Hauß Kunst rich, kig empfangen, verleßen, vnd darauß so uil vernohmen, daß Ew Gna- den, neben Dero geliebten Herrn Bruder / aus allerbandt vndmbgenglichen be wegenden Vrsachev, genzlich entschlossen, deß üuch Hvchwolgebornen, Dero ge liebten Herrn Bruders / Georg Friederichen, Grauen von Hohenlce, Obristen vndt Ritters , Antheil inn derselben Grafschasst inn PvlleK zue nehmen , vnnd was darzu gehört, der Gedür zuuerrichten / darunter dann lnnsonderheit sich der ällrnmiltrstion solcher Grafschaft Ritterlichen Lehen, vnnd nunmehr auf Ew. Gna den, allß dem Eltesten Herrn, erblich gefallen, würcklich zu unterziehen, vnndt bey diesen ietz allenthalben im Reich schwürigen Läussten, welches bald in grosser Ge fahr und endlichen Kuin steht, des Ihrigen, souil sonderlich die Adeliche Ritterliche Mannlehen belangt, inn gebührendke Observanz vnd Obacht zu nehmen.
Dahero gleichwohl vor Ihr Persohn mit nienumdr ichtwas in vngutem nichts zu thuen, jedoch die Notturfft erfordere, vf vnverhoffken feindtlichen Angriff, So etwann geschwinde Verenderungen mit sich bringen, sich in gueter BereitschM zu halten, damit, do dieselben dieße löbliche Graffschafft auch berüren sollen, Ahnn erlaubter äetenlion desto weniger anstehen möchte; Auß solchen vnd dergleichen be wegenden Vrsachen E. Gnaden die gewöhnliche Mahnung der Lehenleuth Ahnn die Ha„dt zu nehmen, inmnßen Sie dann, so balden, vermög der jzt obliegender ^ci- miniltrarion , mich hiemit, bey meinen gethanen Lehen Pflichten, erinnern vnnd ermahnen, mich vor mein Perfohn, neben andern, mlt jeziger Zeit vblicher vnnd zum Ernst gehöriger Rüstung, dermaßen inn Bereitschaft halten, vff das, zu be gebendem Nothfall vnn5 Gefahr, welches GOtt gnedig verhütten, vf Heroach vol>
gende weitere avilariur,, Dero Graffschafft zuziehen, Dieselben m viöichen Gewalt schützen, vnnd bewahren helffen möge: ^ ^
Wann ich dann auß solchem allem verstehe, daß Ew. Gnaden die Barnim- ttrarion der Lehen eingeraumbt vnnd vbergeben, allß bin ich hiemit des vnderthe- nigen Erpietens, das ich, auffden angedeuten, zwar vnnverhoffcen Fall, dem rich tigen bekamen Adelichen alten Herkommen gemeß, mich der Gebühr getreu vnnd willig zu erzaigen, vnngespahrt sein will; Allermaßen vnnd Gestalt, wie vor Al, t«s, bey meinen lieben Vor-Elcern, auch beschehen >ein mag. Wolt Ew Gna denich zu meiner Gegen-Kelowrion nit verhalten, E. Gnaden Göttlichem schuz vnnd Dero mich zu beharrlichen Gnaden ganz vnterlhenigst beuehlendr. Dalum Amlißhagen den 4ten Zulii ^nns lS,r.
Ew. Gnaden
vndertheniger williger, Hannß Sonrad von Wolmershauseu.
Dem Hochwolgebohrnen Graven und Herrn, Herrn Sraffcen, Graven von Hohenloe und Herrn zu Lan- genburg und Sranchfeldt zc. Obristen und Rittern, Meinem gnedigen Herrn.
0«.
-7« « )o(
WolffvonTraylshcim ist untcrthänig crbtctig,
den angedeuteten Fall, dem richtigen bekamen Herkommen Exempeln gemäß, Ihro Gnaden sich getreu und willig z erzeigen. DecZaco den 4ten^ulü 162I.
Hochwolgeborner Graue, Ew. Gnaden seindt meine vnderthem'ge willige vnd geflissene Dienst zuvor, gnediger Herr.
w. Gnaden Schreiben vnnd einverleibte Lehensermanung habe ich vor vier, zehen Tagen, alß ich zue Hauß kommen/ vnderthenig entpfangen vnnd ver- lessen, wolle auch nichts lieberö/ dann das Ew. Gnaden ich alsobalden darauff vnderthenig beantwortten können / So habe ich jedoch gleich zu meiner HeimbkunN wieder verreißen mueßen, inmassen ich dann erst vor wenig Tage» wi- derumben vonn Würzburg zu Hauß angelangt, derentwegen vnderthenig bitierd, meine biß dato verzogene widerantwort inn vngnaden nicht, sondern auß anpedeu- ten moriven beschehen zu sein, erkennen, Massen dann verhoffentl,ch Ew. Gnaden mich hiezwischen nichts desto weniger, als der Hock), wollöblichen Graueschafft ge- treuen vnd vndertheniaen ValaUen, werden gehalten haben wie noch. Ä ann ich dann auß mehr angeregtem Ew. Gnaden Schreiben so uil verommen, daß oensel» ben die ^äminittrslion der Lehen , von dem auch HochwoKebornen Herrn, ^errn Geörg Frioerichen, Grauen von Hohenloe, Herrn zue Langenburg :c. vnd Obri- sten vndt Rittern, dero geliebten Herrn Bruoern, meinem auch gnebigen Herrn, eingeraumbt vndt vbergeben, So bin ich vnderthenigen erbletens, daß Ick, auff den anqedeüten und eraigneten Sali, dene der ölllmechlige GOtt gnedia wolle ver, Hüsten, dem richtigen bekandten Herkommen vndt Exempeln gemes, getrew vnd willig mich zuerzeigen, damit Ew. Gnaden verhoffentlich gnedig zufrieden sein sol len. Welches Denen, zu gnediger Nachrichtunge, Ich hiemitt vnderthenig nicht verhalten wollen,
Ew Gnaden, sambt Dero Geliebten inn Schuz deß allerhöchsten vnd denen zue Gnaden mich vnderthenig beuehlendt. Darum Morstein, den 4ten )ulii
Ew. Gnaden
vndertheniger ganz geflissen williger,
Wolff von Sreilzheim.
crir>tio.
Dem Hochwolgebornen Grave« und Herr«, Herrn Srafften, Graven von HoKenloe zc. Herrn zu Langenburg und Sranmchfeldt?c. Obristen und Rittern Zc. Meinem gnedigen Herrn.
Heinrich von Dachrödcn bedauert, daß er sich, anff
das an ihn erlassene Lehen-Mahnungs-Schreiben, wegen Lei* bes^ Schwachheit, nicht alsobald selbsren zu Jhro Gnaden ver« fügen tonne, mit unterthänigem Erbieten, demselben den noch, im Fall der Noch, nachzukommen. De 6aco Schwabach den 15. Mi 1621.
Hochwolgeborner Graff, Ew. Gnaden seind meine vn- derthenige Dienst zuvor.
