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Charter: Müldener: Antiquitates Goellingenses, 1756 (Google data) 16
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Historisch- diplomatische Nachrichten des Benediktiner Kloster Goellingen S. Wiperti in Thüringen, Nr. 16, S. 133
 

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Historisch- diplomatische Nachrichten des Benediktiner Kloster Goellingen S. Wiperti in Thüringen, Nr. 16, S. 133

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    ^sum. XVII.

    Der probst und das C losier zu Göllingen verkaufet

    dem Stift zu Iechadurg Zc>. <zsfe und 20 u«>o l Viertel Hufe

    Landes zu Niederböfa, mir allen dazu gehörigen Zinsen,

    um 60. Pfund guter Pfennige. 1374.

    (Von einem vornehmen Gönner erhalten.)

    Mlir Wolfram von Lichrenbärg, probist, Friderich, Teche, '"? unde der gantze Convent gemeynlichen des tlostere» zu Geling gen, bekennen uffenlichen in dießeme Brise, unde tun kund allen Lüten, dy en sen, hören oder lesen, daz wir mit guteme vorbedachten« Mu te', wissen und Willen aller der, die dazu gehören, unde sunderlichen mit unseme Willen und Orlaude des Erden, Herrn, Herrn Verrol- dio, Aptis des Gotlshusee zu Herschfelde, haben verkauft und verkauffen recht redelichen und ewiclichen, den erbern Herrn, Herrn Gerhardte von Kuzeleybin, dem Eldern, Thumhcrn zu Iecheborg und dem Capitele der Kerchen dasclbies zu Icchaborg, drißig Hofe, gelegen in deme DorfezuNederndesa, unde zwanzig Hufe und eyn Virtel Arthaftiges Landes, auch gelegin in den Beiden zu Nedern» besä, die Ierliches Erbezinses geben vierdehalben Pfunt Pfennige, dry und zwenzig Hünre uffe Winachten, dry unde zwanzig Hünre uffe Ostern, unde dry unde drißig Hünre uffe Sancte Michahelis

    Q 3' tag,

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    tag, Dor sechzig Pfunt gutir Pfennige, die genge unde gebe sint, dy sie uns gütlichen und genzlichen bezalt haben, unde diselben Pfennige in unsis Gotisl)usis Nuz und Frommen wissentlich ge- wam haben, mit.allem eren Nuzen, Fryheiten, —also wir sie unde nnse Gotishuß haben besessen, unde haben die vorgeschrebin Güte und Lüte, di di Güte itzunt besizent alle und ern icklichen besundirs an sie gewist, unde haben Ms der Güte unde Zmße genz lichen verzogen, unde verzihen an dißeme Brise, unde sullen unde wollen sü der Güte unde Zinse ewiclich wern, Lüterlichen und ane Argelist. Di vorgeschrebin Güte besitzen! diße nach beschreden Lütt, unde geben den nach beschreden Zierlichen Erbezins. Zu deme ersten hat unde besizet Reiuhart an deme Berge, fünf Birtel arthafftiges Land, da her von gcbit vir Schillinge und acht Pfennige, Zwey Hüme, eyn zu Ostern und eyn zu Wumachten von Huse unde von Hofe, da her izunt inne wannte. IttmDttherich an dem Berge ge- Hit virzehn Pfennige von eymene vierteyl arthasstigesLandes. Iten» Johannes Trage! gebit zwene Schillinge von eyner halben Hufe, Item Iscntrud Trage! gebit eine Schilling von eynem Virteyl Lan des, eyn Hun zu Ostern, und eyn Hun zu Wiunachten von Huse und von Hofe, da st) izunt inne wanct; Item Ciauwes Henzels ge bit eyn Schilling von eynen B>rte,)l Landes, zwey Hünre zu Ostern, und zwey Hünr5 zu Winnachten von zweyn Höfen ; Ittm Lodewig Stemmeze gebit virden halben Schilling von eyner Hufe, ane ein halb virtel Landes, ein Hun zu Ostern und ein Hun zu Winnachten, von Huse u. von Hofe; Item Heimborges Kinder gebin,achte Schil linge Pfelmige von zwein Hufen. Item Siffort Sachse und Iut- te Reinboten gebin zwene Schillinge von einer halben Hufe; Item Nicol Rize gebit eyn Schilling von eynem Virteyl Landes, eyn Hun zu Ostern und eyn Hun zu Winnachten, von eyme Hofe; Item Zina Schülern und Kerstan Ertwin gebit zwene Schillinge von eyner halben Hufe; Item dy Unrichen gcbit sechs Schilling Pfennige von andir halber Hufe, ein Hm zu Ostern, u. ein Hun zu Winnachten, von eynem Hofe; Aem Kcrsten Kalan gebit eins zu Ostern u. eyns zu Wnmachten von eynem Hofe; Iten^Mcol Berldis dritten hal ben Schilling von drittelchalben Virteile Landes, ein Hun zu Ostern,

