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Charter: Illuminierte Urkunden - Frankreich 1405-05-05_Duisburg_1
Signature: 1405-05-05_Duisburg_1

This charter is an interpretation of :
1405-05-05_Duisburg_1

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1405-05-05, Crécy ("Datum in castro ville Creciaci in Bria")
Herzog Ludwig von Orleans bestätigt die Eheberedung zwischen Herzog Rainald von Jülich-Geldern und Maria von Harcourt.
Confirmation par Louis Ier, duc d’Orléans ("Ludovicus, regis quondam Francorum filius, dux Aurelianensis, comes Valesie, Blesensis ac Bellimontis, dominusque Couciaci"), confirme les termes du mariage entre le duc Renaud IV, duc de Juliers-Gueldre ("dominus Reginaldus, dux Juliacensis et Gelrie"), et Marie de Harcourt ("domicelle Marie de Haricuria").Archiv et Jonathan Dumont.
Source Regest: 
FWF Projekt P 33577-G „Macht und Diplomatie“
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original

Current repository
Duisburg, Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, AA 0021, Nr. 565

Grand sceau ducal équestre de cire rouge appendant sur double langue de parchemin
Notarius Description: Signature du secrétaire ("J. Villebresme")


    Graphics: 







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      • Materielle Beschreibung: 
        L(udovicus) sehr stark vergrössert, im Schaft ausgesparte halbe Fleur-de-lys, aussen Bogenlinien mit Perlen; oben rechts geht ein Eichenast mit Eicheln ab, unten links drei Herzblätter; (L)udovicus in Auszeichnungsschrift, über dem "i" eine Feder als I-Punkt. Ebenfalls in der ersten Zeile Notum vergrössert. Auf der Plica markieren zwei Zeichen den Ort der Siegelanbringung.
      • Stil und Einordnung: 
        Unter dem regen Schriftverkehr, der sich zwischen Louis d'Orléans und Rainald von Jülich-Geldern im Mai 1405 abspielte, ist dieses Stück neben dem vom 1. Mai das exquisiteste. Vielleicht angeregt durch das Experiment der ungewöhnlichen L-Form dort ist hier eine lange elegante ausprobiert worden, die nichts mit der sonst üblichen mit der dreiecksförmigen Serife zu tun hat (siehe die Urkunde vom 5. Juni 1404, die ebenfalls Hochzeitsvereinbarungen betrifft).
        Die schmalen halben ausgesparten Fleurs-de-lys, mit denen sich der Herzog einerseits als Sprössling der königlichen Familie und andererseits seine Stellung im Reich wie auch seine Prätentionen zu erkennen gibt, erschienen erstmals in den Verhandlungen mit Rainald am 30. April 1405. Die Gleichartigkeit der Dekoration wird Louis in die Hände gespielt haben, zumal er einen Tag später - am 1. Mai - ein erstes Mal auf diesen Zierrat zurückgriff.
        Interessant sind die Zeichen zur Siegelanbringung auf der Plica, die sonst bei Pergamentpresseln nicht zu beobachten sind, sie ähneln denen der Urkunde vom Februar 1406.
        Der Dekor ist durchgängig anspruchsvoll, wie das Kunststück des Schreibers mit der Feder als I-Punkt unter Beweis stellt (siehe auch die Blume, die bei Februar 1406 diese Funktion übernimmt). Ob es sich bei dem Eichenast ebenfalls lediglich um die Präsentation des Könnens des Zeichners handelt oder ob er als Devise im Königshaus oder beim Herzog Verwendung fand, ist ungeklärt. Einige Urkunden von Charles V sind mit Eichenlaub und/oder Eicheln geschmückt (24. Juli 1364, Januar 1367 für Louis Vater, Oktober 1367, Juli 1374), bei Charles VI ist es bisher nur am 1. Juni 1388 nachzuweisen. Die mit Devisen operierende Urkunde vom Februar 1406 gibt zwar Flora, doch keine Eichenteile.
      • Gabriele Bartz
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      Mentions
      Facsimile

      Comment

      Die Verhandlungen bezüglich der Hochzeit von Marie d'Harcourt und Rainald von Jülich-Geldern gingen ausserordentlich zügig vonstatten. Am 2. November 1404 wurde der Vorvertrag ausgestellt.
      Mentions de chancellerie ("Per dominum ducem", "Visa")

      Original dating clause5 mai 1405 ("quinto die Maii, anno Domini millesimo quadringentesimo quinto")



      LanguageLatin
      Places
      • Crécy ("Datum in castro ville Creciaci in Bria")
         
        Keywords
        • Illuminated Charters: Niveaus:
          • N2: Initials
          • N1: historiated
        • Glossary of illuminated charters (in German):
          • Fleur de lys
          • Plicadekoration
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