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Charter: Haus Hohenlohe, ed. Hanselmann, 1757 (Google data) 108
Signature: 108

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Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 108, S. 258
 

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Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 108, S. 258

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    OXX.

    ^i/!ke//mo tn«Fma ftpttmo.) Zuweilen findet man in alten Diplomatibus polr snno5 nstivilati« Cnritti eine notable Begebenheit angemercket, welche sich in sel bigem Jahr, oder doch kurz vorher ereignet hatte; also findet sich von Kavser Nein- «co IV. ein Diploms äe so. »o8z.

    apu6 8ckaten. ^,nnal. paäerborn. p. 6a?. et ^ir>6enbroS. 8cript. Ker. (Zerm. 8ept.p.i44.telranteOKr«n Oolt'v.p. Z04. seq.

    worauf diese formuls iubscriptionis zu lesen: äKum Kom«, /?o/? Qk/?tam. und beym Lenolclo äe 8.^. 8epremviratu p. ic>7» leq. n. I.XXIII. et QXXVI.. sind 2. Dipl«m«avon krio'eric« 1.6e ao. n6^. mit nachstehender Unterschrift: „ Datum ante Portas divitati« Xtecliolsnenlis , rem/>o^e ^iF«tio»^ , III. dion. ^u« „ nii... In einem anderen Diplomat« von eben diesem Kayserkriäerico I. Marg, maf Heinrichen von Savona im folgenden nSsstenJahr ertheilet, stehen diese Worte: „Datum papüe apuä 8. 8alvarorem ^s/Oe^«Aio»em ^/e^o/«nk IV. lclu, Junii, feliciter ^men. Also ist auch folgende Subscription in einem gewissen Permutations-Contract 6e so. 1177. ^ ^

    avuä XleicKelbecK l'om. I. ?. II.<IKr«n« ?ri5lNS. n. IZ4Z. tettanre dkron. Lotd«'. p. zZ?.

    besonders aumercklich: ?aÄumque eii i6em conczmbium snno zb Incarna- tione kvl^XXVII. Z«a «»»« terml»at«m e/? ,5ci//»za, quoä suic ^e>-/«m

    ^ et /Zomanam 6cc/e/!sm, prazliäente eiclem Koman» Lc^eli» ^iexanär« 8. ?on» tilice et reSnante krjäerico Komanorum Imperiirore , 5elicirer ^men. Ig,

    hiesigem gemeinschaftlichen Archiv stehet in einem Diplomat« Kavsers rriäerici ü.

    öe ad. I2Z8^ folgendes zu Ende: „Dst. in dsttris, in f)K/?cko»e Sn'^, anno Do-

    ,, minice Incarriationi, Xiillesim« DueentelZmo, Iricellm« Oötavo, >äen5e^u-

    ., Lutti, XI.InckÄ.

    Ä^iFio»- Zttknta.) Was eine InäiÄio seye? Warum sie im deutschen: Rö mer, Zmßzabl genennet werde? wie sie gerechnet werde? woher sie ihren Ursprung habe? Ob ein Inttrumenrum worarü ungültig, wann sie ausgelassen? und was dergleichen Fragen mehr sind, davon siehe Leloid. in Inelaur. voce: Römer - Finß' Fahl.

    Hier melde nur so viel, daß bey denen Scribenten dreyerley inckiÄiones gefunden werden, als nehmlichdie Constantinopolitanische, vom ersten 8ept. angerechnet, die Constantinianische, oder Kavserliche vom 15. Lept. und dann die Päpstliche oder Römische vom ersten Januarii; Unter welchen die Constantinianische allein und zu allen Zeiten bey denen Teutschen Königen und Kaysern im Gebrauch ge wesen , und dahero die Kavserliche genennet worden.

    rrttne in BoÄario, voce: /»M/o, I^sbillon äe R.« Diplomat. lib. II. c. 24. §. 2.

    Was in gegenwärtigen Diplom«« die Zahl V. bey der InäiAion anbelanget, so ist solche ganz recht gestzet und ausgerechnet, dann wann man zu dem Jahr 1037. dä Kieses Diplom« ausgefertiget worden, noch orey addiret, und hernach die Zahl 1040. Mit 15. dtvidiret, so bleibet!, übrig, welches die fünfte inäiKlvn ist.

    d e >. ) cxxu.

    ) o ( i5°?s? 7A

    CXXII. . .' ,. t - ..7' >. ^»»a v,?o imperii Oomi»i c?««»^' im/?e^on'5 ^»oc/ecimo.) Es haben Nicht NU? ehedessen die Griechische, sondern auch zuweilen schon einige alte Römische Kays« vor Erbauung Constantinopel auf Münzen und anderen öffentlichen Denckmahlen die Anzahl der Jahre ihrer Regierung gesezet. - - -

    <yiä. dloriiius in Dissen«, äe 6uobus dlummi» Diocletiani et l.icjnii t^znZe Dillert. 6e inferior. ^Uvi Numismatik. §. 44. et 46.

    Von denen Fräncktschen Königen bezeuget solches l^abillon

    in Ke Diplomat. I^ib. Ik. cap. 26. ^tt' s'.^

    Was insonderheit die Regierungs' Jahre Conraäi II. auf unserem Fundations^ Brief betxift, so heben sich solche an vom «ten Sept. 1024. als an welchem Tag dieser Kayser zum Teulschen König erwählet worden, . ->..^.. vicj. Hermann, (^«ntraärus sci ann. 1024. «?uä ?iitorium 5cript. rer. (?erm. I'om. I. p. 274. ibi:

    ^, ttabito conventu apuä villam Kambam Counraäus senior, Klius tteinrici , ^, rex promotus, sb ^ribone, ^rckiepikcopo ^ioZunti«, unÄus elt VI. Zclu« „ Levtembr. . .'

    aclcl. ^uKor. vit« ^ieinverci, §. 9z. .. > . . .

    worauf alsdann nach dreven Jahren auch die KayserUche Crönung am heiligen Ottertag 1027. zu Rom erfolget.

    vicl. ttermannus dontraÄu«. 6.1. a6. ann. 1027.

