Hennebergisches Urkundenbuch, Nr. 300, S. 228
Hennebergisches Urkundenbuch, Nr. 300, S. 228


Wir Heinrich von gotis gnadin grafe von Hennenberg bekennen vnd thun kunt fuer vns vnd fuer alle | vnsir erben an disem offen brife, das wir deiue erbirn vesten knechte, Cunczen von Botha, vnsirm libin ge|truwen diner vnd alle sinen erben geühen habin vnd mit kraft diez
ís-brifes eyn husz vnd eine hofereyte | mit alle ire czu gehorunge, die da gelegin ¡st in vnser stat Sinalkaldin vnde wendig vnsirm stifte, also als er | das gekauft hat vinb den vesten kriecht Diczel von Merschleibin, vnsirn üben getruwen. Nu haben wir an gesehen ¡ den getruwen dinst, den vns der vorgenante Cuncze von llotha, vnsir liber getruwir diner getan hat vnd noch | ge tan mag, daz wir yme vnd alle sinen erben sunderliche gunst vnd gnade thun. Were es, das
20. sie vff die vor|bcnanten hofereite ymandes weidin seezen adir das sie selbir weiten besitzen, vnd wonen, also das sie weiten mueltzcn, | bruewen, schenken, kauffen vnd vorkauffen, des sulten sie gute macht haben czu thun also bescheydelichin, das | sie von derselbin hofereite suItcn reichin vndgebin als ander hoefe vnd huser danne phlegen czu thunde ane | widir rede. Weres abir, das sie des nicht thun weiten adir nicht enteten, so sulten sie des vorbenanten husz vnd
i.'5.hofe|reite genissen vnd gebrochen an alle beswerunge mit alen eren vnd friheit als andir vnsir
lengut an geferde. Des czu vrkunde gebin wir disen brif vor sigelt mit vnsirn angehangen insigil.
So wir Juette von gotis | gnadin maregrafinne von Brandenburg gralinne vnd frauwe von
Hennenberg bekennen vnd thun kunt | alles, das vnsir liber lierre vnd wirt gunst vnd gnade ge-
than hat Cuntzen von Botha vnsirn üben getruwen diner | vnd sinen erbin, das ist vnsir gute
so.wille vnd wort, und haben des czu bekentenisse vnsir insigil lassen hengin | czu vnsirs üben herrén vnd wirtes insigill an disen brief.
Der geben ist czu Koburg, nach Cristes geburt drytzen | hundirt jar in deme eyne vnd firtzigistem jare, an deme nuwen jares tage.
LXXV. Aussen: Wilbrechrode, R, 1S40. und No. 4 , 9 Zeilen mit Rand, kleine etwas blasse Schrift, die beiden runden Siegel an Pergamentstreifen nur zum Theil erhalten. Vgl. ¡ICH. l¿9h.
Das Dör/lein Bertholdes gehörte zur Cent Friedeishausen nach dem Henneberg. Urbar von 1340 (v. Schultet Cob. Landesgesch. im M. A. Vrk. B. S. 72). Es ist völlig verschwunden, der Käme lebt aber noch fort im Beritts häuser See, einer Besitzung der Freiherm von Geyso zu Rossdorf. Ein Bericht des Wasunger Amtsveru alters vom J. 1Ü6I besagt, dass nach Angabe alter Leute das Dörflein Berletshausen am Fusse dec Plessbergs, in der Xühe de* Berletshäuser Borns gelegen habe. Rudera fand man damals nicht mehr dort. Vielleicht haben die Eimrolmer sich Ы das benachbarte Dorf Bernshausen gewendet.
LXXVi. Aussen nur noch 1341 deutlich, IS Zeilen mit Rand, kleine fette eckige schlecht verbundene Schrift, ohne Interpunction , in der Mitte ein Schnitt, beide Siegel an Pergamentstreifen wohl erhalten: 1) klein, die Henne im TolUem Wachs, t- SEC. HEYNR. JVNiOR'. COM. DE. HENB'G. i) gross, wie gewöhnlich.
1341 Juni 33. 53
Hennebergisches Urkundenbuch, ed. Schöppach, 1842 (Google data) 300, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/Henneberg/7c9a3e02-ee13-46f4-bf78-39e9462bbbc6/charter>, accessed 2025-04-16+02:00
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