• Materielle Beschreibung: 
  Erste Zeile in Zierschrift. Gezeichnete Bordüre um den gesamten Text, die auch die notarielle Bestätigung einschliesst. Mittig aus dem Text ausgespart eine Freifläche, die mit einer breit gold gerahmten Wappenminiatur vor blauem Grund gefüllt ist; in den Ecken Ornamente in Goldfiligran. Wappen und Helm von einem geknüpften Textilbaldachin hinterblendet, auf dem die Helmzier aufsitzt. Unter dem Text "Locus sigilli" mit rundem ornamental gezeichneten Rahmen. Notarssignet mit einer aus einer Wolke aufragenden Hand mit Schriftband DEXTERE.
• Stil und Einordnung: 
  Das Layout entspricht mit dem ornamental gezeichneten Rahmen Urkunden des 17. Jahrhunderts, nicht jedoch der damals weit verbreiteten Form, Wappenbriefe als Libelle auszustellen. Das Wappen entspricht nicht ganz der Bildsupplik des 16. Jahrhunderts; offenbar wurde die Krone nicht genehmigt (sie ist auf der Supplik gestrichen). Statt des Akanthus, der dort für die Helmdecke verwendet wurde, in der Miniatur des 17. Jahrhunderts ein textiler Baldachin. In der Bildsupplik, wie üblich, keine Angaben zum weiteren Dekor, der möglicherweise die ausgeführte Miniatur des Wappenbriefes des 16. Jahrhunderts umgeben hat.
• Martin Roland, Sophie Dieberger

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