    Wann man nun von dem Tag der Erwahlung Conraäi zum Teutschen Könige, nehmlich vom 8ten 8epr. ^024. bis auf den >7ten ^ug 1037. da dieser FundativnS- Brief ausgefertiget worden, rechnet, so hat es mit vbigem lüalcul« der 12. Regie- rungs-Jahre zwar seine Nichtigkeit, und bleiben noch n. Monat, 9. Tage übrig, alldleweUen aber die alte Teutsche Könige, vor der Römischen Crönung, sich reg«. 2«iter nicht Kayser, sondern nur Könige geschrieben, . .;

    viä. palNm Documenta er Diplomat» in ^rcnivo ttonenloico usque a<i kriäericum III.

    auch daher die annos Kegni et snnos lmperii in ihren Diplomatibus gemeiniglich besonders gerechnet haben; So dürste man sich vielleicht verwundern, warum die ser Unterschied alhier nicht auch deobnchrer worden. Allein es dienet zur Nachricht, daß, gleichwie dieser Umstand zur Hauptsach ohne dem nichts beyträgt^ also man aus andern Diplomatibus Lxempla limilia genug beybringen und daraus erweisen könne, daß die anni keZm von denen ^nniz lmperii nicht allezeit sini) distinguiret worden; Ja man observiret so gar auf einigen a ren Urkunden, vom IXten und Xren Seculo, daß Teutsche Könige, wann f« gleich die Römische Crönung gar nicht bekommen, V, Z. ttenricu, ^uceps, oder aber, ehe sie zu Rom sind, gecrö- Nkt worden, v. Z. Orro III. in ao. 99z. gleichwohlen Imperators, genennet wvr- den sind;

    viä. Scnannst. in dorpor. Irsäit. fulclenll n. 572. dbron. Oottvr. p.2i 1. Von donrsäo III. welcher bekannter Massen die Römische Crönung gar nicht em pfangen, ist merckwürdig, daß, ob er gleich in seinen Diplomaribu« sich durchge, yends nur einen Kegem Komanorum nennet, er jedoch IN seinem Schreiben an den Griechischen, Kayser zu Constantinopel, )obznnem dumnenum sich folgen den TitulS bedienet: donrsclus, Di Gratia, Komanorum /m/)e,aroi'/ftt^«/^«,, ^sonanni, eaclem graria donlrantinopolitano Imp^rarori ssiurem und in dem ganzen (Kontext cle /mpeni lui ?rincipibus, ulriusczue /m^erik monarcnia , coriM^ 8« lua /m^eratnce dlobiliilima, luo im/?ena/k jure, rvegnis /?7?z?etto tuo achacenti- du», und was dergleichen mehr, Meldung thut;

    viä. Otto krilmZ. lib. I. 6e ^eitis ^riclcrici. czp. XXIII.

    damit er denen eiteln hochmüthigen Griechen zeigen möge, daß er ihrem Kayser att Würde nichts nachgebe, wie Er dann auch zu einer andern Zulauf eine vomGrie-

    (T) chischen

    )«( HO

    chischen Kayser Lmanuele. ^sokanms Comneni Sohn, empfangene XKiliv. in welcher Ihn dieser Kayser nur schlechthin einen König, sich selbsten aber Kays« genennet, solche lirularur in seinem AmwowSchreiben just herum gewendet, und sich allein den Kayserlichen Titul beygeleget, den Kayser zu Constantinope! aber nur einen König der Griechen genennet,

    viä. ckronicon Qottvic. p. Z48. Ie<z. ibique slleZat. auKores.

    auch als Er nach Constantinopel gekommen, sich in dem Ceremonie! durchgehends dem Griechischen Kayser gleich gestellet hat.

    tette är'noläo l^ubecenü I^ib. III. Lnronic. 5Iavor. c. io. p. 6Z5.

    Übrigens ist diese Differenz in der Titulatur vor und nach der Römischen Crönung in folgenden Zeiten ganzlich aufgehoben, und der Erwählte sogleich nach der Crö nung zu Aaken, oder Franckfurt: Romischer Rayser, jedoch mit dem Beysaz: Erwählcer, genennet worden , bis sich etwann eine ziemlich gelegene Feie ereig net/ da der erwählte Kayser sich auch zu Rom könne crönen lassen, vicl. dapitulat. dsoviiNma.

    welche gelegene Zeit aber sich nun über 20s. Jahr und seit der Crönung Caroii v welche die lezte gewesen, nicht ereignet hat, auch wohl schwehrlich so bald mehr er* eignen wird, inmassen diese Crönung zu Rom ohne dem ein solches (^eremomei ist, welches einem Kayser weder mehr Würde noch Macht giebet, cum eleÄio.

    non coronatio taciar Imperatorem.

    viä. docceji ^uri«pruä. publica (^ap. VIII. §. 2l, ibique l^ZNMk in snimaäv.

    ^H«i er Mi //e!»«« , e^r s«o ^ /sF« est, </«oitecimltt est.^ Wann Müll bedencket/ daß dieser Ueinricu, allererst 4. Jahr nach seinem Herrn Vatter, Kay, ser conttäo ZI. jedoch noch bey dessen Lebzeiten, nehmlich s«. ^023. zum König er wählet worden,

    iette ^ippone in vitt l^onncli spuck ptttorium Script. Ker. Lerm^ ', ?'4Z6.il>i:

    /^nnovomini XtXXVIll ImperatorTKuvNttöus Llium suum tteinricum »>- „ principibus Kegni cum tots mulrituäine populi i6 prodantibu» 2 relegrlno, ^ ^rckipiscopo ^«loniertl! in teKalem aoicem spuä ^c^uisZran! pzlatium tubli« „ mar! kecerat, so lassen sich bis auf die Zeit dieses Fundations-Briefs keine 12? sondern etwan« nur 9. Jahr heraus bringen, welcher compurus annorum untei die damahls sehr gewöhnliche Urrore« OKronologico, zu rechnen, dergleichen, ja wohl noch grössere , Fehler das llkronicon (Zvrrvicense hin und wieder, sonder lich aber ?. 25?.er p. 276. seg. in denen Oiplomaridu« dieses Uemrici III. und des- sen Herrn VatterS, Oonraäi 11. anmercket, welche aber mehr dem Unverstand und Unwissenheit derer damahligen Concipisten und <PctMiber, pro ruäirace remp«. rum ittorum beizumessen sind, als daß um deren Willen die Oiploma» selbsten alS luHeÄ zu verwerffen wären.

    viä. Ckron. (Zoltvicens. p. 2S0. iki:

    ^ plutt in meäiuiu «empla pollemus atkerre, quidu8, ne leÄori «ckium, sut rseäiuM Pariarur, 5uper5eckere Kic maluimus. - » » - neque kamen ob svps- rentem extriniecus errorern cKronoloAcum in suspicionem illico vocanäum „ ett quoääsm diploma , ouoä alias le^irima conttat aurKenriA. GleicherJrr- thum offenbahret sich auch auf denen alten vipiomaribus in der Zahl der Nahmen derer Kayler, da v.g. i^otKariu« u. vffrers zu. uni> Conraäus m. zuweilen iecun. ^ ckus genennet wird>

    viä. dkron. Lottv. p. ZZI. et Diploms donraäi lll. in ^rckivo u«. Kenloicy.

    worüber jedoch das ckrsn. cZotdsk'ic. 6.1. folgendergestalt sich vernehmen lässet:

    ^ ^rdirramur proinäe consuZienäum eile aä ieculi noliri meckii ruäirakem, «zuock <Iiv«5o, in nomine numer«« compuraris nonnuno^mm, «,ui compur-m- ^ 61 non «anc, 5«viu» «Äumlit.

