Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 28, S. 105
Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 28, S. 105
XI.V.
et 5e, nec ülmn, nee e)U8 5ubäit«s, ml! in foro 5eculari, con« vemurum, non amem, quoä ivse reus i6 sorüri velir.
Die Verba des Kevertus des ?aroeni emhalten zwar an dem von dem Herrn Referenten angezogenen Ort, oderv. 528. meines Diplo- matischen Beweißes, unter vielen anderen punÄen mehr, auch dieses, daß dieser psrockuö die Hohe Landes-Herrschafft selbsten, als einen jmmeäiaten ReichSstanb, nach Ihrer habenden Freyheit, nirgendswo, als in ioro immeäiato,2t^ue seculari dererselben Unterthanen aber in dem Ambt, darinnen sie gesessen, belangen wolle; Allein, um dieses vunSs wil len , habe ich solchen KeverS meinem Werck nicht einverleibet, am aller wenigsten aber habe ich daher, wie mir doch der Herr Referens hier schuld giebt, dergleichen Folgerungen, ratio«« fori ipiws parocKi. machen wollen, als wovon in meinem Werck selbsten kein Buchstaben KU finden: Ein anderes aber ist es, wann der parocKus, diesem Iis- verS und seinem geleisteten Eyd zu Wider, etwa die gemeine Ruhe zu fiöhren angefangen hette, da wäre er nicht einmahl gefragt worden, was vor ein torurn er aßnoleiren wolte, sondern der Landes. Herr hette ihn, als einen Stöhrer der gemeinen Ruhe, denen vromuisir- ten Landesherrlichen KäiSis und msnäatiL, auch damahliger im Ho- henloischen üblichen Observanz gemäß, selbsten zur gebührenden Straffe gezogen; Wie ich schon in resvonlionea6nnm.vr«cecl. XQIII. mit meh rere« Semonttriret habe: Es,ist also dieserKeverS, um seines wettern In halts willen, nebst anderen mehr, wie bereits in relponttone aä num. prseceä. XllV. erinnert habe, nur, a6 prodanäum Iu8 exiZenlii Iura- menti tiäelitatis a elerieis, von mir meinem Werck einverleibet wor den; Doch wird man hierbey nicht in Abrede seyn können, daß, da die clerici, gleich anderen Inwohnern in denen Hohenlohischen Lan den, von dem Landes-Herrn, aä prsettacionern lursmenti tiäelicacis, damahls alles Ernstes angehalten und im Fall, sie dasselbe übertret- ten, gestraffet worden, solches gleichwohl einen ziemlichen Grad der iubjeäion, auch quoaä eorum persona«; Wenn es schon in einem an deren Verstand genommen werden wolte, angezeiget habe.
ackck, relp. aä. num. xnececk. Xllll.
Lorniti tsm dericos, quam laicos conlilisrios snno 1486. suilie, patee ex vocmnenco üe ao. i486, v. 524.
Daß daö Hauß Hohenlohe nicht in diesem Jahr i486, allererst, sondern in noch weit älteren Zeiten, zu Besorgung seiner VKgierungS, Geschäfften, seine Räche und zwar, wasdieconiiiiarios jaicos anbe langet, beständig ex nobilicsce inferiore gehabt habe , das bezeugen Nicht nur die bereits vor dem inceregno gehaltene ioienne Land - Ge
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richte, welche mit 32. RittM, oderassess«ren,alst^en erMMstea aus dem Hohenloischen öand-Adel, und dem Hohenloische« Land- Vogt/«lö deren?rXiiäe, besezt gewesen /
Vlck. Dipl. Peweiß v. seqcz. et aöll. suvksl reh,. l^m^ XVI.
sondern ich habe auch solches anderswo in meinem ÄZerck angemercket,
viä. p. zy. Kq. Item ilczl.leq..« illL. P. 467. WerNttS Von Ippesheim R.evers äe ao. izyz. verbi5. ^
^ere^der,' od ick turoaie 2U fn (Zä ett Graf Äafft und Gtaf Äottfrie, „ den von Hohenlohe ) icke 2« ioreeken Kere, «6» mit in icdr 2u scbicke« „ gevunne, 5o soll ick alle V^ez belieben Kinäer i^e« «at, vurumd icb?u „ jn ?u strecken Kec, va« k> «st äsnne <l«, unä cl,nlie «KeoNet äem „ reckten, äsran soll ick micK benußen laz^lep, aoegeueräe etc..
