Hennebergisches Urkundenbuch, Nr. 430, S. 299
Hennebergisches Urkundenbuch, Nr. 430, S. 299



7. Ш.
124 1 356 Januar 8.
licher zubedenken. die dem ] almechtigen gote vmb gemeines guet vnd selikeit in ganczer andacht steteclichen dienen vnd sich in tuegentlicnem leben allewege beweisen, dauon wann fuer vnsen keiserliclie maiestat kumen ist der | edle Johans grafe von Hennemberg vnsir vnd des reicbs lieber getrnwer, vnd hat an vns begeret vnd vns fleizzichlich vnd demeuteclich gebeten, daz wir
5. dem techant, dem capitel vnd dem ! stifFt zue Smalkalden, die von im vnd etwenn Berchtolt von Hennemberg seinem vatcr vnd mich seinen brudern, herrén des hueses zu Hennemberg gestiftet vnd gewidemt sint, alle ire recht, [ freyheit, gnade, gesetzc, gewonheit vnd ouch alle andir ding, wie vnd als sie redlich darkumen sint, vnd als sie der erwirdig byschof zu Wirczburg, in dez bystnm derselbe stift gelegen ist, bestetigt | vnd confirmiret hat, ouch von sunderlichen vn-
10. sirn keiserlichen gnaden bestetigen vnd confírmiren geruechten. Des haben wir angesehen seine redliche vernumftige bete, sunderlich dorumb daz gots lobe | von den obgenanten dem . . techant vnd dem capitel gemeret werde, vnd ouch vmb heil vnd selde vnsir vnd vnsirer vnd des reicbs getruwen vndertanen, vnd bestetigen, beuesten vnd confírmiren in vnd | dem obgenanten irem stifte von sunderlichen vnsern keiserlichen gnaden alle recht, freiheit, gnade, gute gewoenheit,
15. geseeze vnd alle andere ding, wie die dorkumen vnd geschehen sint, vnd als sie in der | obge nanten von Hennemberg brieï'en begriffen sint, gleicherweis als ob sie in diesem briefe von worte zu Jworte be|griffen weren, oder ob sie durch recht oder gewonheit begriffen sein solten, also daz i sie doran nimmer in dheinen zeiten von yemanden geswechet, gehindert oder betrübet wer den suellen. Ouch durch merer gemach vnd Sicherheit der obgenanten des . . techants vnd ca so, pitéis vnd | ires stiftes zu Smalkalden nemen vnd empfahen wir sie, alle ire leute vnd guet, die sie yczunt haben oder hernach gewinnen, wo sie gesezzen vnd geligen sint, in vnsern vnd dez heiligen reichs schirm | gleich vnsern leuten vnd gueten, die vns vnd daz obgenante reich an allez mittel angehören, vnschedelich dem obgenanten von Hennemberg, iren erben vnd nachkumen, herrén dez hueses zu Hennemberg | an iren lehen vnd rechten, freyheiten, wirden, gewalten vnd
25. gueten gewonheiten. Ouch seezen vnd wollen wir von vnsirer keiserlichen macht vnd von den obgenanten vnsern sunderlichen gnaden, | daz niemant die obgenanten den . . techant, daz capitel vnd iren stift zu Smalkalden noch fuer vns vnd daz reiche noch fuer die obgenanten von Hen nemberg noch fuer yemant andirs, wie die genant | sein, sie sein edel oder vnedele, oder in welchen staten vnd wesen sie sint, pfenden, vfhalden, hindern, vahen, rauben oder in allen an-
so. «lern wege betrüben oder beschedigen suelle, weder vmb | schulde, schaden oder vmb1 dheinerley andir sachen, wie die genant sein, л-nd wie vnd mich wan sie dorkumen seint, nuer allein vmb suiche sachen, die die obgenanten den . . techant, daz capitel '■■ vnd den stift zu Smalkalden an alles mittel angeboren. Dorumb vnd vmb zuelche sachen sol man recht von in nemen an der stat, do sie biilich zu recht sten suellen. Davon gebieten wir | allen fuersten geistlichen vnd
35,werltlichen, gnifen, freyen, herrén, rittern, knechten, steten, gemeinscheften vnd allen andern vnsern vnd dez reichs getrvwen vndertanen, daz sie die obgenanten | den . . techant, daz capitel vnd den stift zu Smalkalden by den obgenanten iren rechten, freyheiten, gnaden, gueten ge wonheiten, geseezen vnd vnsern keiserlichen bestetigungen behalten | suellen vnd sie von vnsern vnd dez obgenanten reiches wegen schueezen vnd schirmen wider allermenglich, der sie in
40.dheineweis wider die obgenanten gnaden beschedigten oder betrueben wolde, | als offt sie des alle oder ir ieclicher besundir von dem obgenanten dem . . techant znd dem capitel von vasir oder des obgenanten reichs wegen gefordert vnd gemanet werden. Vnd wer ouch | wider die obgenante vnsir gnade vnd gebot freuellichen queme oder tete, der sol in vnsir vnd dez reichs vngnade vnd hundert mark loetiges goldes zu rechter penen veruallen sein als offt daz ge| schiebt,
45.vna die sullen halbe in vnsir vnd dez reichs camer vnd daz andir halbteil den obgenanten dem . . techant, dem capitel vnd dem stift zu Smalkalden, die veberuaren wurden vngeminnert ] vnd genczlich geuallen. Mit vrkunde dies briefs versigelt mit vnserm keiserlichen iusigil.
Der geben ist zu Nuremberg, nach Crists gebuert dreuezehenhundert iar oornach in dem sehs vnd ¡ fumfezigistem iar, an santh Erharts tag, vnsirer reich in dem zehenden, vnd dez
50.keisertums in dem ersten.
per dominum . . cancellarium ■ ■— Jo[hannes]. Eystetensis.
8. redi. d. f. v. als fie fehlt K. — 12. vnd vnfirer fehlt K. — 21. hernach feliU K. — 40. offt fehlt K. — 43. vnsir vnd des reichs vngnade oder K. — 49. an — zehenden fehlt K.
1356 Januar 9. 125
Hennebergisches Urkundenbuch, ed. Schöppach, 1842 (Google data) 430, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/Henneberg/822584af-7858-4f17-a2ee-8d74d5f9156a/charter>, accessed 2025-04-09+02:00
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