.nediger Herr, derselben Schreiben, den zc>. Aprilis jüngsthin datirr, habe De Ori ^ Ich erst gestern Abend spat den l4ten JM in meiner Schwachheit mit nsüi. vntertheniger Reverentz empfangen, daraus, das dieselbe sampt dem auch Hoch- vnd Wolgebornen Herrn, Herrn Philipps Ernsten, Graffen von Ho henlohe , Obristen, meinem auch gnedigen Herrn, aus ohnvmbgSn^lichen Hochbe weglichen Motiven, verursacht, des Hochwolgebornen Herrn, Herrn Georg Frie derichs, Grafen von Hohenlohe, Obristen vnd Ritters, meines Gnedigen Herrn:c. Antheil in Ihrer löblichen Grasschafft, nach Besag derselben Erdstatmen, in l>«». lels zu nemen, die Nichtleistung vnd Erbhuldigung von Diener vnd Vmerthanea einzuziehen, vnd die Bestellung der Regierung, sampt andern Norhwendlgkeiten, gleich in Ihrer selbst aigenen Grafschaft anzuordnen, dannenhero insonderheit die zäminittrarion dieser Grafschafft Ritterlehen, auf Ew. Gnaden, al? ihiger Zeit dem Alkesten, gelanget vnd kommen, darbev die gefährliche Zeit vnd Länfften, wel che sich allenthalten eraignen, andeuten, vnd mich meiner Lehenpflicht erinnern, ver standen.
Ob nun wol, Gnediger Herr, die Notturft vnd Wichtigkeit dieser Sachen erfordert, das Ii, alsbald zu denselben verfüger vnd selbst mündlichen mich mit Ihnen deßwegen vnterredet hette, so werde Ich doch durch Leibes, Schwachheit verhindert vnd abgehalten, vnd demnach vor diesem in Anno Sechzehenhundert vnd Neunzehen den 12. May dergleichen Anmahnungs'Schreiben an mich ergan gen, welches Ich damahls mit einem Kecepisse vnderthenig Beantwortet, als will Ich, geliebter Kürtz vnd mein« Schwachheit halben, diemals mich auf daselbe re> ferirt, gezogen, vnd im fall der Noch (welches doch GOtt gnediqlich verhütten wolle) denselben nachzukommen, vnd was sich zu thun gebürt, vnterthenig erbot- tenhaben, welches Ew. Gnaden Ich, zu begehrter Wieder-Antwort, nichr der- gen sollen, dieselbe zu langwüriger Gesundheit, glücklichem Wohlstand dem lieben GOtt, mich aber Ihnen, zue beharrlichen Gnaden, vnderthenig besehlendt. 02. cum Schwabach den l^ten Julli/ Anno 1621.
Ew. Gnaden
vndertheniger Diener, Heinrich von Dachröden.
Inlcriprio.
Dem Hochwolgebornen Grafen und Herrn. Herr« Sraffcen, Grafen von Hohenlohe, Herrn zuLan- genburg und Sranichfeld, Obristen und Rittern:c. Meinem gnedigen Herrn.
Neuenstein. (Vv)? cxu.
„o HG )o(
cxu.
ich Alexander Hundt von Wenckheim, stellt
M das Lehenherrliche Mahnungs^ Schreiben, seine Erklärung unterthänig dahin, daß er auff fernere Mahnung, einen zur Gebühr ausgerüsteten Mann und Pferd stellen werde. De claro den 20. ^ulü 1621.
Hochwolgeborner Grau, Ew. Gnaden sind mein vn. derthenig, bereitwillige Dienst zuuor, gmdiger
Lir Orißi- ^MZ^ w. Gnaden schreiben an mich nechsthin vom zs. Drills Hab ich allere naii. vorgestern den i8. diß von einem Wertheimischen Fron - Botten vonKei...
pach, sampt den Jnschlussen, empfangen/ vnd alles meheren Inhalts ab, lesend / vnd zwar solch schreiben dahin vernommen, das ich, Crafft der darin an, gezogener von Ew. Gnaden auch angetrettener Ritter-Lebens-^mmittrarjon, zu itziger gefehrlichen Zeit vnd Leüfften, bey denen zu dero Grauschafft Hohenlohe ges schwornen Lehenpflichten, mit gebreuchlicher zum ernst gehöriger Rüstung, mich oermassen in Bereitschafft vnd gefast zu halten, das ich, zum Notfall, vtid vff fol gende fernere Norigc«ion vnd Mahnung, ohnsaumbnuß Ew. Gnaden vnd Dero Gravschafft zuziehen, vnd dieselbe, sampt deren zugewanten mit schuldiger rettung vnd Hülff-Leistung, vor allen vnbilligen Gewalt/ schaden vnd nachtheil schützen, «nd bewahren helffen möge, erinnert vnd ermant, auch anbey, in Wideram« wort, mich vnuerlängt.zu erclären, waögestalt, vnd wie starck, Ew. Gnaden, wegen meines innhabenben Lehens, vff fernere Manung zuuersehen, gnedig begerr worden.
Hierauff mein erclärung vnderthenlg dahin gestelt ist, was ich, auß geleisten Lehenpflichten, zu thun vnd schuldig, das ich darzu mich vnderthenig bequeme» und erzeigen, auch zum Notfall vnd Gefahr (die GOtt gnedig abwenden wolle) vff fernere Manung, einen zur Gebühr auSgerüsten Mann vnd pferd, gleich wie ich gegen Pfalz vnd Würzburg mich verhalten, den Lehenrechten vnd Herkommen ge, meß, an meine statt, prslcntiren vnd stellen vnd damit das von Ew. Gnaden Grau, schafft habendes Lehen verdienen, vermannen vnd vertretren werde;
Des alles Hab ich Cw. Gnaden vnderthenig nit pergen sollen; zu dero Gna, den miq, vnderthenig defehlende. Datum Wenckheim den ^ote» Iulii^. 1621.
Ew. Gnaden
vnderthenigen, Heinrich Alexander Hundt von Wenckheimb.
Inlcriptio.
Dem Hochwolgebornen Herrn, Herrn Sraffren, Gra- ven von Hohenlohes.Herrn zuLangcnburg und Sranichftldt tc. Shristen und Ritter, deinem gnedigen Herrn.
cxlll.
DU (o( izr WM.
Georg Fricdcrich vonTraylchcim erkläret Mauff
die an ihn ergangene Lehen-Mahnung, unterthänig/ daß er sich, bey herannahender Gefahr, mit wurcklicher Vertrettung der Lehens-Bedienung, also zu erzeigen gedencke, wie es dem Herkommengemaß. Oeciato den 21. Mi 1621.
. Hochwolgeborner Graue, Euer Gnaden seyen meine vnderthenige willige Dienst zuuorn, gnediger Herr.
uer Gnaden schreiben an meine freundliche liebe Brüder, Friderich vnnd Lx 0ri.