    Von

    GO )«( W« 55

    Von dem 8isM dieses Fundations - Briefs nun auch «was zu gedencken, fo ist vor alten Dingen dieses, als etwas sonderbahres von demselben anzumercken, daß Bischoff Gebhard in 5olio sitzend auf selbigem zu ersehen/ welches vielleicht eines von denen ersten Bischöfflichen Sigiöen von selbiger Zeit in dieser Gestalt seyn mag, mdemeselbsten unter denen Käufern dergleichen 8>8illa damahls noch ganz neu gewestn. DanN obgleich Xiabillon. in traK. 6« K.e Diplom, tettant. CKron. LoN^ic. p. zi2.

    schon von Crol« drass« ein eben dergleichen Zigill beybringet/ auch Kayser Ott« LI. auf einem gewissen Diplomat« beum XjeicKelbecK

    vi6. dbron. (Zoltvvic. p. ZI2. er «66. PSA. 2Z0.

    «in solches 8iLiil geführet, auf einem andern aber sich gar stehend prösentiret ya- bensolle,

    vicl. 6,6t. dkron. p. 20).

    so sind sie doch noch sehr rar gewesen, und mag dahero ttemricus II. so von so. lov2. bis 1024. regieret, und also nur i z. Jahr vor Ausfertigung des FundationS- Briefs gestorben ist, billig vor den allerersten gehalten werden, unter welchem der "ebrauch aufgekommen, daß die Teutsche Kays« »6 imirarionem derer Orienta lin zu Constantinopel mit völligem Kayserlichen Ornat in r«Iio sizend sich auf - Zlsillis pxäsentiret, die dahero auch Ligilla i^»)ettatis genennet werden.

    vi6. (ÜKron. (Zotdvic. p. 212. er 22?.

    »66. tteineccius 6e Lizill. verer. (Zerm. ?. I. r. 9. §. 4.« 7,

    Von Kayser C«nra6o II. dieses Bischoffs Halbbruder, bezeuget das ckronieon <Zottvic. 0. 247. und Ueineccius 6.1. daß Er beständig dergleichen LiMi Xtaj«. ttaris gefuhret habe.

    s66. ZcKanntt. V>n6,c. ärcnlvi?u!6.1'sb. XI.

    An diesem unserem Bischöfflichen 8,?,!! ist ferner zu bemercken die Materie und dann die Art und Weiß, wie es an den Fundations-Brief gefüget worden; Jene beste het in Wachs, welches zwar anfänglich wie auf allen alten 5iMjs des gemeinschaft lichen Hvhenlohischen ^rcnivi weis gewesen seyn mag, durch die Länge der Zeit aber ganz dunckelbraun und darneben so hart, als Kitt worden, weilen das Wachs seine Fettigkeit verlshren. Die Art, wie solches LiM an das Pergament gefüget worden, ist die allerälteste, und so beschaffen, wie sie in selbigem ganzen Lecuw noch gebräuchlich gewesen, und Leuker in Dilquis. 8rapulze 8axon. num. 1572. re- Haare cbron. (?ortv. p. 102. in folgenden Worten accurat beschreibet: „Ist „ auch nicht zu verspühren, daß solches Wachß, wie heutiges tages gebräuchlich in hvlherne, kupfferne, silberne, oder güldene Ovluln eingedruckt gewesen, sondern der Augenschein giebtS, daß das Pergament an dem Orth, da die Sie- ., gel auffgedruckt seynd, solchermassen durchschnitten worden, daß das ?erg». „ menr Creutzweiß gantz geblieben, hernach von aussen und innwendig das Wachß ,, auffdas Creutz geleget, das Siegel innwendig suff das Wachß, und hierdurch „ das innwendig und auswendig aufs Pergament gelegte Wachs zusammen gedru- >, cket worden, also, daß es keinesweges abfallen kan. Welcher Gebrauch nach dem Zeugnus ^abillon in I'rsÄ. 6e Ke Diplom. I^ib. ll. cap. z6. §. z. Hey denen

    Merovingischen Königen angefangen, und bis in das i2te Seculum gedauret hat: vi6. CKron. Cottvic. p. 104. et Documenta in ^rckivo ttokenloico.

    Doch ist auf diesem in das Pergament also eingedruckten Wachs allezeit nur ein 8iM und zwar auf der vordern Seiten / niemahls aber zugleich ein Contra-8,8,1. 5u'm auf der andern Seiten zu ersehen, dergleichen Com» > 8ißi!!a man hingegen an denenjenigen Kayserl. 8>8il!» öfters gewahr wird, welche in denen folgenden8e> «?üli« vertnirrelst einer seidenen Schnur an die Diplomat, gehänget worden.

    vi6. Diplomat» Impp. 8eculi XIII. et leqcz.

    «t »66. Xiabillon. 6.1.

    Gleichwie übrigens dieser oftgemelte Fundations-Brief sowohl dem 8tvlo, als auch anderen Mexckmahlen nach, mit allen alten Diplomand« selbiger Zeit vollkom- I (T) ^ men

    men übereln kommt/ also findet sich auch in dem cKarsÄere zu schreiben Und in denen Buchstaben nicht der geringste Unterschied. Die Invocsrio hominis vivin. ist mit sehr in die Läng gezogenen Littern, welche einzeln Linien ähnlicher / als Buch staben, und nur oben oder unten mit gewissen Kennzeichen von einander unterschie den sind, geschrieben. Von papebrockio in ?ropx!T«, I>. l. Oap. UI. werden sie I^nciales genennet,und deren erster Gebrauch von Xjzbillon in 1r. cle Ke Diplomat. 1.ib. V. lab. 20. er 21. rette Cnron. (Zorr^ic. p. 9O. denen Merovingischen Köni gen zugeschrieben. Daß sie insonderheit zu unseres Bischoff Gebhards und dessen Halbbruders KayserS Oonraäi n. Zeiten üblich gewesen, ist aus dem (5nr«n. Öorcvic. p. 24s. und 8cnannat. Vinclicüs ^rckivi 5u!<l. I'ab. X!. deutlich zu erst- hen. Die kleinere Littern, womit , nach der Invocarione hominis vivini, das ganz« viploma geschrieben, sind meistentheils zierlich und wohl erkanntlich, etlich wenige, sonderlich das 5. r.und 5. ausgenommen, als welche mit sehr langen über die Linien weit hervorreichenden Strichen versehen sind« Die Inrerpun6rione5 be stehen in lauter punKis, und siebet man auf dem ganzen Fundations , Brief kein Qomma, oder OIon. Die Abbreviaturen sind gemein, und werden über jedem Wort durch gewisse Züge angedeutet, sonderlich ist das m. nnzle durchgehends ab-

    breviret,ingleichem die Wörter: ^pottolus, Lpilcopus, 8zn6lu5,prx, per,erSrc.

