LXXXVII.

1413. Juli 24.

Wir Bernhard von gotis gnaden herczog zu Falkinberg vnd herre zu Strelicz Bekennen uffentlichen mit desem brieffe allen den die en sehen adir horen lesen, das vor vns komen

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ist vnser lieber getrauwer Vlrich von Radaw wol gesunt leibes guter vornunft mit rote sei ner frunde, vnd reychte uff recht vnd redelichen eyue marg ierigis czinsses vmb czehen marg Prager Grosschin Poln. czal, In vnd uff allis das her hat zu Radaw vnsers Rosinbergis gebites, vnd uff allis das darczu gehorit vil vnd wenig nichtis ausgenomen, den andachtigen In gote den Juncfrauwen des Clostirs Czarnowaus zu eyner Lampen zu gebin vnd beczalen alle Jar ierlichin eyne marg czinsses uff Sand Mertins tag vnd uff den nest zu komenden an zu hebin, bey der phandunge die sie thuen mogen vmb vorsessenen czins mit vnsers houpt- mannes hulffe zu Rosinbcrg, als uffte en das notdorfft sein wurde, vnd mit genomen phanden zu thuen vnd lassen' zu vorkcuffen zuuorseczin czu Juden adir Cristen gleich ab alle recht dinglichin domete begangen weren. Sundirlichin mag der genannte Vlrich vnde seine nachkomelinge die genante marg czinsses wedir keuffen vnd losen vmb czehen marg der geschrebener grosschin vnd czal, wenne sie das vormogen, von eynem yderman vngehindirt. Mit vrkunde desis brieffis bestetigit Ingeweisit vnd vorsegilt mit vnserem anhangenden Inge- segil. Gegebin zu Rosinberg an Sand Jacobs abund, Nach gotis geburt vierczenhundirt Jar, darnach in deme dreyczenden Jare. Do bey sint gewest vnsir liebin getrauwen, her Wischko Wippeler, Lodwig von Landisberg, Jenke von Cottelen vnsir houptman, Schinko von Radaw, Otto von Proske, Granofsky vnd Heinrich Dernheym vnser schreiber.

Wappenschild mit dem Adler, und ein Helm darüber, in grünem Wachs; Umschrift: S. bernhardi. ducis. opolien.