Wolff Bernharden von Creiisheim, wie auch mich vnnder dato zs.äpril LwsU.
jüngsthin abgangen / ist mir den 19. diß gelüffert, ob welchen ich, was Massen Euer Gnaden, neben Dero vielgeliebten Herrn Brüdern, dem auch Hoch« wolgebornen Grauen vnnd Herrn, Herrn Philip« Ernnsten Grauen von Hohen lohe vnnd Herrn zu Langenbuxg, Ssron vffLisfelt,Obristen :c. sich der ^mlnittralion deren Euer Gnaden, Gnaden/auch vielgeliebten jetzt abwesenden Herrn Bruders/ deß Hochwolgebornen Grauen vnnd Herrn , H rrn Georg Friederichen, Gra uen von Hohenlohe, zu Weichersheim, Herrn zu Lange, bürg vnnd jungen Bun- tzel, Cvßmanos vnnd Krulich, Ritter vnnd Obristen , Eingehöriaen Graffschafft Ritterlehen gefallen, mit mehrern auch benebens vernommen, au? was lew?gen- den moriven. Euer Gnaden der löbl. Graffschafft Hohenlohe verpflichte Vzszj.'en, bey jetzigen gefährlichen Leufften, der Lehendiennst halber / etwas vorbereyrhlich gemahnet vnnd erinnert:
Obwolen ich nun zue GOtt hoffe, seine Allmacht solche friedtliebendte Mit tel an die Handt geben werde, dadurch Euer Gnaden ansehnliche Grafschaften, der« zugehörigen Vzszllen vnnd Meniglich verderblicher Gefahr vermieten pleiben mögen, jedoch aber, vnnd inn fäll wider besser verhoffen, E. Gnaden dergleichen Gefahr annahen sotten, haben dieselbe gegen meiner Person sich gnedig zu versi chern , das ich mich, mit würkhlicher Vertrettung der Lehens-Bedienung, also zu erzeigen gedencke, wie es dem Fränckischen Lehens-Gebrauch vnd dem Herkom men gemäß; Nicht zweiffelnt, Euer Gnaden hierob in Gnaden conrencirt werden sein können.
Motte Euer Gnaden zue begehrten vnderthenigen Erklärung dergestalt anzue- fügen, nicht vnderlassen; Dieselbe der Allmacht GOttes vnnd Dero zue Grauelichen Gnaden mich vnderthenig Empfehlend!. Datum, Rüglandt den 2ltenZulii is«r.
Ew. Gnaden .
vndettheniger, Georg Friderich von Sreilsheim.
Inicripri«. -
Dem Hochwolgebornen Graven und Herrn, Herr» Urafften, Graven von Hohenlohe, Herrn zu Langenburg und Kranichfeldr, Obristen und Rit tern :c. Meinem gnedigen Herren.
(Z z) cxiv.
15, HA )o(
cxlv.
Hanß Jörg von Lütersheim, will sich gefaßt hal ten, daß, auff fernere Erforderung, Jhro Gnaden und Dero löblichen Grafffchafft mit einem tauglichen Knecht und wohl- ausstaffirten Pferd zugezogen werden solle. De äsro dm 8ten ^u^. 1621.
Hochwolgeborner Graff, Ew. Gnaden seind mein vnder- « thenige willige Dienst zuvor«/ gnediger Graff vnd
Herr.
eins?"' ^' Gnaden an mich vnd beede meine freundliche liebe Brüder vnd Gebet-
'kern, Joachim Christoph vnnd Georg Friederichen von Lenkersheim ?c.
ausgefertigt mahnungs-schreiben vomzs ^pril,, verfchienen ist mir aller erst den l4ten Zulii nechsthin zurecht geliffert worden, woraus ich verstanden, wel- eher gestalt wir Gebrüdere, sambt vnd sonders, vnserer Lehen-psticht erinnert vnd dahin ermahnet werden, Ew. Gnaden vnd dero Graffschafft, vff eraignetenn Not fall vnd Gefahr, vf fernere notiKcarion, mit gebräuchlicher zum ernst gehöriger Rüstung zuzuziehen, vnd dieselben vor allem vnbilligen Gewalt, fchaden vnd nach- theil schützen zu helffen.
Wann Ich mich dann zu berichten weiß, das von Ew. Gnaden vnd Dero löblichen Grafffchafft Hohenlohe Ich zwey Bauern-Höfe zu Lehen trage, auch dieselbe jetziger Zeit innen haben vnd befitzen tbue, Als will Ich mich, mu Verlei hung Göttlicher Gnaden, also gefast halten, damit, vf fernere erforderung, Ew, Gnaden vnd Dero löblichen Grafffchafft mit einem tauglichen Knecht, vnd wull ausstaffirtem vferdt zugezogen vnd gebürende billigmeßige älMens, so viel möglich, geleistet werden solle. So Euer Gnaden Ich für meine Persohn vnderthenia nichf bergen wollen. Dem Allmächtigen vnS ftlmbtlich befehlend. Datum, Wi«dt» spach den 8, äuzutti, ^nn« 1621.
Euer Gnaden
vntertbenkger Lehenmann, Haunß Jörg von Lenttrsheim.
Inleriptlo.
Dem Hochwolgebornen Herrn, Herrn Srafften, Graven von Hohenlohe «.Herrn zuLangenburg und Sranichfeld zc. Obristen und Rittern, Met> nem gnedigen Gr«ffen und Herrn.
Neuenstein.
cxv.
SO )«,( HR tgz
cxv.
«.ecepZlZe Hanß Ludwig Lochingeks,auffdas erhal tene Lehen- Mahnungs- Schreiben, worinnenDerselbe versichert/ daß darauff die schuldige Gebühr, wie von andern, von ihm unterthanig werde in acht genom men werden.
Ion dem Hoch - und Wolgebornen Herrn/ Herrn Crafft, Graven von Ho-^ henloe :c. Herrn zu Langenburg und Cranichfeldr :c. Obrister und Ritter, meinem gnedigen Herrn, halt Zettuls - Zeiger ein Schreiben an mich ha^ * tendt/ heut ä«o wol eingeliefert. Solle darauff die schuldige Gebühr/wie von andern, von mir umerthemg in acht genommen werden. Urkunbt dessenist Zeiger» piß pro ^eceplile von mir tttheilt worden. 5iZnatum Archshofen den Ichten ^u.
cxvl.
Ludwig Sasimir und Jörg von Stetten, geben auff
das Lehen - Mahnungs - Schreiben die Versicherung, daß die Gebühr, altem Herkommen gemäß, unterthenig in acht genommen werden solle. De ciaro den uten ^unü 1621.
'onn dem Hoch- vnnd Wohlgebornen Herrn, Herrn Crafften, Grauens Qn vonn Hohenloe«. vnd Herrn zu Langenburg vnnd Cranichfeldt zc. Obri-ßmsäi. stenn vnnd Rittern,c. vnserm gnedigen Herren, Ist Vnnß, endeövnder- schribenen, die Lehennß-Mahnung vonnZaiqern alhier zu Kochenstetten wol ein- geliffert, darauff dann die Gebühr, altem Herkommen gemeß, vnderthenigm acht genommen werden soUe; Zu Vrkunde gethaner Lifferung, ist dem Bothen biß, . _ I«co «.ecepiSe, zugestelt worden. ^Äum Kochenstetten,den 1r. ^un" ^nn« 1621. -
Ludwig Sasimir von Stetten, zu Kochenstetttn.