    Bey denen vionrnongiL^ sonderlich an dem ae, finden sich beyde Buchstaben nie- mahls an einander gefüget, sondern getrennet, wann aber das, z, weggelassen, so ist -das«, entweder eauäarum, sonderlich in 6ne eines Worts, v. ^. vM?, me<^,

    Kenelicenri?. eccleli? Scc. oder zuweilen auch nur limplex , als an dem pronomi-

    ne, K«c, (Kec) welche marczuen Amtlich auch an denen DiplomalibuL KayserS

    donraäi II. 6e zo. IS25. er IÖZ5. in <Inron. Lotl'vic. p. 24^. observiret werden.

    D>ie übrige OrrlwKrapbie ist noch passable, und sind nur in gar wenig Worten ein oder andere Buchstaben zuviel gesezet, v. ^. ^emprsvenr, pro rcnraverir, vsr> rockiana, pro psrocniitns. Llc. wie schon oben I>korä X. erinnert worden. Sosin- de ich auch durchgehends das. Wott: Leelen«, im Anfang sowohl, als zu End Mit einem e, «rularo, zuweilen auch mit einem s«, geschrieben, wordurch aber das wahre Alter dieses Fundations-Briefs nur desto mehr bestärcket wird, weil <ben diese Schreibart in selbigem Secul« absonderlich üblich gewesen, rette l^Kron. (Zorrv. p. 22z. verbis:

    Vocabulum: zeccleiZe, primi« literis loco, e, nmplicis per, a, et,e,Oipn- tnongum, ieparakis rsmen, rsrn in msjoribus, yuam in minoridus literis eli exurarum slcilicer 8eculo X. er XI.)

    et Ätlck« !n äiA. CKron. verba Zalmsliii:

    „ zcläo nonnulla, quibu8 clignolci polllr anrio,uiraL k!xemplarium Vsznutcripro- rum: 8i czuis in Vi,nulcrjpris Oipbtnon^us reperisrur, se, clusbus liceris,

    „ non in unAmcOüliris, tec! leparatis expreila scl nunc moäum ^L, sur se, Icias, coäices illos veruttos eile imprimis er ticleli manu conreHog Übrigens

    öarf man sich über die nicht allezeit so genau beobachtete Ortnosrapnie selbiger Zeit so sehr nicht wundern, weilen 5arolu> Vi. schon zu seiner Zeit gar sehr dargegen ge eifert, und ernstliche Klimäara wider die ungeschickte Schreiber und Copisten pro- «mlgiret,

    vi6. (^spitular. Lslu^ian. I'om. I. <üol. 425. n. z. et dol. 72s. n. ros. alleß«. in Cnron. (Zort'viO, p. k,^.

    aber gleichwohlen es nicht hindern können, daß nicht einige Schreibfehler gleichsam wären zur Mode geworden, sogar, daß diejenige viplomsra LonrscZi Ii. als des Halbbruders unseres Bischoff Gebharde, und der folgenden Käufer in selbigem Zeculo, worinnen man allererst angezeigte Schreibart und Fehler nicht wahrnimmt, billig für verdächtig zu halten. Schlüßlichen ist hier noch anzumercken, wie ich auch schon Eingangs dieser Anmerckungen erwähnet habe, daß dieses unser schätzbares Stiftungs-Diplom« nach seiner ganzen Gestalt, Größe und allen Zügen Veralten Schreibart, dem Publico zu Lieb aus dem in ärcbivo ttonenloic« befindlichen Ori- «inal auf das accurateste in Kupfer gestochen, und mehrangezogenem Diplomat. Beweiß, ?. zZ'.lubi^r. ^einverleibet worden.

    )o( SV 77

    Nachdem diese Anmerckungen über alhiesigeS Stiffts-?un6atlons< Diplom» bereits abgedruckt gewesen, so erhalte den so. 1754. heraus gekommenen Ilten Band von des Hochverdienten Herrn Decani Lsorßii zu Uffenheim so gelehrt- und gründlichen, als nützlichen und zur Erläuterung der Geschichte von Oft'Francken insonderheit überaus dienlichen Neben-Stunden, und werde in solchem p.655. nor. 5. eine besondere Anmcrcknng gewahr, jn welcher wohlermelter Herr Decanu, meine vor dem Beschluß dieser ännorarionum, wie auch i» Diplomatischen Beweiß, p. 4s. über unsers Bischoff Gebhards Sigill geäus serte Gedancken, daß nemlich solches ob lZZuram Lpilcopi in lolic, ieclen- ris inrer rariora illius remporig 8,8illa zu rechnen seye , um der Ursach willen nicht gelten lassen will, weil auf dem Bischofflich, Würtzburgischen Si- ,, gill der heilige Kilianus lang vorher schon W8. gestanden, ehe solches die „ noch habende Gestalt eines sirzenven Bischoffs, welcher an dem alba inle- „ ritten Documcnr äe ao. 1291. in Ligillo zu ersehen, bekommen habe, „ wie selbsten LcKsrt des Davorhaltens seye, indemeerlom. II. Ker. rranc. x. 480, §. LXXI. sä znn. 86«. schreibe: „ concluclimu,, jam tunc moris fui/Ze, ur Lpilcopi iiZillis 5ui, tolennibus ims^inem palroni LccleKse tu« intculpram Kaberenr, nec clubium, ^rnonem Lpiscczpum >^ irce- „ bur^cnsem (cie so. 8s4. usczue sc! 891.) iißillum jmagme 8. liiliani „ notsrum ulurpasse. Allein, nicht einnlchl zu gedencken, daß unseres Bi schoff Gebhards Sigill nicht unter die Bischöfflich- Würtzburgische, sondern Negensvnrgische zu zehlen seye, so wird dieses Dubium dadurch sogleich geho, den, wann man nur bemercken will, ein anders seye das Bild oder die r.Kur des auf einem 8iZiI1 stehend vorgestellten ?»rroni eccleli«, wovon Herr De- csnus selbsten in besagter Not, spricht, ein anders aber des Lpilcopi er qui- c!em 5«6entis, wovon ich in der alleMen p.45. rede: Da LcKarr in ange- iogenem Ott nicht von diesen beyden letzteren Merckmalen und Umständen, son dern nur von jenem Meldung thut, so erhellet vielmehr daraus, daß man in be- 'rührtem Jahr 860. oder zu Lpilcopi ^rnon,8 Zeiten, von der K^vra Lpitcopi ieclenris aufdenenBischofflich-Würzburgischen 8jAilIis noch nichts gewust habe,und wird dahero gedachte meineVerwunderung über unsers LpiscopilZebnarcli in8o1io 5e6enri5 Milium äe so. 1057. nur noch mehr dadurch bcstättiget und so lang noch fortdanren, bis man mich ans »och mehreren Dischöfflicheu 8ißi1!is Cozevi,, worauf der pslronus oder Lpitcopus ^VS./e^ien^ und nicht ttans zu ersehen , überzeugen wird, daß solches damals nichts neues mehr gewesen seye. Man findet noch aä arm. n o8. und 1 r l z. Vischöfflich-Passauische 8iLilIa, worauf der epi- lcopus «nnoch stehend und zwar nicht eimuahl mit ganzem Leib, sondern nur bis gn die Knie pr?5enriret wird:

