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Charter: Blumer, Johann Jakob: Urkundensammlung des Kantons Glarus, 1865 (Google data)   228.
Signature:  228.

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Source Regest: Urkundensammlung zur Geschichte des Kantons Glarus, Nr. 228. , S. 197
 

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Urkundensammlung zur Geschichte des Kantons Glarus, Nr. 228. , S. 197

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    228.

    1440, Mai 15. bis Oktober.

    Die beiderseitige Sperre.

    Aus der sogen. Klingenberger Chronik (Henne S. 262).

    Anno domini Mccccxl vmb die pfingsten verbutten aber die von Zürich allen den iren an ain schwere buoss, vnd herter denn si vorher je hatten getan, dass niemand denen von Schwitz vnd Gla ns, noch allen denen, die zuo inen gehorten, kain kouff geben sölt, weder lützel noch vil, klain noch gross.

    It. si wolten och kain kouff gen Wintertur noch gen Rappers- wil nit lassen gan, man versprech inen denn, denen von Schwitz vnd Glaris nüts ze geben, noch den iren, das och die selben stett taten.

    It. die von Schwitz verbutten och des gelich allen den iren an lib vnd an guot, dass niemand denen von Zürich noch den iren nüts geben sölt, weder klain noch gross. Si hatten es zuo baiden siten vor verhotten, aber si verbutten es noch herter.

    It. si verbutten och, dass niemand an den Zürichsee torst1) geben schindlen noch schigen2) noch kainerlai. It. also hielten si diss gebott zuo baiden tailen hert vnd fast8), vnd wolt jetwedrer tail dem andern nüts zuo lassen gan. Wer ze Zürich üts4) kouffen wölt, der muost sin trüw an aides statt geben, oder aber zuo den hailgen schweren, denen von Schwitz vnd Glaris, noch allen denen, die zuo inen geborten, nüt ze geben, weder klain noch gross. Si wolten och visch von Rapperswil nit zuo den Ainsidlen lassen tra gen durch ir gebiet den rechten weg, denn dass si ander weg durch die March muosten suochen.

    «) durfte. *) Pfähle. ») stark. 4) etwas.

    13*

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    It. weli ocb wingarten an dem Zürichsee hatten vss der von Schwitz vnd von Glaris gebiet, oder die inen zuogehorten, den wolt man den win nit dannen lassen füeren noch verkouffen; sie muos- ten jn da lassen ligen, man liess si wol winman5). Also taten si enandern etwa manig ding, das nit aigenlich hie verschriben stat, denn si hatten grossen hass zuo enander, vnd redten och baid tail enandern vbel zuo vnd vil hoher wort.

    Anmerkung.

    Schon seit Ostern (vergl. Nr. •«O) war der Anstandsfrieden abgelaufen, und da ein Rechtsweg zu friedlicher Austragung der Streitigkeiten trotz aller guten Worte, welche die beiden Parteien gegeben (Nr. SS4), noch nicht ge funden war, so ist es begreiflich, dass die gegenseitigen Plackereien wieder be gannen. Indem die Zürcher abermals zu dem gehässigen Mittel einer Sperre griffen, welches in ihrer Hand allerdings wirksamer war, als in derjenigen ihrer Geguer, trieben sie die Länder zum Aeussersten und provozirten den Bürgerkrieg, der dann auch nicht lange ausblieb.

    Als Besitzer von Weinbergen am Zürichsee nennt Tschudi II. 305 » Ammann N ets ta lle rs Sun von Glarus, auch die Gotzhüser Einsidlen, Scheniss und Sant Antonii zu Utznach«. Die Besitzungen der Netstaler im Zürichbiet hatten einen Werth von 15,000 Gulden; sie besassen im Dorfe Meilen fünf eigene Häuser, sowie »ein Bürgli zur Schupfen (Sehipfe?) genant bi dem See« (ebenda S. 315), ferner das Schloss Liebenberg bei Holzhausen (zwischen Hom- brechtikon und Grüningen), wie Tschudi in seiner Gallia comata S. 101 be richtet.

     
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