Vorlegung der Fideicomissarischen Rechte des Kur- und Fürstlichen Hauses Pfalz überhaupt und des regierenden Herrn Herzog zu Pfalz Zweibrücken, Nr. XI.VIII. , S. 407
ir Albrecht von Gots Gnaden Pfallenzgraf bey Rhein vnd Her, zog in Bayern Bekennen vnd thun kunt offenlichen mit dem Brief für Vns »nd für alle Vnsere Erben, daz Wür zu dem Hochgeborn Fürsten Stephan dem eltern, Vnscrn lieben Bruder Stephan Friederich vnd Johannsen Gebrüder seinen Sünnen Vnsern lieben Vettern von derselben Gotes Genaden Pfallentzgrafen bey Rhein vnd Herzogen in Bayrn, vnd ob Vn ser
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ser Brüder fürbaz icht wer Erben gewünn verbunden haben, vnd verbin^ den auch mit dem Brief, als hernach geschrieben stet, dez ersten, daz Wür den vorgenannten vnsern Bruder vnd Vettern getrwlichcn, und bruderli chen helffen zulegen, vnd geraten füllen fein mit aller männlichen niemant ausgenommen, di fy irer Herrfchafft Landen vnd Leuten, die sie jeyu ha^ bend ober fürday gewinnenr angreiffen, verminncrn oder beschwöre» motten, wenn vnd alz offt in dez nöt befchicht vnd sie dez vn,s vnd vnfer Erben ermancnt;
?wür verbinden vns auch vnd vergehen mit dem Brief, ob daz befchZH, daz wir von Todes wegen ohn Grben abgingen, da Gore vor sey, daz dann all vnfer Land, herfchafr, Ä,eur, vnd Gur mit allen iren Zugehörenden die wirjerzu haben oder fürbaz gewinnen, fürbaz den obgenannren Herzog Stephan vnfern lieben Bruder Ste phan Friedrich vnnd Johannfen sein Sun vnsern lieben Vettern, vnd ob vnfer Bruder fürbaz ichr mer iörben gewinn, erblich bleibew füllen, vnd an sie erblich geuallen, vnd nrnderr anderswo, vvd ful- ken auch Wür vnfern Land ah vor begriffen ist, bey vnf. Leptigen darzu halten, vnd weifen als verr Wir chumen vnd mugen getrewlichen mit gan zem Ernst an alles Geuär, daz ste daz nach vnferm Tod, ob wir an erben sterben, also zu geleicher weis thun, hatten, vnd vokfübren an alles geuär, als oben geschrieben stet, vnd darwider nimmer tun noch chommcn iiK dhain weis.
Wir vergehen vnd verbinden vns auch mit dem Brief vmb die Graf schafft, Herrfchafft Land vnd Leut mit allen iren Zugchörenden zu Tyrok in dem Gepirg die der Herzog von Oesterreich wider vns vnd die soge nannt vnfere Brüder vnd Vettern jeyu vnbillichen vnd wider recht einge nommen hat; daz Wir demselben vnfern Bruder vnd Vettern mit aller vnserer Macht vnfer Land vnd Leut zu Bayern, mit Leib vnd mit gut auf vnser felbs Chosi alz verre Wür mögen, getrewlichen beholffen, zulegen, dnd geraten füllen fein, wie wir dez zu beiderfcit miteinander überain wer den, vnd weg vinden mögen nach vnfern besten frümmen vnd nuiz, daz Wir zu denselben Herrschaften, Landen vnd Leuten chommcn , als die vn ser Bruder Marggraf Ludwig, vnd Herzog Meinhard sein Sun vnser Vct>
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i?8 > Urkunden
ter seligen gehabt, vnd nach irem Tod gelazzen habent, was auch wir zu beiderseit der obgenannten Herrschafft, Land vnd Leut vnser obgenannt Brüder vnd Vetter jcyu icht innhieten, So füllen wir vnd vnsere Erben gleich halben Tail daran fürbaß haben, vnd vnfcr genannt Brüder vnd Vettern, den andern halben Tail an alles Geuär, wer aber daz Wir von ehafter nöt wegen zu Unfern Landen Hennegaw, Holland, Seland vnd Fryfenland mit vnfers felbers Leib reiten müssen; Wem Wir dann Vnfer Land vnd Leut hie ditzz ze Bayern empfelchen, der soll an Vnfer stat vn- fcrm vorgenannten Bruder vnd Vettern mit demselben vnfern Land vnd Läuten zu Bayrn dazu geraten vnd geholfen fein, vnd alleS dez thun vnd vollfürn, aber vns zu baiderfcit auf einen geleichen Tail, als ob wir selb engcgen vnd zu Land wcren, vnd sol vns daz an vnnserm halben Tail der obgenannten Herrschafft, Land vnd Leut ze Tyrol »Hainen Schaden bringen.
Auch versprechen vnd gehaizzen Wir für Vns vnd vnfer Erben bcy vn fern Trewen in Aiderweis vnferm Bruder Herzog Stephan, Stephan Frie- derich vnd Johannfen feinen Sünen, vnfern Vettern vnd ihren Erben mit dem Brief, daz Wir oder vnfere Erben mit Herzog Ludwigen dem Römer vnd mit Herzog Otten Marggrafen zu Brandenburg vnsern lieben Brüdern von dez obgenannten Landen wegen zu Bayern, noch mit dem Herzogen von Oesterreich vmb die Graffchafft, Land, vnd Läut zu Tyrol vnd in de«. Gepirg vnd waz dazu gehöret, fürbaz dhainerlcy Tailung noch Richtigung tun noch haben stillen an Vnfer vorgenannt Bruder vnd Vettern vnd irn Erben, ob fi nicht mcr sein solten, willen vnd gunst.
Vnd diese vorgenannt Püntnuzz mit allen iren Stükchen, Artiklen, vnd Bünden haben Wir vorgenannt Herzog Albrccht für Vns vnd vnser Erben bey Vnsern Trewen gelobt vnd zu den Hailigen gesworen, vnsern «genannten Bruder vnd Vettern vnd iren Erben stet zu haben, vnd zu vollfüren ewiglichen an alles Geuär, vnd darwider nimmer thun / noch chommen in dhain weis.
Vnd
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Vnd zu einem Vrkhund aller vorgeschrieben Sach haben wir diesen Brief versiegelt mit Vnserm anhangenden Jnsiegel. Der geben ist ze Tey- spach na Chrisis gcburt dreuyehen hundert jar darnach in dem drey vnd sechzigsten jar an der aindlö Tausend Mayd tag.
/'appensumX V^Lieillum./
Rechte des Hauses Pfalz, 1778 (Google data) XI.VIII. , in: Monasterium.net, URL </mom/HausPfalz/e0f37aa9-77fc-4d90-b073-f640556385ce/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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