    vici. ^uirriz er ^rckiv« X^ellicent, ülu^rata'I'ab.I. aclp. 194. Sitzend aber ist Mir im Jahr iszy. oder circa illa rempor», da unser Lpi5co- pus (Zebliarclus sein 8iZiII gebraucht hat, ausser dem Seinigen, noch kein ande, res Bischöffliches,woyl aber Kayserl NgiNizn Gesicht gekömmn, als von wel chen ieztern ich gegen den Beschluß vorstehender snnorationum Lxempla bey- gebracht habe« Sonften habe bey dieser Gelegenheit wohlermeltem Herrn De«, no, als meinem besondern Hochgeschätzten Gönner, meine öffentliche Danckver- dundenheit hiermit bezeigen sollen, daß Derselbe einige aus einem gewissen benach barten ärcmv mir frenndschafftlich^ obgleich nur in Sldschrtfften, communicirte, und meinem Diplomatischen Beweiß, als Beylagen , 5ub XLIV. XI^V. ^ Xl^Vlli. 1.VIlI. und I.XVI. smieKirte alte Diplom«, und Urkunden von einigen darinnen angetroffenen geringen Schreibfehlern, die aber übrigens, wieder Herr Decanus selbsten meldet, und man in deren ^onierimng mit denen «eini gen im Diplomatischen Beweiß leichtlich finden wird, dem Haupt, Inhalt kein« Veränderung geben, aus denen OriZinalien, welche Derselbe zu erhalten das Glück gehabt, mit besonderer äccuratesse zu befreyen und in ermeltem Ute» Band p. 59z. leqq. mit gelehrt- und nützlichen Anmerckungen zu imeriren, belie- den wollen, wobey jedoch mit wenigem erinnern sollen r) ob das Wort //«m/ocö wie es der Herr Decanus p. S07. §. z. und p. 608. §. 4. liefet, nicht vielmehr 5/oi?!?oci, wie es mir in andern Origmalien öffters vorgekommen, heissen müsse, und das i. und n. uach damahliger schlechten Schreibart, nur also zusammen gezo gen worden, als ob <S ein: m, wäre; dann, den Nahmen: NomlocK. habe in

    (U) der

    7« OB )«( AM

    der mir nnttt Hanben gekommenen sehr großen Menge alter Hohenloische« Ur- knnden noch niemals gefunden; s) Daß die paila^e: .zl'anto msZis ^urs reliziolorum noirn Movere t«netür aü»

    ,, ätorira«, quanro ma^is 2b eis6em reliziolis nobi« in temporalibu« er „ spirirualibu« «b5e<zuium exkibttur, welche derHett Decanus in dem von Ihme p. 6«8. ecZirten und in meinem Diplomat. Beweiß p. 4^7. ebenfalls be findlichen Diplom«« Graf Albrechts von Hohenlohe cle so. 125?. um deswillen in Nora, I>. p. 609. vor nichts besonders erweißendeö hatten will, weil sie in der/ pae- pr«c. §. 2. von Ihme mitgethetlten Urkund Bischoff Hermanns von Wurzburg cle ao. 1254. gleichfalls wahrzunehmen, meines Erachtens eben deswe gen, weil sie gleiches Inhalts mit jezt-gedachter Bischöffliche» Urkunde ift, viel mehr vor höchst merckwürdig und wichtig zu achten seye, weilen überhaupt die da malige dlerici,als doncipiüen solcher lateinischen Diplomatum, nicht gewohnt gewesen/denen weltlichenHerrenin eccletiattici« mehr Gewalt znzuschreiben,als sie würcklichgehabthaben,am allerweniqsten aber derConcipitt dieses Diplomatig Graf Albrechts solches, als ein Würzburgischer Qericus, hatte thuu, und diesem Ho- henlohischen Landes- Regenten die nemliche Worte, welche der Lpi5copus tter> bipolenlis geführet, gleichsam selbften in deN Mund legen dörffen, wofern er nicht wäre überzeuget gewesen, daß er solches ohne Anstoß tyun könne, und daß das damahlige Hauß Hohenlohes« Krafft der schon gehabten völligen Landes Ho> heit, auch von denen im Land gesessenen Person!« ecclclialricis für ihre Landes Hcrrschafft seye anerkant und reipeÄiret worden, wie ich solches im Diplom»:. Veweiß aus mehrern Documemis p.209. 5eqc^. äemonttriret habe;

    aclcl. lupra resp. aä «um. Xllll. Xl.IV. et XI.V. z) Daß das in denen diesseitigen Documemis gar öffters vorkommende älteste Hohenloische Helm-Zeichen auf Graf Crafftens von Hohenlohe 5iLi1I c!e »0.1285. würrklich Spießlein mit Espenlaub und für keinen Pfauen - Schwanz zu halten seye, für welches leztere es der Herr Decanu« in 9.640. angesehen, gleichwohlen aber auch daselbsten mir nicht widersprochen, sondern vielmehr sich auf meinen Diplomat. Beweiß p. 44. und die p. 484. beygebrachte eigentliche Abzeichnung gedachter Spteßlein mit Espen-Laub zu beruffen, beliebet hat;

    a66. lupra resp. ad num. l.XXVIl.

    4) Hette gemünschet, der Herr Decanu« hätte von demjenigen Hohenloischen 5i8>'I! <le

    an. r 2« 5. auf welchem er, laut p. 64z. einen einigen großen Löwen angetroffen, eine Abzeichnung mjtgetheilet. Es gehöret solches allerdings unter die merckwür- digste Hohenlohische 8iZiIIa selbiger Zeiten Uud hat eine ziemliche Verwandschafft mit demjenigen, welches die ohne allen Zweiffel ansHohenlohischen Stamme» entsprossene alte Herrn von Speckfett geführet Und in einem aufgerichteten Löwe» bestanden ift, wovon im Diplomat. BeweG p. z zs. Meldung gethan und wohin der Herr Decanu« ciraro loco den Leser ebenfalls zn verwcißen, geruhen wollen;

