• Materielle Beschreibung: 
  Der Wappenbrief ist mit einer Deckfarbenminiatur ausgestattet, die das verliehene Vollwappen zeigt und in den mittig aus dem Textblock ausgesparten Bereich eingefügt wurde. Die erste den Text einleitende Zeile ist stark vergrössert und kalligraphisch gestaltet. Ornamentaler Dekor aus Schlaufen und Kringeln breitet sich oberhalb sowie links und rechts des Urkundentextes aus.
  
  Eine breite, goldene Leiste, die zusätzlich mit zackenartigen, in den Schriftspiegel ragenden Elementen besetzt ist, rahmt die Miniatur. Zusätzlich ist das vor einem dunkelblauen Grund liegende Wappen in einen weiteren aus goldenen C- und S-förmigen Schwüngen gebildeten, kartuschenartigen Rahmen eingeschrieben, der von vier Putti umgeben ist (Blasonierung siehe oben).
• Stil und Einordnung: 
  Die beiden Putti in den unteren Zwickeln sind mit Darstellungen von Drachen bzw. Schlangen kombiniert und nehmen somit Bezug auf das Wappenbild: Der linke erscheint mit einem Dolch in der rechten Hand als Drachentöter, der rechte hält eine Schlange umklammert.
  Formal erinnert die Wappenminiatur an den Haller Wappenbrief 1581 Februar 18 und den Wappenbrief für die Gebrüder Merck von 1590 Mai 19: Auch hier ist ein kartuschenartiger, goldener Rahmen in den Miniaturrahmen eingeschrieben. In den dadurch entstandenen Zwickelbereichen wurde je ein Putto platziert.
• Sophie Dieberger

• Scheiber, Verzeichnis Diplome und Wappenbriefe, 1931, Nr. 15
• Reichsadelsakten AT-OeStA/AVA Adel RAA 466.10

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