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Charter: Tobias, Carl Anton: Regesten des Hauses Schoenburg, 1865 (Google data) 12
Signature: 12

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1234: Heinrich, Bischof von Meissen, überweist dem Zdizlaus von Schönburg (Schoninberg) mehrere bischöfliche Zehnten jenseits der Neisse an den Grenzen der Orte Jeswiken, Duekamnegorke und Tyzowe, „pro restauro" des Dorfes Bernhardisdorf. Gegeben zu Schönberg (Schoninberch) in der Oberlausitz am 22. Sept. 1234. Diese Urkunde, welche sich, mit dem ziemlich wohlcrhaltenen Siegel des Bischofs an Fäden von blassgelber Seide', im Hpt.St.A. zu Dresden befindet, ist abgedruckt im cod. dipl. Lus. вир. ed. IL I, 43 und cod dipl. Sax. reg. JI, 1, nr. 117. Sie ist den älteren Sehönbur gischen Chronisten unbekannt geblieben; zuerst hnt Schiffner im N. Laus. Mag. 30 S. 284 nach gewiesen, dass jener Zdizlaus nur ein Schönburg sein könne, nicht allein, weil er nobilis vir genannt wird, sondern auch, weil die Regesten der Jahre 1283, 1290 und 1293 solche Behaup tung ohne Weiteres rechtfertigen, gegenüber der unmotivirten Behauptung Märckers (S. 249), welcher einen Stammvater der Schönberge daraus machen will. Mag es bei der verwandten und oft gleichen Schreibart nicht immer leicht sein, in sconeberc u. s. w. ein „Sehönburg" oder „Schönberg" ohne Mílhc herauszufinden, die böhmischen und lateinischen Urkunden sind in dieser Hinsicht mit Ssumburgk oder Ssumburg deutlicher, so ist doch hier kein Zweifel und demnach 13 die Stammreihe der Schönburger bereichert, ohne dass man freilich den Zusammenhang, ob Zdiz- laus Hermanns Bruder oder Sohn gewesen ist, anzugeben vermag. Doch lässt sich schon jetzt mit ziemlicher Sicherheit behaupten, dass die Herren von Schönburg eher in der.Lausitz, als in den meissnischen Landen begütert waren und dass daher die Besitzer der Pflege Geringswaldc und Glauchau möglicherweise nur eine Nebenlinie der Lausitzer Familie bilden, wie wir oben beim Ursprung der Familie bereits angedeutet haben. Im Görlitzer Anzeiger, wo diese Urkunde deutsch übersetzt ist und auch im cod. dipl. Sax. reg. 1. �? wird die Burg Schönberg (Sconinberc), in welcher die Urkunde ausgefertigt wurde, auf das Stadtehen Schönberg in der Oberlausitz bezogen und analog^ der Ansicht Marek ers auf die Familie von Schönberg zurückgeführt. „Die Burg, östlich von der Stadt, bewohnt der edle Herr von Schönberg, ein Vasall des Bischofs von Meissen." Unter Bernhardisdorf, das Zdizlaus zur Hälfte abgetreten hatte und wofür er tauschweise, zur Entschädigung (pro restauro, in der mittelalterlichen Bedeutung) jene 10 Hufen erhielt, hat man Altbernsdorf bei Bernstadt oder richtiger vielleicht Bernstadt selbst zu verstehen. Die Orte Duekamnegorke, Jeswiken und Tyzowe sucht Märcker (S. 249 Note l05), ohne speciellc Nachweisung, auf dem rechten Ufer der Neisse. Dies ist aber ein Irrthum, denn da die Urkunde zu Schönberg bei Görlitz ausgestellt ist, so bezieht sich „ex alio latere Nize" auf das linke Ufer des genannten Flusses. Duekamnegorke ist daher Nieder-Gurig (G.A. Budissin). auch Niedcr-Gorkau genannt, 3/4 Meilen unterhalb Budissin, auf dem linken Ufer der Spree ?;elegen und Jeswiken, das ganz nahe dabei befindliche Jeschütz oder Jäschütz (G.A. Budissin). Seide Orte lagen im Bezirke des Burgwardiats Loga, welches eine Unterabtheilung des Unter gaues Budissin ausmachte. Tyzowe ist das heutige, eine Meile südsüdwestlich von Niesky gelegene Diehsa. Es gehörte zum Castellanate Trebus und lag auf der Ostgrenze desselben. Da nun Nieder-Gurig und Jeschütz auf der Westgrenzc des Castellanates Baruth lagen, so gehörten die bischöflichen Güter, von welchen Zdizlaus von Schönburg die Zehnten erhielt, zu den Castella- naten Trebus und Baruth. Ersteres hatte der Bischof durch eine Urkunde d. d. Cal. Jan. KKW von Kaiser Heinrich II. geschenkt erhalten.
Source Regest: 
Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 12, S. 24
 

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Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 12, S. 24

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