Jörg vonn Stetten.
., , cxvn. .
Cbtthardt Albrecht von Morstein erkläret sich/daß,
auff das an ihn erlaßene Leben ^ Mahnungs Schreiben, von ihm, und seinen jungen Vettern von Morstein, die Gebühr alten Herkommen gemäß, unterthänig in acht genommen wer* densolle. Oedacoden Ziten^unü 1621.
onHem Hoch-vndt Wohlgebornen Herrn, Herrn Crafften, Grauen von . Hohenloe vndt Herrn zu Langenburg, vnndt Cranigfeldt!c. Obristen vndt^^." Rittern, meinen gnedigen Herrn, Ist mir, ents Vnterschriebenen, ö«Lw«l. Lehens-Mahnung von Zeigern alhier / zu Jachsheim , wohl eingeliefert, darauff Vau die Gebühr, alten Herkomme« gemeß, von mir, vnd meinen jungen Vettern
(Z>) « von
z«4 HS )«( OH
vonMohrstein, dnterthenkg ln Acbt genommen werden solle. Zu Vhrkundt «e- thaner Lieferung, ist dem Kothen biß, l.«c<> KeeepitK, zugestevet worden. ^Äum Jachöheim den n. Zunii Anno 1621.
Eberharde Albrecht von Morftein.
''.'.V'. '. 'c:xvlll.
Reinhardt und Ebcrhardt von Stetten wollen auff
das Lehen-Mahnungs-Schreiben die Gebühr, alten Herkom men gemäß, unterthänig in acht nehmen. l)e äsco'
iiten ^umi 16^1.
^ ^^on Hoch - vndt Wohlaebornen Herrn, Herrn CraPen , Grauen von Lmali. Hohenloe, vnd Herrn zu Langenburgk, vnd Cranichfeldt zc. Obr,sten vnd
Rittern / Unserm gnedigen Herrn, Ist vns, endtS vndcrschriebenen, die Lehens, Mahnung von Zeigern allhie zu Kochenstetten wohl eingeliefert, darauff dann die Gebür, altem Herkommen gemeß, vnde thenig in Achtgenommen werde« solle. Zu Vhrkundt gethaner Lieferung, ist dem Botten diß, l^oc« Kecepille, zu gestellet worden, ^um Kochenstmen/ den Z i. )unii 1621.
Reinhardt von Stetten. . Eberhardt von Stetten.
Hanß Georg von Reinstem, Commenthur zu Virn-
sperg,will,so bald es ihme, wegen zugesw,senerLroßen Schwach- und Leibes-Ungelegenheit möglich, das von Zhro Gnaden er haltene Mahnungs-Schreiben, unterthänig und schuldiger Gebühr nach, beantworten. De äaro Würtz- bürg, den 27. ^unii 1621.
» «' Wolgebornen Herren, Herren Crafften, Grauen von Hohenlohe,
Herrn zu Lanaenburg vnd Cranichfeldt zc. Obristen vnd Rittern, me/nen
L>nau. gnedigen Herrn, hat mir, Endes vnderschriebenen, Zeiger dies ein ver-
schloßen scl>reiben wol eingehändigt, Ich dts jetztmahls, weaen grosser Schwach- vnd zugestandenen Letbs-Vngelegenheit, wieder memen Willen nit zue beantwor ten weis; So balden mir aber der AUmechtige Got wieder ein wenig zurecht hufft, ehest allervnöerthenig vnd schuldiger Gebür beamworren wil, zue Vrkhundl Ihme polen dlS t.oco «.ecepiik ertheilt. Datum Würtzburg, den e?ten )unii ^nno,721.
Hanß Georg von Reinstein, Sommenryur daselbsten.
Martin Tonrad von Eyb gibt vorläuffig die Ver sicherung, daß das an ihn erlaßene Lehenhm liche Schreib.!!, dessen Jnnhalt seine Brüder und Vettern mit bettesse, förderlichst unterthänig werde beantwortet werden. De clsto den 9ten ^unii 1621. .
_ ^ . ^^on dem Hoch vnnd Wohlgebornen Herrn, Herrn Craffr, Graffen von Ho^ henwe :c. Herr zu Langenvurg vnd Cranici fe,d zc. Odrister vnnd Rit er/ Linau, meinem gnedigen Herrn, ist mir Sue Endtbencmren von Zr,gern diß ein veri
schlössen lq)relden zue recht üderuffert worden/ dieweM ad« m«v onderschnebene?
die
OH )«( SR ,«5
die fachen nicht allein , sondern meine Gebrüder vnnd Vettern inßgemein mit be,
trifft, So soll jeooch Jhro Gnaden förderlichst vnderthenig beantwortet werden, immtttelji ist dem Polten dieser schein/ l^oc« Kecepiile, «rtheilt worden. ^<!tum, Dörzbach denn 9ten ^unü ^nno 1621.1
Martin Sonrad von Eyb.
Wolff Christoph von Gcbsattel versichert auff die
erhaltene Lehen, Mahnung, daß / auff ferneres Mahnen, erfolgen solle, was sich gebühret, den Aen Junii 1621.
m dem Hoch - vnd Wolgebornen Herm, Herrn Crafften, Graffen von Ho,Lx Ori. henloe, Herrzue Langenburgkh vnd Cranichfeldt/ Obrister vnd Ritter, mei-zmsü. nem gnedigen Herrn, hat widerpringer biß / ein schreiben an mich endts> gedachten datirt den zoten ^prili» ^. 1621. alten Calenders, die Lehen Mahnung betreffendt zc. Heut dato endesbenant zu recht vnd wol eingeantwort; Soll, vf fernere Mahn vnnd ttoriiZcirunq, erfolgen, was sich gepuret; Vhrkundtlich deßen, ist dem Polen dießer schein, l^oco Kecevige, vnder meiner aigenhändiger iubscri« plian ertheilt vnd jugeftelt worden. Datum Eychstött, den 4^. Junii A-1^21.
Wolff Shristoph von Gebsattel.
Shriftoph Scnfft von Sulburg berichtet unterthä-
nig, daß, bey voriger LehenMahnung, sein Vatter und Vetter/ als Lehen-Lenthe, nur einen gerüsten Mann und Pferd hettet? stellen dorffen, und will sich dahero unterthämg getrösten, Ihre Gnaden werden dießmahl, cmff ferneres Ermahnen, auch wie- der mit eitlem gebräuchlich gerustem Mann und Pferd gna dig zuftieden seyn. l)e ciaco den Ilten ^ '^ - Lepr. 1621.