und noch darzu, unter derVerzeichnus derer ehemahligen VsisZlen, zu- gleich auch derer adelichen mmitterialjum insbesondere in Beylage^ic. I. 9.590- le<^(Z. ex Oocumentis namentlich gedacht, W0V0N iÄ iins gegenwartiger Beylagen die Continu^tion zu ersehen. Womit eS dann auch zu allen Zeiten dergestalt seine Richtigkeit gehabt hat , daß Kayser örjäericus III in seinem Diplomare 6e so. 1487.
viä. Dipl. Beweiß p. 52s." Sich auf diese Hohenloische Räche, als auf ein schon vor uralten Zei ten angeordnetes Regierungs^OolleZium, beruffen und verordnet, daß für Denenselben der Landsaßige Adel noch fernerhin belanget wer den könne und solle.
viä. Dipl. Beweiß p. 526. ibi/«x Ire» (nemlich derer Grafen von Ho, henlohe) Ketten Scc.
Was dieses Hauses damalige geistliche Räthe anbelanget, so ist deren LxittLN2 ebenfalls aus noch alteren DocumentiZ, als das von dem Herrn Referenten hier 6e so. i486, angezogene ist, bekannt. Weil der Hohenloische Landrichter schon vor dem Interegno, lecunäum ls?- pius äemouttraca et probata, so vieles unter geistlichen Persöne« un Hohenlotschen zu schlichten gehabt. In diesem lezrern aber liefet man folgende Worte cicsro l^oeo davon:
,. So han Wir nach Ratte Unser Geistliche und weltliche Rette geordnet zc.
Xl^VIl.
Inüe vero non licet coneluäere, Oonlilroriuyi, sive senatum ecelelisttieum mlticuisse illum , cui rerum eeelellatticarum cura lie eommissa:
^ . ^6 XI.VII. .:
Wie und in was Sinn ich ein damahls schon farmirr gewesenes geistliches Rachs-OolleZium genommen und verstanden, erläutert mei ne obige Beantwortung. Es hat noch heuriges Tages das durch lauchtigste Shur-Hauß Bayern geistliche Räthe, ohne deshalben dem Bischöflichen luri äioecelano zu nahe zu gehen: Was ich gesagt, ge schähe nur zur Bezeugung, daß die Hohe Vordem des Haußes Hohen lohe in ältesten Zeiten schon ein gleiches für sich ausgeübet.
aclll. «mnin« relp. acl. num. ley. XI.Vlll. lrem »6. num. p«ce6. Xl.Ilk.
Ob laieorum !n5citiam 5«pius munsrs lecularia äe5ersoantur elericis, iicuc ivle äocec p. zss.'
Diese Katio findet in ludstram nicht statt, weil es hier gleichtv oh^ len dem Hohenloischen Landes-Regenten an weltlichen Rätheu, die in Negierungs-Sachen eine gute Einsicht gehabt, nicht gemangelt;
vicl. rech. sä. num. pr»ce6. XI^VI. idiczue alleg. Dipl. Beweiß.
Serer dann aMhier in angezogenem vipivmste 6e so. i486, expres. <I8 verbis zugleich Meldung geschiehst: So darf sich auch der Herr Referens nicht auf das, was ich in meinem Werck p. 55. angeführer, beruffen; Es ist allda hauptsächlich von dem ehemahligen Gebrauch der lateinischen Sprach, bey Ausfertigung derer Documenten, die Rede, als worzu die I^aici um deswillen nicht wohl haben gezogen werden können, weil sie in selbigen Zeiten dieser Sprache nicht kundig gewesen und die cleriei solche besser innen gehabt, welche ratio aber
hier ceMret/ weil das Ooeumenmm yusMoni« nicht in lateinisch, fondern teutscher Sprache abgefasset ist. ES bleibet also vielmehr mein Satz, daß das angezogene Oocurnent des damahligen Hohen Hauses schon gehabtes aus Oniiliarjis ecclelialtieiL zugleich mit bestandenes ColleZium, in obgedachter Maas, erweise, um so mehr fest stehen, weil in solchem der Hohenloische Landes-Regent nicht nur ausdrücklich coüeäive seiner geiff-und weltlichen Rache gedencket, sondern anbey auch meldet, er habe sie in einer solchen Sache zu Rath gezogen, die den Wohlstand der Kirchen anbetroffen , zu welchem Ende sie dann auch ohnfehlbar werden bestellet, und in mehreren dahin eingeschlage nen Vorfallenheiten um Rath gefraget worden seyn.