    5) Setzet der Herr Decsnus p. 646. in dasiger Urkund: ^ttrnöac/,, glaubet jedoch unten

    m noc. c. selbften, es werde, wie ich es auch in meinem Diplomat. Beweiß p. 426. inpr. habe: 0ö)e«ösci, heissen sollen; wie es dann auch wohl nicht anderster feyn kan, müssen gleich darauf in der Urkund ausdrücklich wieder kommt: /^i - Stt c/e O^ttköacb; Was endlich ^) Herr Decsnus p. 657. Vor ein LcKema genealogicum mit anzufügen, belieben wol len,davon wird DerselbeinmeinerttiltoriaDiplomaricattonenloicaCap.I^. 5e6r.Il. IV, und V.die Personen ganz anderftrungiretunddiezum Beweiß dienende eigentliche verba Diplomatum bey jeder mit anneötiretsiuden: Vorlanffig mel de hier nur dieses, daß Graf Gottfried, der Gemahl Frauen Kick?«, keinen Bru der, Ramens Crafft, gehabt, sondern daß dieser Crafft scjn Sohn gewesen;

    vjg. Dipl. Beweiß P. 35 5. 5e<z. etl'ab. ^eneal II. sc! p. z6c>. Vaß ferner dje ebenfalls vom Herrn Decsn«, als Kmder dieses Graf Gottfrieds, angegebene, Gonsned, Lnederich, Gocrftied, und «lisabech, nicht des sen Kinder, sondern Enckel gewesen, wie in angezogenen 5eKiombu, lneiner Di> plomarischen Haupt-Historie aus mehreren Documenris Sonnen- klar und zu gleich auch dieses erhellen wird, daß mehr hochgedachter Graf Gottfried sowohl ei ne» Sohn, Nahmens Albrecht, der aber schon circa an. 1271. gestorben, als auch einen UkEnckel diesesNchmenS, so schon a«. 1289. in Urkunden vorkommt, ge habt habe. Übrigens wünsche mit allen Liebhabern der Geschichte unseres Teut, schen Batterlandes, sonderlich der Oft-Fränckischen Landen, zur Fortsetzung dieser überans ,rözlichen Neben-Stunden dem hochverdienten Herrn Decano vvn GOtt danerhaffte Gesundheit und langes Leben Gmndmuthigft an.

    GS )o( KG 7,

    Xk.

    Hcyraths-Verspruch zwischen GrafLudwigcn von

    Hohenloh und Prinzeßin ^Kien, einer Tochter Marggraf Heinrichs von Brandenburg und Frauen Agneßen, Kaysers

    l^uäovici öavsri Schwester so. !Z2O.

    ir Gottftid von Gottes Gnaden Bischoff ze Würtzeburg bekhennen und ^ . thunkhund öffentlich an diesem Briefe/ allen den / die in ansehentoder^„^?p" hören lesen, daß wir von UnserS lieben BruederS Sons Lützen von^^l«. Hochenloch wegen gerede und geteidinget haben mit Unserem genedigen Herren dem"^ Römischen Kyomge Ludwigen, an seiner Schwester stat / der Hochgebornen Frauen, Frauen Agnesen, der Marggräfinn von Brandenburg, daß der vorgenan te Luetze, UnserS Brueder Sohn, die Hochgebohrne Junckfraue, Sofien, der vor- genanten Margravinn Tochter ze einer elichen Frauen nemen sol, und hat die mit seiner treue, an Aydes stat, gelobet ze nemen, so hat auch Unser Herre der Khö- nig, an seiner Schwester der Marggrävinn stat, herwieder gelobet, mit seinen treuen, an Aydes stat, dem vorgenanten Luetzen die Junckfrau ze geben « einer elichen Wirtine mit solchem unterscheid, daß die Marggrävinn zu Ihrer Tochter dem vorgenanten Luetzen vier Tausent Marckhe letiges Silber geben soll, und soll in der wisen auf iren Besten und Gueten, die Jme aller best gelegen sin, nach Un ser« voraenanten Herren des Khönigs und der Edlemane Greven BercholdeS von Henneberg, und Burggraff Friderich von Nüremberg Rad und Heise, und zue denselben Vesten soll man Jme antworthen Vierhundert Marckhe geltes letiges Silbers, und dieselbeu Veste mit dem Gelte sol er Ine haben, von sant Martins tage, der nu negst khomet, vier gantzer Aar, und swane man in den vier Zaren die Vesten und die Gilte lesen will, so soll er sie ümb die vier tausend Marckhe Silbers wider zu lesen geben, und das Silber danne/ nach der vorgenan ten des KhünigS, des von Henneberg und des Burggrafen Rat und Heise, anle- gen an Veste, oder ander guet, Geschehe aber die Losungein den vier Zaren nicht, so mag er die Vesten und die Gilte versetzen, oder verkaufen, ümb die vier tau send Marck Silbers, und mag das mit Rechte thun, und sol danne ober das Sil ber anlegen an Vesten, oder an ander Guet, daß ln der Khönig und die zween Herren haissen und rathen. Wir hoben auch geteidinget und gerete, daß der vor genante Lutze UnserS Bruedern Sohn der votgenanten Junckfrauen Sofien der Marggräfinn Tochter wiederlegen soll, die vier Tausent marckht Silbers uf seine» Vesten und Gueten, wie der Kbönig und die vorgenanten Herren heißen und ma chen, Es ist auch geteidingt sweder unter den zween Lutze UnserS Bruders Sohn oder Junckfrauen Sofie abginge on Erben, so soll das ander, die Veste und die Gilte, die Jme ze Heimsture, oderze Miederlegunge geben oder gemacht sint, sein lebtags besitzen und nießen, und nach seinem tode sollen die wieder Valien an die Er ben davon sie herkyomen sin, Es ist auch UnserS BruederS Sohn, der genante Lu- ze nicht gebunden Junckfrauen, Sofien khein Morgengabe ze geben. Und wann nun vorgenanter Hsrre der Khönig gelobt het, mit seinen treuen an eins AidS stat die vorgeschriben teidinge dem vorgenanten Lützen ze vollfieren, und ze enden, alß verre er khan und mag on alle geverde, zwischen hir undiant Martins tag, der nu negst khumt, es ist danne, daß sie beedersit mit guetem Willen das Zil erlengen. So hat der vorgenante Lutze Unserm Herren dem Khönjg hinwieder gelobt, mit sei nen treuen an Aids stat die teidunge, alß hirvor geschriben stet, gar und gäntzlich behalten und votfieren, Wär auch daß Unser Herre der Khönig die vorgeschriben teidunge nickt vollefierte in dem Zil, alß vorgeschriben ist, so ist auch Unsers vor- genanren BruederS Sohn der teidung ledig, und darvber ze einer Urkhunde han wir an diesen Brief unftr Jnsigel mit des vorgenanten Lützen Jnsigel gehencket, und ich Lutze von Hhohenloch der vorgenante vergihe offenlich an diesem Brief, daß ich die vorgeschriben reidinge ftete haben wil'und vollefieren, so verre ich khan und mag, on alle geverde, und han das gelobt öffentlich mit mine truen an Aides stat ze thun, als vorgeschriben stet, ze Urkhunr diß Briefs, daran ich zu Uns Vetern und lieben

    (U) 2 Herren

    zs ) a ( ODZ

    Herren Bischofs GotfriedeS ze WürzburgJnsigelmin Jnsigel hangehanckhet, dire Brief ist geben / da man zolte von Christes Geburte Dreyzechenhundert Jar dar, nach in dem zwaintzigisten Jare an der negsten Mitwochen vor sant Jacobstag und ist geben zu Aschofenburg.