. Hochwolgeborner Gnädiger Herr, Euer Gnaden seinr-o». mein vnderthönig, gehorsam, willigDienst jederzeit ^«u. nach Vermögen besten fleiß zuvor,
nediger Herr, auff Dero lud 6>eo den zo. ^prilis infiehendes (welches zwar den 5. Julii iüngsthin mir gelifert) an mich vnd meine« frl. Lieben Vettern, Carl Fortunat jedem besondern abgegangenem Mahnung«, schrei" .7 -' ben Gib Euer Gnaden ich, vnd in name» obgemett, diesen vnderthönigen Bericht, , das vor etlichen Jyaren von Dero Hochgeehrten wolseliger Geoechlnus geliebten Herrn Bacrer, wem frl. geliebter Bauer, so woln auch mem frl- lieber Bener, Albrechl Senfft, alle seliger Gedechrnus, so woln auch ich , als Lehen-Leut, sein gemahnet worden, han man vnser der Zeitt, auff vnsern vnderthenigen Bericht, bey einem gerüften Man vnd Pferd verbleiben lassen, in Ansehung Sie Lehen nicht getheilet, sonder noch in gesamzneter Hand, ich, vnd gemelter mein Belker Carle Fortunat, bey einander haben, auch itzo etliche beschwerliche fehl Idar auffeinan- der erfolget, auch daß ein Idar zwey her zimliche beschwerliche Durchzug geben, auch ietzo em geschwind! tewreZeitt, daröurch die armen Vnderthanen sich hart be schwert befinden. .
5Aaa) Alst
Also wollen zu Euer Gnaden ich vnd aemelter mein Vetter, auß oberzehtten erheblichen Vrsachen, vnß vnderthönig getrosten, die werden, alten Gebrauch nach, «uff ferner ermahnen, mit einem gebräuchlich gerüsten Man vnd Pferd gnedig zu frieden sein, wollen gleichwol, was zu Auffnahm vnd Beförderung der löblichen Graffschafft ersprieölich, der Gebür vnd schuldigkeit nach, an vnserem geringen Vermögen, nichts «winden lassen.
.Vnd solte gleichwol E. Gnaden ich in Vnderthönigkeit eher beantwortet ha ben , Weil aber offc gemelter mein Vetter iho ein geraume Zeit nicht innerhalb Landes, sonder^ seiner Gelegenheit nach, dem Kriegs, Wesen abgewartet, vnd kurtz verrückter Zeil bev mir gleichwol gewesen, aber gleich wider fort gebogen, also veryoffens Euer Gnaden, erzehlter Vrlachen halber, solchen kurzen Auffzug gcqen mir in Vngnaden nicht vermerckhen werden, sonder wie bißhero auch ferderhin mein vnd vilgemeltes meines Vettern gnediger Herr sein vnd verbleiben.
Dieselbige hiemit. sampt den Hoch, vnd Vilgeliebten, GOtteS gnediger ge- ttewer immerweyrender proreAion ganz getrewlich vnd Dero zu beharlichen Gna den mich vnderthönig befehlend. Datum, Backhnang, den uten 5epr. ^. 1621.
Euer Gnaden
vnderthöniger vnd gehorsamer Lehenmann,
Shristopff Senffr von Sulbmg.
Inscripri«.
Dem Hochs vnd Wolgebornen Herren, Herren Straff ten Grauen von Hohenloe !c. Herren zu Langen- bürg vnd Shranichfeldt zc. Obristen vnd Rlt? tern:e. Meinem gncdigen Herren.
cxxm.
Die Scnfftische Vormundschafft ist unterthänig
erbietig, auff das an sie ergangene Lehen-Mahnungs-Schrw den, auss ferner Erfordern, wegen ihres Pupillen sich gleich an deren Höhenlohischen adelichen Lehen-Leuthen zu erzeigen.
De cläto den 8ten 3epr. 1621.
Hochwolgeborner Graue, Ew. Gnaden seyen mein vn- thenig getrew willige Dienst ohngesparten Vleyses bevor/ gnediger Herr.
Oriei Vj^^' Gnaden Schreyben , darinnen Sie Vnß, in Vormundschafft nahmen, n^Ii' Bedienung der Senffuschen Lehen, gnediq bescbreyben vnnd ermahnet,
'haben wir Zeittlichen empfangen, Helten auch nit vnderlassen, vnß darauff,
erheischender Nothurffc nach, etwaß eher vnderthenig zu erclören.
Demnach Wir aber, theylß entsessenhen, tlxvlß auch Abweßenheit vnd seil- hero stettigen Verreyßens halben, daran verhindert worden, So verhoffen Wir, Pitten auch ganz vnderthenig, Vnß dieses Verzugs halben gnedig vor entschuldigt zue haben.
Waß dann Dero gnedig Begehren ahn sich selbsten ahnlangt, wollen Wir nit zweiffein, es werden Ew. Gnaden dergleichen auch an andere Hohenloische Ade liche Lehen - Leüth gnedig haben gelangen lassen. Wie nun dieselbe sich hierauff er zeigen werden, Also seind Wir, Vnß Ihnen zue dontormiren, vnd, vff ferner erfordern, der Gebür nach, gleicher Gestalt einzuestehen / vnderthenig reloivirt,
deß
)«( G^S «7
deß ebenmessigen Getrosten«, Euer Gnaden Vnßern jungen Vetter vnnd Pfleg- Sohn, ober die Lehens Beschaffenheit vnnd Billigkhett nicht befchweyren iassen wer den, zue welchem ende dann Deroselden Wir Vnß, vnd Vnfern l^upi^n, zue allen gnedigeii Wolwillen, bestermassen in Vnderthenigkett beuohlen haben wollen. D«um den 8t<n Lepr. 1621.
Hanß Shriftoph von Vohenstein. Hanß Ludwig Adler zu Vnder Limpurg.
InicriMo.
Dem Hocbwolgebornen Herrn, Herrn Srafften,Gra- ven von Hohenloe, Herrn zu Langenburg und Sranichfeldt, Obriften und Rittern / Unserm, gnedigen Herrn.
cxxiv.
Fricdcrich Hyßo und Johann Peter Hyßo erken nen sich, in Krafft ihrer geleisteten Lehenpftlcht, nach Außweis- sung der Lehen, Rechte, schuldig, die Lehen, auss Jhro Gnaden fernere gnädige Mahnung, zu vertretten. De äaro, den izten ^umi ^621.
Hochwohlgeborner Graue, E. Gnaden seind Vnsere vm derthenige Gehorsame vnd ganz bereitwillige Dienst getreues Vleises zuuoren, gnediger Herr.
