Kleine Schriften I. Band, Nr. 9, S. 618
Kleine Schriften I. Band, Nr. 9, S. 618



eia. XVII.
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Schreiben des H. Landgrafen Carl, von ' Hessen»Cassel, an L. Ludwig zu Dannstadl,
v.^ttn Sept. 1673, ..,,7^.''^
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Durchleuchtiger Fürst zc.
^lr haben aus einem von der Römischen Hayftrltchen ' Majestät Unserm AllerGnädigsten Herrn, «ffEw» lbd. ohnzweiffentliches Ansuchen, an dem ReichshoffRath, unter 6110 den zoten ^sulil ergangenem, und von Unserm Räch und Agenten zu Wien Jonas Schtimpfen, unter llitl, den bten nechst verwichenen Monats ^,zulii nach« rlchtlich anhero commu^icittcm Kaiserlichem Decret erst, hen, waß maßen barin unter anderm mit angeführt wird, daß bei Ihrer Kaiserlichen Majestät Ew. liebden die Mitt. belehnung über das FürstenlhKMb Herßfeld von newem st« dan auch daneben eben dergleichen über die Graffschafst Schawenburq allerunterthanlgst zu lnüicltiren Ihro ange» legen sein laßen, und darüber deß ReichsHoffNathS Be« dencken allergnädigst erfordert worden; Nun wünschen Wir wohl von Herhen, möchten auch Ew. lbd. gern gönnen,' daß Sie in impecrirung deßelben Ihres lle^crii, so viel das Fürstenchumb Herßfeld betrifft, Nuhmehr und bei Ih« rem einseitigen suchen glücklicher als vorhin, da Weiland Unsers in Gott seligst ruhenden Hettn VntterS liibdrn eben dergleichen »stiltencin gesucht, und möglichsten FleiseS zu solcher ilitencinn cnopcriren helfen, sein mögen, würde« auch noch iho Unsers Theils, wenn Wir nur hierzu ichnvas hätten zu conrrikuiren vermocht, uff freundliches Begehr und an Hand geben <z»l, mociu es geschehen können, an Uns nichts haben erwinden.
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*»^. Was aber die daneben an der Graffschafft Schawen. bürg gesuchte Mitbelrhnung belangen lhutt, da werde.". Ew. iiebden hoffentlich nicht ungleich vermorckcn daß W«r dabei »othwendig diese freundliche Erim.lrung zu lh«n Nicht unw. hu, können, wie nemblic!, durch einen,Verstoß »nd Miß. verstanb die Grasfschafft Schawcnburg vor Rcich^lchn ge. halten und angegeben worden, angesehen dieselbe von Jh. rer Kaiserlichen Majestät oder dem Heiligen Reich nicht iehnrürig, sondern allerdings Uüsere allodial und crbeigene Graffschafft ist, welche Bewancmüs Wir a,«l> obgcdachtem Unserm 3iath und Agenten Schrm:>'ssen bei nechsterSonn, abentsPost >n iiileceNim Gnädigst haben zu erkenne» ge. geben,,umb desto sorgfaltiger sich hierbei)zu wahren, und zugleich deme zeitlich vorzusinnen, wie es mir solchem s,^>- eriulcm, und ohne von den fachen gehabte gnugsame In. formation, irrepi. ten Suchen dergestalt mit guter Manier wieder in die Strecke zu bringen damit we2er Uns und Un» serer Fürstl. Posterität, noch auch euciliualirel- Ew. iieb« den selbst, und Deren Fürstlichen polieris dadurch einige zu besorgende Ungelegenheit oder Beschwchrung enlsi.h.n »nöge. Und seind daneben der Freundvetterlichen Zuversicht Ew. lbden werden auch Ihres Orts Ihren Agenten abson. derlich, wesien er sich desfalls ferner zu gehalten habe un» verlangt Gnädigst zu instrniren und zu verordnen belieben, auch was Wir in !mc pM, freundlicher Wohlmeinung er» inner» müßen, änderst nicht alß freundlich uffnehmen. De« ro Wir daneben fteundvetterliche angenehme Diensie zu er. weisen jederzeit bereitwillig und gefiißen seind. O^turn Caßel d. 2ten Sept. 1673.
An
Herrn Landgraffen Ludwig
zu Heßen.
Ledderhose, Conrad Wilhelm: Kleine Schriften, 1787 (Google data) 9, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/KleineSchriften/7c753ba2-9737-4718-a49f-f0fb2baaddf3/charter>, accessed 2025-04-15+02:00
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