    Diese Urkund ist mir von einem vornehmen Gönner ans einem auswärtigen impor. tsnren ^rckiv communiciret worden, und bestättiget den Satz, daß daS Hauß Hohenlohe schon in denen ältesten Zeiten gewohnt gewesen, bey Vermäh lungen allezeit auf Personen gleichen Standtes, Fürstliche und Fnrftenmäßige zusehen. In dem Öüpile (ZenealoZico meiner ttittori« Diplomatie« Klollenwi« wird von dieser Vermahlung ein mehrers vorkommen.

    „ . XII.

    Lehen - Revers Wilhelm, Truchseßen, genannt Gre^

    ner/ gegen Graf Albrechten von Hohenlohe über den halben Zehenden zu Liegarthausen, 6e ao. 1410.

    rx0r!si- ^rch Wilhelm, truchseß, genant Grener, Bekenne offenlich mit disem brieff nall in^r. vor allermengelich, da; mir der Wolgeborn Herre, Her« Albrecht von eluvo. Hohenloch, mein gnediger Herre, zu rechtem Lehen recht und redlich ver

    liehen hat daz halb theil des Zehenden zu Ligarthüßen cleine und großen mit alle» smen zugehörnden rechten/ als daz Weiprecht von Wolmerßhußen von sinenGna den und Herschafft vormahls ze Lehn gehabt hat ongeverde; Und darumb so gere- de und gelobe ich dem egenanren meinem gnedigen Hern von derselben Lehen we gen zu gewarten, ze halten und zu tun, als manschafft recht und gewonheit ist, on geverde. Und dezm Urkund so gebeich disen brieff besiaelt und bevestet mit mei nem anhangenden Znsigel, darunter ich mich diser dinge bekenne. Geben am lieb sten Dinstag vor Pfingsten nach CM Geburt vierjehen hundert Jare und darnach in dem zchenden Jare.

    '' ' X!Il. . . -

    Lehen - Revers Wilhelm, Truchseßen, genant Gre ner/ gegen GrafWrechten von Hohenlohe, über das Schloß

    Sulß/cle ao. 1415.

    5x0riZi- ^Mch Wilhelm, Truchscss, genant Grener, Bekenne und vergihe offenlich mit nsii m ä» disem Briefe und Tun kunt allen den, die in ansehent, leßem, oder ho- «Kivo. rent leßen , als der Edel und Wolgeborne Herre, Her Albrecht von Ho

    heneck), meiner gnediger lieber Herre, mir das Schlosse Sultze zu rechtem Man chen verlihen hat, nach Lute und sage der brive, die Wir bäydersait einander dar über geben haben; alß han ich dem ytzgenanten meinem gnedigen Herren gelobt And verhsissen für mich und mein Erben, das ich in vier Jaren die ytzo nechst nach Einander kument, nach gebung ditzs briefs an demselben Slosse Sultze zwayhundert Gulden verpawen sol und wil, das ich und mein Erben da bleiben und Woninge gehaben mögen, und sedelhafft sein ungeverlich; und des zu gutem Urkunnde hon Ich mein eigen Jnsiegel für mich und mein elich leibs Erben an dißem briefe tun Hen nen, und zu merer Sicherheit hon ich gebeten den Vesten, Zürchen von Steten, den Jongern, das der sein eigen Jnsiegel im on Schaden zu meinem Jnsiegel hat gehangen, der geben ist, als man schraib nach Cristi Unßs Heren Geburt Vierzehen hundert und im fünffzehenden Jare uff den Dinstag vor dem Sontag ^udil«?

    Oes.

    «5S )«( G^e XIV.

    lnKrumentum über Georg des altern von Velbers,

    Marschalls Graf Crafftens von Hohenlohe und anderer Le- henmannen ao. 1491. erstatteten Lehen-Aydt.

    n Lottes warnen ^men, Kunt vnck 2« Villen se) allermeniglicken ckie ckiese«^^ OriÄ.' ot?en Instrument vmer anseken Koren «der lesen ckas In ckem Jare als a«n ,i j

    »alt wack Orilt) geb»rt ViertTeKenKunckert vnck In dem ein vnck wevntTigi- Ken ^are In cker wevncken Inckicion Komer ?.in«ale am zveintÄgisten tag ckes * Monats ckecembris vmb mittentag ocler nabe ckabe) Kegirung lies allerckurck» leucktigiiten surlien vnck Kern Kern srieckericks KomiscKen Ke^sers 2U alle» «itten merer cke» KeicKs seines XevsertKums lm ViertTigilten Jare 2u I>kewen> stein In ciem slos V^irr^purger Littumbs vnck ckatelbtt In cier grollen wevren stu» den In Vnnser der Kernacb gescbneben l^orarien vnck glaupvirckigen ge^e^ge» gegenvertigkeir ^nck ckiese KernacKgelcKrieben Kitter vnck Lckel vor ckem ^ol« gebornen ttrn dratkten grauen von Kobennloe vnck 2U TiegennKavn. etc. er-» KKienen vnck ckurek LurcKKarr von ^olmerskausen von Ir aller wegen «Tele» lallen clas tie alle vis rsgsatkung cke« genanten graue Cralkts Kie ersckeinen vnck Kletten sein Knacke ckas er Ine lr leben vrolr leinen vie Ir alrsorckern ckie emptan» gen Ketten vnck nacK laur Ir« lelienbrieue vnck Keuerse ckas vollen s,e vnckerre« niglicben verckienen Des Kar cker genan« graue Craikc ein beckencken genome» licn ???it/«???^ /^i»e» «Äe» unck snckern ckie er ckar^u errorckert Kette vnckerreckt vnck vss ckas gemelr begeren ckurck cken volgelertten Xteilter donrac k.ckarl In bei- cken KecKten Laccalarius vnck ckes I-IocKgebornnen ttrn LderKarts grauen 2« Virttemberg vnck ^u Vlumppelgarc, etc. ckeselrern Kare In bej^eien cker Velgen. Hannsen von SecKenckorls su liressoerg (Zeorigen von Vocnenstein datper von LicKingen petter von Vinlterloe vnck öercbrolcit IlornecK von ttorrnberg auck, anckere diese sntvort geben lagen In nacnrolgencker forme. I^ZacK cker KernacK- gesckrieben lebenmsnne begeren volt graue Cralkr von IloKennloe In Ire leke» ckie Le von cker tterlcbaKr ttokennloe Ker« leiken vas sein gnacke Ine pilli- cben vnck von KecKts vegen 2vuerleir,en Kette s«Ir vnck msckr mit Vssnemung sein seiner planne vnck eines vcken reckten vnck ckarui? Kat cker genant >4eittre <Ionrar cken lenenmannen vorgelesen einen Settel ckarlne cker evckr cken lie sckve« ren sollen begritken '«'ss also lautenck Ir sollent svreren graue Osikren von Ho- Kcnnloe alles 6a, veroiliecnt ge'vertig vnck genorsam sein 2etun v^ie evr alt» Lorckerg vnck Ir grau« Crairrs alriorckern vnck cker ttersckaikc ttokennloe von ewr leken vegen getan gelobt vnck gesvorn Kan vnck ckar?u Debatten vas evr le^ Kenbrieue vnck Keuerse begreit?en unck ckes drieue geben vnck nemen vnck mit; solickem verlesen Oerrel gab« graue Oattt cken leken Mannen vi?Ire begere snt« vorc Oaruis begerlen ckieseiben leben ^anne altsbalcke In cken gemalten ^elleil v^iecker ?u lesen clas gesckacb vnck namen ckamit ein beckencken vnck ck»rnack cke- den sie serner er^elen lie polten solicke graue (!raikr» snl'vorr laut ckes verlese» Hertels sur ein besuncker gnacke annemen vnck >^aren erbuttig ckem vrie cker ?.ec- rel Innielr nackiekornen vnck vollen ckas geloben vnck sckveren ckock clss ei nur cken lekenbrieven vnck Keuersen vnck ckem sckreiber gell aimlicken vie von airer KercKomen vere gekslcen vurcke ckas ilt alspalck Tugesagr vls solicbe recke Kan ckieie KernacK geschrieben alle vnck Ir ycker besuncker ckem obgemelren Orsus Oaikcen von l-lokennloe alle, vorgescnrieben vnck vis cker gemelr Zettel besaget: vare vette vnck vnuerbrucbelicken Tu Kalten mir Kanckrgebencken treven ge-> lobt vnck ckes geiertte eicke mit vsgebouen ringsrn leiolicken Tu gor vnck cke» Keiligcn gesvorn vnck so linck ckieses ckie leken XZanne von cken vorgesckriebe» il^ mir namen 6e«tt^ c/e?-e/tez- rvitter^z?/c^s/c^ ,Lrns«ck cker elrer Lrnsrick cker^un» ger vnck ttanns s/^ vo» ^eööer^ <?ot?e vnck engelksrt von Lerlicningen Hann« iucb» von ckornkeim VllKelm von LircKensels, LurcKK«r vnck pkilir» von V^olmerssKausen 5imon Kirrer Vilnelm cker elrer Caspar Ligmunckc ^ilnelo» cker sunger vnck Ladriel alle von Üetten vnck nacK soljck« VerbanckelunL ünck