^v. Gnaden suK 6«« ziten ^priüs an Vnß Abqanaenes schreiben ( darin-^ (?ri. nen Sie Vnß beede, wegen Vnserer von der Graneschafft Hohenloe rra-Linali. genden Lehen / bej Visen schwürigen Leüfften, mit jetziger Zeit vb. vnd ge- breüchiichen iugehörigen Rüstung, dermaßen inn steter Bereitschassl, auch dergkstalt Anheimbs zuuerhalten, gnedig erinnert, vff das Wir, vff allen «eisenden Noch- fall vnd Gefahr, vff fernere «oriticarion. vnd Mahnung, ohne Sa^mbnuS, Ew. Gnaden vnd Dero Graueschafft zuziehen, vnd diefetbige, mit schuldiger Rettung dnd Hülff Leistung , von allen vnbiMgen Gewalt, schaden vnd nachtheil schützen vnd bewahren helffen mögen ) haben Wir allererst den sten Zuiiit, mit vnderlheni- ger Keueren^, zu recht wohl empfangen, vnd seines Jnnhalts mit mehreren Abte send vernommen.
Wie wir nun, in disen vnd dergleichen fellen, in Crafft Vnnserer geleistenLe- henspflichttn, vnß inn alwegen auch außerhalb derselben schuldig erkennen/ nach Außweyßung der Lehen-Rechten, vnnsere Lehen, vf Seiner Gnaden fernere gnt> dige Mahnung, würkikchen zuuektttten, vnnd vnns, alß gehorsame Lehen-Leüt/ also zu erzeigen, maß biß Orrs, dem Herkommen nach, sich eraignet vnndgebürt; Sintemahl aber Wik vnder vnnsern Lehenß, ^6ren nit befinden können, wie vnnd welcher Gestalt die vorige Jnnhaber, vnd das Geschlecht von Roßdorff solche ver tretten, als Wöllen wir zum vordersten vnderthentg gebeten haben, E. Gnaden ge ruhen, vnns gnedig anzuweißen, wie wir, vf fernere Mahnung vnd «orilic,rion, erscheinen, vnd vnß in Mttelß inBereithschafft halten sollen; vnnd do w,r ,a, wlder verhoffen, zu Pferd erftdeinen müssen, biten wir ganz vnderthenig E Gnaden wol len vnnß bev einem Pferd gnedig verbleiben lassen, in erwegung die Einkvmme» vnnd Gefell vnserer Lehen zimdnch gering vnd schlecht, oder aber den halben Tbeil vnserer Lehens Gefell, waß selbig« des Jhar, in welchem die Lehens Mahnung würkbllch vorlgesetzt werden solte, ertragen, gnedig annemmen; Sind wir, vt sol chen fall erdtetig, ober solche Lehenß Gefell E. Gnaden vfrichtige redliche Rechnung zuerstatten, vnd gantz nichts vorzuhalten, im widerigen vnuechoffken fall aber, b^ ^ . » (Aaa) « wir
'«8 )o( KÄk
wir mehr/ alß mit Einem Pferdt erscheinen sollen, wolte Ich/ Friderich Hoso, viel lieber selbsten in der Persohn meine Lehen würkhlichen vertreten / alß das Gelt dar für erstaten/ deßweaen Ich vnderthenig gebeten haben will, E. Gnaden geruhen, mir solcher Gestalt zu erscheinen, gnedia zu erlauben; Mich Hannß Peter Hvsonen belangt / ob Ich wohl vor meinPersohn selbsten auch vf solchen sall gantz gerne gehorsambliä) erscheinen wolte, So ist jedoch Semer Gnaden zmiorhin wvibewust, in maß beschwerlichen Zustand Ich nunmehro ein gute Zeithero gelegen bin, vnd lei der noch darinnen ligen thue, auch nit wissen kcm, wie es der liebe GOtt, nach sei, nem gnedigen Willen/ mit mir ferner« schickhen mög, ganz vnderthenig b.etendt, E. Gnaden geruhen mich, als einen armen Kranckhen Gesellen, «buermelter Massen/ bej dem halben theil an Gelt meiner ölngebühr/ gnedig verbleiben zu lassen, vnd meine langwirige Kranckheit vnnd außgestandene schmertzen io Gnaden «wegen, sonderlichen aber, daß anjetzo alle Vncosten von meinem xalrimonio erstatet wer den muß.
Wolken Seine Gnaden Wir, in widerantwort, vnderthenig anfügen, Dero, selben solchermassen alle gehorsame vnnd treüwillige Dienst zu bezeugen, erkennen wir Änß jederzeit pflichtschuldig, E. Gnaden, zu beharrlichen Gnaden, vnß vn, detthenig anbefehlende. Darum, Neuenstein den i zten ^unil, ^nn« 1621.
Ew. Gnaden
vnderthenige Gehorsame vnd gantz bereitwillige allzeit,
Fndench Hyjo. Johann Peter Hyso.
Dem Hockwohlgebornen Grauen vnd Herrn/ Herrn Sraffcen/ Grauen von Hohenloe, Herrn zu Lan- genburg vnd Sranichfeldt :c. Obristen vnd Rit tern, vnserm gnedigen Herrn.
Nors.
Weil der Jnnhalt aller übrigen von denen Vasallen eingelanffenen Antwort-Schrei, den durchgehende fast einerley mit denen Vorstehenden ift, so hat man ohnvv, chig erachtet, solche alle Hieher zu setzen, und dahero nur in folgender Beyloge eine speciticarion der Lehen-Leuthe mitthelle» wollen, an welche foilMe Le hen, Mahnungen erlaßen worden.
cxxv.
Ooma des bcy denen ^Sis befindlichen Verzeich-
nußes derer Vasallen, an welche im Jahr 1621. die Le hen-Mahnungen abgegangen.
Velgen die Lehenleuthe mit einander, an welche mutatis mu^ candis geschrieben worden, wie Vorsteher:
,^ Veit Aßmuß, Wolff Balthaßar, vnnd Georg Philippß von Seckhegdorff. 2. Eraßmus Schletz von Hohenheim zue Rauershoven. z. Adam Eberhard vnd Georg Wilhelm von Wahren. 4. Albrecht vnd Wolffgang Heber, Gebrüdere. Friderich vnd Hannß Peter Hyso.
6. Carl Fortunatus Senfft von Sulburg.
7. Zacod Groland zu Nürnberg.
«. Hein
OS )sf
«. Heknerick Jacob Senffit von Sulburg. ..... . .
9. Hanß Wolff von Seckendorfs zu Obern Zenn. 10. Everyardt Albrecht von Morstein.
»i. Hanß Georg/ Hanß Wilhelm vnd Hanß Egolst von Leonrodt zu Tmgenho-
ven.
12. Hanß Philips von Creylsheim zu Hornberg vnd ErckenbrechtShausen, Kays. Maj. auch Fürstl. Brandend. Rath.
>z. W»iff Cwstoph von Eyenheimb zu Holach.
14. Julius Rul
ludolph vnd Hannß Friderich Zobel von Messelhausen, Gebrüdett. 1^. Pyliipps Christoph vnd Valentin Echter iu Meßelbrunn.
16. Johann Krauß,Burgermeister vnd deß rachs t« Schwäbischen Gemünd.
17. Hanß Christoph, Hanß Georg / Hanß Ernst vnd Heinrich Zobel von Gibel
statt, Gebrüdere.