.' . xl.ix.
et tam Ki > o^uam Ü1! in eoniiÜnm lunt aänibit!, cum äeeimas sä ^brieam eccleiiX oercinentss paroeko tribueret Oomes.
46 Xl.!X.
Dieser Oa5us ist zwar in angezogenem vocument expreMs verbis enthalten, daher aber allerdings der Mere Schluß zu machen, dag die Hohe Vor-Eltern des Haußes Hohenlohe diese ihre geist-und weltliche Räche in allen übrigen Fallen, so den Wohlstand der Kirchen anbetroffen, ebenfalls werden zu Räch gezogen haben.
^ölnltum Oper« in eo ponit nt probet, nobütt l^obenloicos «hue ac alios (lomieibus sudfuille;
Weil eS mir att Materie und Beweißthümern aus dem ^r«Kiv
Aa 2 hierzu
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hierzu nicht gemangelt hat, so ist auch die Ausarbeitung unter 5« Hand, jedoch ohne sonderliche Mühe, angewachsen.
Leä non omms Argumenta, yuibnsuticur, ist!« valiäaümt.
WaS meinen dießfallS gefühtten Beweiß und beygebrachte argu- menra anbelanget, so kan solche der unpartheyische Leser in mmem Diplomatischen Werck von p. icx>. bis n8. und denen allda a!leg,rte« vocumentis ordentlich nacheinander finden, und bin ich wegen dere» Gültigkeit gantz ausser Sorgen, wann gleich der Herr ReferenS semeS Orts sie nicht alle vorM, halten will. Inzwischen ist derselbe in obigen Worten doch Selbsten nicht in abrede, daß in angezogenen paginis gleichwohl«, auch solche argumenta vorkommen, welche aller dings für M,vaü<ia zu erkennen und anzunehmen seynd; Und wird sich aus folgendem ergeben, daß auch diejenige argumenta, welche er or« »o»M, vaüHl auszugeben, sich bemühet hat, dennoch mit denen übrige«/ die er verschweiget, ^üFmu zu halten seyen.
ttoäie quiuem Vrrineü«, live promiMouis Hurat« 6e von vin» Zican6o carcere exaäio caucum a ^uäiee tic:
Auf diese Urpheben habe ich die UnterwKrflqzeit des Hvhenloischen Riedern Adels zwar noch lang nicht allein gebauet; Es ist aber doch das von mir daher genommene argumentum um des willen keineswegs sc! argumenta non Kcis vaüäa, wie der Herr ReferenS alhier gerne thun mögte, zu rereriren, weil ich in meinem Werck unter anderen auch solche Urpheben vom Niedem Adel beygebracht habe , welche nicht in denen vormahligen Befehdungen erzwungen, sondern allerdings
a juciiee, caulä prm? cvgnira, inäittinÄe in civil-und criminai-FülleN und zwar, quoä Maxime notAnaum, zum theil lang nach aufgehoben nem Faust-Recht noch, von dem Hvhenloischen Land-Adel find abge fordert und geleistet worden.
vici. Dipl. Beweiß x. 114. I! f.!!6.« 117.
. l^Ill.
Hilter autem le res nabedat eo tempore, HuO, 6iKäator!!s litte«' ris missis, licebat eciam meciiatis imoerii eivibus «c multo magis no- bin'cari imme6iarae libi jv8 ciicere et in vitam ac ^fortunas inimiei in» volare: Is, ubi viÄus earceri inelu5us erat, «rskkica l'acisfaÄione U- bei caci Kauc rettituebacur, vriusquam vin<1i«» renunciaverac. .
^cl
Daß aber gleichwohl auch bey dieser Gattung von Urpheben ein Unterschied zu machen sehe, ob solche nemlich von einem / in einer
öffen?
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öffentlichenFehde,niedergeworfenen auswärtigen vomNledernAdel,oder aber von einem imHohenloischenlerritorio ansäßig-und semer Hohen- loischen Landes-Herrschafft ohnedem mit Eyd und Pflicht zugethan gewesenen abgefordert und geleistet worden seye, wird niemand laug- nen können; Allermassen, in diesem lezreren Fall, solche Eydes-Lei stung, als eine Erneuerung des gebrochenen HuldigungS-Endes, wie Sann der ganze Inhalt selbsten es ohne dem mit sich bringet, anzuse hen, auch nach damahligen Umständen allerdings nöthig gewesen ist.
Haus Hohenlohe, ed. Hanselmann, 1757 (Google data) 28, in: Monasterium.net, URL </mom/HausHohenlohe/e3d9915a-420d-4122-aeb2-1227b4ebf2e7/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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