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Charter: Illuminierte Urkunden - Cimelia 1482-10-17_Reims-Paris
Signature: 1482-10-17_Reims-Paris

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1482-10-17_Reims-Paris

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1482-10-17 nach, Paris (Druck)
Ablass Papst Nikolaus' V. für Notre Dame in Reims, erweitert von Papst Pius' II. zu gewinnen am Fest des hl. Lukas (Le Grand Pardon de Notre Dame de Reims).
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Original
Current repository
Reims Bibliothèque municipale Ink. 195 (nach Claudin, GW, ISTC) ParisBibliothèque nationale de FranceInk. 2. (nach Fournier)




    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
      Einblattdruck: Typendruck; oberhalb des Textes ein einfach gerahmter Holzschnitt mit thronender Madonna mit Kind (links), zentral mit gekreuzten päpstlichen Schlüsseln überhöht von einer Tiara und rechts mit einem gekrönten drei Lilien Schild; darunter die Zeile „Le grant pardon de nostre dame de Rains“. Diese Zeile in den Holzblock der Darstellung geschnitten, kein Typendruck wie der unterhalb anschliessende Text.
    • Stil und Einordnung: 
      Der Schneider hat den Text nicht gut kalkuliert und der Zeichenabstand wird am Ende enger; dass „Reins“ statt wie im typographischen Text „Reims“ steht, wird wohl auch mit der Notwendigkeit zu schaffen haben, dass kein Platz mehr zur Verfügung stand.
    • Als Drucker des französisch sprachigen Ablassbriefes wurde zuerst Jean Dupré (Du Pré) in Paris benannt (Claudin, Fournier). Nach Claudin handelt es sich um den ersten in Frankreich gedrucken Ablassbrief. Im GW und im ISTC wird der Ablass jedoch dem Guy Marchant zugeschrieben.
    • Die verwendete Drucktype des Pariser Druckers Guy Marchant (Type 3:105/106G) ist von 1482 bis 1500 nachweisbar (http://tw.staatsbibliothek-berlin.de/ma00808). Das hier behandelte Stück (1482) datiert deutlich vor der ab 1488 nachweisbaren Verwendung der Type. Daraus ergibt sich beträchtliche Unsicherheit in Bezug auf den Entstehungszeitpunkt des Drucks.
    • Einen weiteren Widerspruch stellt die Verwendung des Stückes dar. Einerseits ist es eine klassische Ablassverkündigung, also genau genommen keine Urkunde (vergleiche etwa das ebenfalls mit Holzschnitten versehene Stück für die Pariser Rochusbruderschaft; nach 1496 August 11), andererseits wird die Unterschrift von Notaren und eine Besiegelung mit dem Siegel des Reimser Kapitels angekündigt. Dieser letzte Absatz ist aber insoferne problematisch, als zwar von einem Vidimus gesprochen wird, der überlieferte Text aber keines ist.
    • Zum Themenfeld "Historisierte Papsturkunden", das das hier vorliegende Stück zumindest am Rande berührt, siehe den entsprechenden Glossareintrag: https://www.monasterium.net/mom/index/IllUrkGlossar/HistorisiertePapsturkunden
    • Martin Roland
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    Bibliography

    Comment

    Der letzte Absatz sagt, der Papst wünsche, dass von zwei Notaren unterschriebene und vom Kapitel von Reims gesiegelte Originale (Vidimus) wie das vorliegende (welches freilich keineswegs als Vidimus zu bezeichnen ist), ausgegeben werden. Das vorliegende Blatt ist weder unterfertigt noch gesiegelt.
    Die Datierung ergibt sich aus dem im ersten Absatz genannten Jahr (1482), ab dem dieser Ablass gelten soll. Neveux und Dacier, Richesses, 1932, Band 2, S. 113 geben den 17. Oktober 1482 als Beginn der Ablasskampagne an.
    Druck: Typendruck mit Holzschnitt.
    Überlieferungsträger:
    Reims, Bibliothèque municipale, Ink. 195
    Paris, Bibliothèque nationale de France, Ink. 2
    Martin Roland
    Places
    • Frankreich
      • Type: Region
    • Paris (Druck)
      • Type: Ausstellungsort
    • Reims
      • Type: Empfängerort
    Persons
    • Papst Nikolaus' V.
      Keywords
      • Illuminated Charters: Niveaus:
        • N1: historiated
        • N1: Coat of arms
        • N2: Display script (with decorative character)
        • N1: Panels
      • Glossary of illuminated charters (in German):
        • Druck
        • Historisierte Papsturkunden
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