18. Hanß Ludwig Adler von Vndern Limpurg/ deß Raths zu Schwäbisch Hall?
19. Wolff Christoph von Gebsattel zu Lokenbach, Fürstl. Bamberg. Rath vnd
Ampcmann zu Höchstalt vnd Wonhenrodt. so. Heinrich Greiften Kloe von Vall Rath, Verordneter Fürbringerischer Vor mund.
21. Veit Dieterich, Georg Friderich, Martin Conrad vnd Wolff Ernst von Eyb,
Gebrüder vnd Vettern.
22, Hannß Philips vnd Albrecht von Dienheimb, Gebrüdere.
»z. Wolff Heinrich von Egen, Albrecht Niclaus, Johanniter« Ordens Comenthur zu Herrenstrunden/ vnd Hannß Reinhard von Dienheim/ Gebrüdere.
24. Hanß Georg, Joachim Christoph vnd Georg Friderich von LentersheiM/ Ge
brüdere.
25. UeÄor, Georg Philipß, Georg Ludwig, vnd Wolff Sigmund von Heßberg/
zu Brunn, Gebrüdere, sambt und sonders.
26. Wilhelm Bastian, vnd Balthaßar Kaban von Speßhard, Gebrüdere.
27. Albrecht Christoph, Hanß Heinrich, Burckhard Georg, Christoph, Conrad
Reinhard, Christoph Wolff, vnd Wörner, samtliche Hund von Wenck- heim, zum Altenstein.
28. Heinrich von Dachroden, Fürstl. Brandenburg. Rath vnd Amptmann i«
Schwabach.
29. Hanß Georg von Reinstein, Comenturn zu Virnsperg Teutsch - Ordens, zs. Hanß Ludwig Lochinger zu Archshoffen.
,zi. Hanß Conrad von Wolmerßhaußen, zu Amlißhagen vnd Burleßwag.
32. Wilhelm Adelmann von Adelmanßselden.
zz. Heinnch Conrad von Ellrichehaußen zu Jachshelm.
Z4. Eberhardt von Stetten zu Kochenstetten.
35. Albrecht von Berlichingen zu Dörtzbach. .
z6. Friederich von Cravißhetm zu Fröstockheim.
37. Wolff von Craylßheim zu Morstein vnd Braunspach, Fürstl. Würtzburg. Räch
vnd Amptmann zu Jagsperg. z8. Carl Sigmund von Berlichingen, zu Jlleßheim.? zy. PHMpß Heinrich von Aschhaußen, Fürstl. Würtzburg. Rath vnd Pfleger zum
Veldenstein.
4«. Georg Friederich, vnd Joachim Christoph von Seckendorff, auch Valentin Fuchß von Dornheimb zu Burleßwag, Churfürstl. Pfälh. in Beyern Ober- Forst vnd Jägermeister, auch Pfleger zu Rüden.
41. Wolff vnd Hannß Christoph von Geblattet, Fürstl. Bamberg. Rath vnd Amp-
mann zu Höchstatt vnd Wachen Rod.
42. Hanß Heinrich, vnd Hanß Christoph Geyer von Gibelstatt, so dann Hanß
Friederich Schenck zu Bierbaum. 4z. Kt«cus Hammelmann, der Heyl- Schrifft ^icentiaws, vec«lus deß StifftS S> Johannis zu Haug, auch Fürstl. Würtzburgr. Rath.
44. Heinrich Alexander Hund von Wenckheim, zum Altenstein. .
45. Conrad von Rinzenberg zu Rothenburg an der Tauber.
46. Georg Sigmund von Rosenberg zu Haldenbergstenen.
47. Hanß Ludwig Adler von Vnder Limpurg vnd Hanß Christoph von Boyenstein
zu Adelmanßfelden verordne« Senfftische Vormundexe.
(Bbb) «.Ludwig
555 GH ) o ( HO
48. Ludwig Casimir von Stetten, zu Kochenstetten.
49. Hcmß Reinhard von Stetten zu Kochenstetten.
50. Friderich, Georg, Friderich, vnd Wolff Bernhard von Craylßheim.
51. ^>chweickhard, Hanß Wilhelm, Reinhard vnd Hanß Cunrad von Gemmingen. . Georg von Stetten, zu Kochenstetten.
Christoph Senfft zu Backhenau.
Diese drey und funffzig Lehen Mahnungen sind an Personen und Partheyech wie
52.
5Z
odstehet, abgangen.
cxxvl.
Lchcnherrlichcs Ausschreiben an sambtliche Hoben-
lohische Vasallen, daß sich ein jeder in Person bey dem Hoch« gräfflichen Leichen ^«ncluS zu Oehringen mit gehörigem Trauer- ttabir einfinden, und erwarten solle, was ihme bey solchen Lxequien für eine Bedienung auffgetragen wer den möchte. l)e clac« Langenburg, den i8ten ^«v. 1702.
Wir Albrecht Wolffgang, Graff von Hohenlohe, und Gleichenden zuLangenburgund Cranichfeldt zc. der Graffschafft Hohenlohe dißmahliger 8emor und Ge meinsamer Deroselben Lehen Herrlichkeiten ^^mi> nittrator öcc.
Unfern gnädigen Gruß anvor :c.
sir laßen Demselben hiermit ohnverhalten, maß maßm dem allgewaltigen Beherrscher über Leben und Tod es also gefällig gewesen, den weyland Hochgebohrnen Grafen und Herrn, Herrn Johann Friederichen,Graffen zu Hohenlohe und Gleichen, Herrn zu Langenburg und Cranichfeldt, der Graf schafft Hohenloh ehemahligen Senioren, und Lehens-äämmittrsrorem Hc. «M i?ten nechst abgewichenen Monaths OÄob. in dem 86ten Jahr Dero Alters auß dieser Zeitlichkeit abzufordern, und der Seelen nach zu sich in sein ewiges Olori. Reich ohnzweiffelbar zu versetzen. Wann dann ein Mehrers nicht übrig, alß daß erst wshiseel. ermelt, Zyro Lbd. entblichener Gräfl. Leichnam mit Stands gewesen Lolennien beygesetzt werde, hierzu aber der i?te folgenden Monaths v«cemdr be liebet worden; So istsolchemnach Unser Lehenherrl gnädig Besinnen an Denselben, sich Montag Abends zuvor mit benöthigtem Trauer Kabir und langen Mantel zu besagtem Oehringen in selbst Person einzustellen, und folgenden Dienstag darauf dem seel. verblichenem Cörper den letztschuldigen Ehrendienst zu erweisen, und zu er warten, maß demselben bey solchen L^equien für, eine Bedienung möchte aufgetra gen werden.
Obwohlen Wir Unß zu demselben, alß Unsers HaußeS verpflichteten Adeli- chen Vasallen, in vrzelenti Cstu keines Außbleibens versehen, Co wollenWirie- doch, um mehrerer Gewißheit willen,!deßen schrifftl. Nachricht bey diesem kxpreS» erwarten. Womit Wir Ihme zu gnädigen »iKÄion stetshin beygethan verbleiben. Datum Langenburg den Z «ten ««v. , 702.