    5>

    vir diele KernacK LelcKrieben k^otarien durck den «bzenanten zrsue prallten vber 6« alles erfordert worden Ime des eines oder mere olren brieue vnd in- Ibzument 2« rnacken vnd Tu Seben. Diele dinZ lind ZescKeen In dem ^are Ii«» mer "?.ins,?alle X^onat rag vnd ststvie obßelcnrieben jlr In geZenvertiZKeir der Lrlsrnen erbern vnd velten Xieilier Conradcs LrKart ttannlen von Leckendorf vnd LeoriZen von VaKcnliein alle «bgenanc die als geTevZen dattu besunder berulken ^betten vnd erfordert worden' lind die auck Tu Merer bekenntnille lr vder lein ei^en InlieZel dock Ine on Dekaden an dieses Inlirument Ks» Z«» ^Kan^ön«' s » n..' i ? sz> bnv? , ^ ^ ö^NoJ t

    vnd vann lck ^i:dreas Lemeler von ttartneim ein OlerioK ^urt^purZek LilrKumb« von XevserlicK Sewslt «t/ner Zel^orner dlotsr/ mit 5ampt dem nocK« zesckrieben l^otarj vnd ze^e^Zen de) lollicken Kendelen vnd rlvden leiplick?u tZotte vnd /einen KeiliZen Ae5w«ren vie oblteet erZanzen vnd gesckeken ieldn Perlonlicn ßegen^erttig Sevelen bin tollick« alles zeseken vnd ßekorer, Kier- umb Kon ick dielen onen Inlirumenr vnd brieue durck ein fremde Ksndt 8«- trevlick ßelckrieben. dveil micK andre AelcKelkre daran verbinderten mit sampe dem nackZemeKen dilorari darüber KemacKr publicirt vnd in diese «t?en torrne Krackt micK auck mit meiner svgen Kandt Kie vnderlckrieben vnd d« mit mevn- nem ßc^onlicken ?.evcken vnd namen mir der obZenanten ^e^ev^en ankan^en» den tnZelieZeln beueltiLet ^ls ick dan darüber berulken vnd ersordert bin.

    vnd vrann Ick Petrus LicKorn von Los^Kevm V^irt^pur^r Liltumbs von lü^eiserlickem (Zevzlt offener ges^orn« dZlotar) mit lsmpt dem obLelcrieben dlo- parj vnd ^ewKen etc. etc. ., '.

    '«ott. /

    Die übrige Worte in d«r 5ud5cription dieses ^otarüsind durchaus eben diejenige/die schon in der vorhergehenden Lublcrivtion zu lesen.

    Oipioma OOnationlS Kayser Heinrichs des iliten

    gegen die Closter Frauen zu Kißingen.über die Stadt 'Kihilzgen so. 1040.!

    Aus Herrn Nomine tanöre 6c individue l'rlnitatis I^enricus /«V5»te c/«»ttri<> Fivf NstK » ^ eccleliss Vei sublimere Ze ad cultum meliorem provekere liudemu» Sckövffs nobig ad eternam vitam Lc ad iiatum reZni nostri proticere non dubltamus, Keutraa j»^ua provter /«»Fe Oei S^i»ze»F ecc/e/!e läncAsczue monialibus Oeo lanAeque? Herrn Ott- Zenirrici ^arie ibidem debice 6c devote iervienribus qusedam bona m)ulr« ter<i 2ten ^blara Lc abalienata , ob remedium anime nolrre pstris^ue noltri care memorie Stuck deS ^""^i jmperstoris ^uZulri rettituere 6c conkrmare curavimus icilicer rorsvt stenBands XiM^e» c«m o?Mi«M/«te re^?ic/r, ^ppekosen, letelbsck, Ko-

    ftiner rensee Lt «.vstuor Xlanlos in vill« <zu« dicitur I^angenberZ öc ovatuor in 8tei> Eammluna^" '"^ ^" tte^denseld: Lt portum Sc villam, qve dicitur ^tteltrak Lt gvic» iQ2 excepimu«, <zvand« Ottoni domiti cetera in beneticium dedimus pr«5ate

    ^' * e^cclelie reconsolidavimus. Lr ut Koc iirmius credarur certius<zue per curriculz

    annorum Kabeatur manu prooria, ut ins« - > > . AtzM noltri imvrelLon«

    Lrmari jüllimu«.

    SlMUM OOlnini ttenrici lll.

    KeZis jnviAillimi LberKaräus (Dancellarius recvFnovi.

    ^As Idus dkovembris anno vominice Incarnationis Viillelimo «zuadraLelimo, lndiätione nona. ^,nno Oomini Uenrici, III. Ordinalionis ejus III, re^ni vero II, s6mm Konette. ^min.

     
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