• Materielle Beschreibung: 
  Der Wappenbrief ist mit einer Deckfarbenminiatur ausgestattet, die das verliehene Vollwappen zeigt und in den mittig aus dem Textblock ausgesparten Bereich eingefügt wurde. Die erste den Text einleitende Zeile ist stark vergrössert und kalligraphisch gestaltet.
• Eine schmale goldfarbene Rahmenleiste fasst die hochrechteckige Miniatur ein. Das Wappen liegt vor einer lilafarbenen aufgespannten Draperie, die in den Ecken des Rahmens befestigt ist und zusätzlich mit Fruchtgirlanden überhängt ist (Blasonierung siehe oben). Am unteren Rand der Draperie, links und rechts des Wappens ist die dem Ausstellungsjahr der Urkunde entsprechende Datierung 15 / 59, zu lesen.
• Stil und Einordnung: 
  Das Wappen vor einen textilen Hintergrund, eine Art Ehrentuch zu setzen, lässt sich nicht häufig beobachten (ausgehend vom Bestand der Wappenbriefe auf IllUrk, Stand 05/2024). Diese Gestaltungsvariante von Wappenminiaturen ist aufwendiger als die einfachste Form des monochromen Hintergrunds, aber bescheidener als die oft aufwendig ausgeführten architektonischen Rahmungen, die das Wappen einfassen können.
• 1563 erhielt Rochus Freyman eine Wappenbesserung, siehe 1563-03-29 (Linz, OOeLA, Diplome und Wappenbriefe, Urkunde 12). Bereits 1545 Oktober 26 hatte Conrad Freyman von Pfalzgraf Peter Apian ein identisches Wappen (freilich ohne Bügelhelm) verliehen bekommen.
• Sophie Dieberger

• Scheiber, Verzeichnis Diplome und Wappenbriefe, 1931, Nr. 11

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