Albrecht Wolffgang, Graff von Hohenlohe.
cxxvu.
SM )«( «O-
HcrrChristopb Mrecht vonWolmM^
mottet, daß er, vey dem Hochgrafflichen Leichen. ^ an semer Erschei,mng6> Schuldigkeit, als em Hohenlohlscher ValaU nichts ermangeln laßen wolle. De aaco
den 6ten Dec. 1702. ^
Hochgebohrner Grass, ^ .wn^jup
Gnadiger Herr. ^
weylandt den s ^ ^
nen Graffen und Herrn, Herrn Johann Friederichen, Graffen ^1,. von Hohenlohe und Gleichen > Herrn zu Langenburg und Crannichfeld:c. der Löbl. Graffschafft Hohenlohe ehemahligen Zenior. und Lehens- ^6milMr«o> rem Scc. Meinen gnädigen Graffen und Herrn / in einem hohen Alter / unter wvhlgeführter Regierung/ am verlittenen l?ten nechst abgewichenen Monat OB«, bris, aus dießer Zeitlich, in die Ewigkeit abgefordert / daß habe aus dem abge, l«isenen mit mehrerm vernommen.
Gleichwie nun anforoeriji dem Hochgräffl. Seel. Leichnahmb, eine sanffte Ruh/ und an jenem großen Tag die fröllche seelige ölufferftehuny in schuldigiiem Gehorsamb anwünsche; Alß werde auch auff Ew. Hochgräffl. kx«Uen2 gnädige «uciScation. und Beschreibung, zum Hochgräffl. Leichen- ^onäuei, welches in meiner Abwesenheit, da Ich pr« public« «quettri zur hohen Keyserl. Leneraiität auf etliche Wochen verrätst geweßen/ eingeloffen, und biöhero auch durumb urv beantwortt bleiben müßen / wann mich GOtt gesundt läßt, und andere bev jetzi gen dsiamiräcen täglich einrringende Ehehafften nicht mit Gewalt behindtern, an meinem Erscheinungs cl«v»eur, «lß deß Hochgräffl. Haußes Hohenlohe«. Reichs Adelichen Vslallen/ in in prsetix« ^ermino nichts ermanglen lassen.
Ew. Hochgräffl. Lxceiiens und Gnaden GOnes starcken Schutz Handt da mit empfehlend und verbleibende ^
Ew. Hochgräffl. Lxceünn und Gnaden'
Ambttshag«, de» 6. Vecemdr. 1702. . .: i
vnterthänig Trewer Valatt vnd Dienet? , i
Shristoph Albrecht von WolmerShaußm.
Dem Hochgebohrnen Graffen und Herrn, Herr« Wolffqang, Graffen von Hohenlohe und Glei chen, Herrn zu Langenburg und Sranichfeldt ;c. der Löbl. Graffschafft Hohenlohe 8em«ri und Le hens ^miniürstvri Meinem gnädigen Herrn.
Langenburg.
(Bbb) 2 exxvm.
Herr Erhard Gustav von Lcntersheim erkennet sei ne Schuldigkeit, bey vorseyenden Hochgräfflichen Txequien, seine unterthänige Auffwartung abzustatten, bittet aber nicht in Ungnaden zu vermercken, daß er durch die von ihme alleßirte Hindernuße davon abgehalten werde, zweiffelt anbey nicht, es werde sein Bruder, Erhard von Lentersheim, da- bey aufwarten. De cZac« den uten vec. 1702. .
Hochgebohrner Graff,
ex Or'ö" ^Mw. Hochgräffl. r.xcellen? an mich unterm l?ten pzssato ergangenes gnüdi- ges Schreiben , worinnen Dieselbe den tödtlichen Hintritt deß weyl. Hochf gebohrnen Graffen und Herrn, Herrn Iobann Friederichs, Grassen ^ Ho henlohe und Gleichen, Herrn zu Langendurg und Crünichfeld ic. der Hochlöbl
mi
schafft Hohenlohe ehemahligen 5enioris und Lehen äämmittraroris «cc. Hr . ligsten Gedüchtnuß, bekannt gemacht, und mich zu Dero auf den i?ten Kujus an, geordneten Hochgräft. Kxequien beruffen, habe anhtut von den aigens abgeschick ten mit unterthänigem KelpeK erhalten. i sc >.!. ^
Gleichwie nun die kentersheimische rsmili« ihptr unterthänigen Schuldigkeit gegen das Hochgräffl Hauß Hohenlohe sich jeverzett erinnert, und denen von da her an Dieftlbe ergangenen Lehen-Herrlichen Verordnungen gehorsame folge gelei stet: Also möchte von Hertzen wünschen, eine Möglichkeit zu seyn, daß bey vorseyen den Hochgräffl» Lxequien meine unterthänige vevoriun und Aufwartung abgalten tönte. Nachdemmahlen aber, wegen der Chur-Bayerischen o uns jetzo gautz naht gekommener invaKon, in hiesiger revier alles in «Harm, und man vor einem Über fall mcht gesichert, wenigstens doch zu.gewarten ist, daß nechstens andere 1'rouppen anrucken möchten: Uber biß auch ich in verwichener Wochen mit meinen Pferdten «nglücklich gewesen bm, und mich in so kurtzer Zeit nicht wiederum equippiren kam So habe zu Ew. LxceUen? die unterthänige Zuversicht, bitte auch darum gehorsamst, Dieselbe geruhen dißmahlö meine unvermeidlich Nickterscheinung, so wol um an geführter wahrhaffler Ursachen willen, als auch darum um so weniger in Ungnaden zu nehmen, weil ohnehin mein Bruder, Erhard von Lentersheim zu Ober Stein bach, deme bereits hierunter zugeschrieben, und es bey morgender Post wiederho len werde (wann änderst die große Waßer nicht hindern) jonder Zweifel sich der Ehre tyeilhafft machen wird, dabey aufzuwarten.
Ew. Hochgräffl. Lxcellen? thue schließlich dem allerhöchsten zu allem selbst Lckerlrenden Hochgräffl. Wohlstand, in Dero beständige Hoch Grüffl. Huld und Gnad aber mich unterthümg empfehlen. v,nim, Alten Muhr den Kttenvecem- dri» ^. 1702.
Ew. Hochgräffl. Lx«I1en2
Unterthänlg - getreuer V,5aN, Erhard Gustav von LemerSheim. Inscriprio.
Dem Hochgebornen Graffen und Herrn, Herrn AlbrechtWolff- gang Graffen von Hohenloe und Gleichen, Herrn zu Langen durg und Sranichfeldt Zc. der Graffschafft Hohenlohe der- mahligen Leniori und Gemeinsamer Deroselben Lehen-Herr lichkeiten ^ckmvittrAcvxi. öcc. Meinem gnedigen Graffen «nd Herrn.
cxxix.
DG ) « ( »«?
Haus Hohenlohe, ed. Hanselmann, 1757 (Google data) 130, in: Monasterium.net, URL </mom/HausHohenlohe/c2628306-3b83-429a-bae7-05ed17dee0fd/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success