    und

    <s> 5 <»i>

    127°

    und ein Hun zu Wimlachten, von eymeHofe; Item Hug Bromol> gebit sechs Pfenninge von eynem halben virteyle; Item Apel Gerhar- lis gebie ein Schilling von eyme Birteyle, zwei) Hünre zu Ostern und zwey Hünre zu Winnachten, vonzwccn Hofcn; Item Nico! Hachelbeche sechs Schilling Pfennige, von ander halber Hufe, zwey- Hünre zu Ostern, und zwey Hünre zu Winnachten voii zween Hö fen. Item Sifort Kunzen und Diterich Fincke gebin zweene Schil linge von eyner halben Hufe , eyn Hun zu Ostern u. eynHun zu Winnachten von eymeHofe; Item Heinrich Schüler gebit zweene Schillinge von einer halben Hufe, eynHun zu Ostern u. eyn Hun zu Wmnachten von eyme Hofe; Item Clawes Schröter gebit zweene SäMinge von eyner Halden Hufe; Item Lodewig Meler gebit ein Schilling von eyneme Birlel Landis; Item Henze Zisin gebit eyn Hun zu Ostern und eyn Hun zu Winnachten von eynemeHofe; Ilem Thezel Hennings gebit achzm Pfennige von cmdirl halben Virlcl Lan des; Item Hannes Smed gebit zwene Schillinge von eyner halben Hufe, ein Hun zu Ostern, ein Hun zu Winnachten von eynem Hofe; Item Tb. Engelde gebit zweene Schillinge von einer halben Hufe, ein Hun zu Ostern, und ein Hun zu Winnachten von eyme Hofe; Item Hannes Wille gebit drey Schillinge von drey Birteyle Landes; Item Kerstine Sachsen gebit achte Schillinge von zweyen Hufen, ein Hun zu Ostern und ein Hun zu Winnachten von eynemeHofe; Item Conrad Krebis gebit ächzen Pfennige von andirhalbene Birtheile; Item Borchard Barthan gebit ein Schilling von eyneme Wrteile Landes,eyn Hun zu Ostern und eynHun zu Winnachten von eyneme Hofe. Item Th. Lukardes gebit ein Schilling von einem Virteile Landis. Item Gerßbach gebit achzehn Pfennige von anderlbalben Nrteyl Landes, ein Hun zu Ostern und ein Hun zu Winnachten von eymeHofe. Item Th. Henzels gebit sechs Schillinge von an- dirthalbene Hufe, ein Hu» zu Ostern, ein Hun zu Winnachten von eyme Hofe; Johannes de Engelde gebit ein Hun zu Ostern u.ein Hun zu Winnachten von eyme Hofe; Item Heynle Henninges ge bit sechs Hünre von Hufe u. Hofe uffe Sente Michelstag; Item Jo hannes Trage! gebit fünf Hünre von eymeHofe uffe Sente Michaelis- tag; Item Steynmetze ein Hun von eyner. halben Hufe; Item diy

    Tryaln

    128 <S> 5 <^>

    Tryaln gebit einHun von einer halben Hufe, uffe Sente Michelstag: Item Burcher gebit fünf Hüner von Huse und Hofe uffe Sente Mi chelstag. Item die Badern gebit vir Hünre von eyme Hofe Michae lis. Item Hannes Sened gebit sechs Hünre von Huse u. von Hofe uffe Michaelistag. Item Th. Sdngelman gebit zwey Hünre, von Huse u. von Hofe, Michaelis. Item Th. Henzels gebit drei Hünre von eyme Hofe uffe Sente Michelstag. Auch haben uns die egenan- ten Käufers, Herr Gerhardt von Kuzeleybin und das Capitel zu Je- chcborg die Gunst und die Freundschaft getan, wanne und welches Iares wir die obgenante Güte und Zinse wedir kauften woldin, die magen wir yn weder abkauffen unune Sechzig Pfunt gute Pfennige, die da genge und gebe waren, u. suUen wir das vorn verkündigen ein Virteil Iars, was Zinse en auch versessen waren, von den Guten, die soldeu wir en Zenzlichen bezahlen mit den sechsig Pfunden guter Pfennige, da dy Oute u. Zinsen werden von en imd von uns wedir gekaufet. Zu vekentniße n. Orkunde allir vvraeschrebin Rede, Stücke u. Artikel, aller u, iclicher slmderlichen dißesBrifcs, stete, veste, und unverbrüchlichen zu haldeuc, ane Argelist, geben wir obgenanten Her Wolfram, probjst, Friderich, Techan, unde der Convent ge- ,Mynlich zu Gelingen dihin uffin Brief, mit linscrn Ingesegeln den egenanten Käufern wol besegelt. Dieser Kauf ist geschehen unde diße Brif ist gegebin nach Cristus Geburt drizen Hundert Iar, darnach in dcme vir un sebenzisten Iare, anScnteCtephmstage oesH.Mcrtirers.

    Num. XVIIl.

    Der Abt^md das (onvent zu Hcrßftld, sammt allen

    dazu gehörigen prödsten, uiw darunter auch der probst

    Wolfram von Lichtenberg zu Göllingen, begeben sich

    unter Majnzische protection, «»»<, ,^/.

    (Aus des Herrn von 6u<jenuz c<-<u« <ziplomÄt>u, ««.)

    H5ir Verlc vvn Gvtis gnadin Apt des Stiftis zu Hersfeldel Albrecht von Landegkc, Techant, Reinha« Ivon Hoenstein, Prvbist zu CruHeberg, Wolfram von Lichtmderg, probist zu GeAlNgtN,

    Albrecht

    4V> 5 <»i>

    12,

    Mrecht von der Tanne, Probist uff Sanl Iohansberg be» Hersfelde ^

    Friderich von Schenckwalt, Probist uff Sant Petirsberge,

    Albrecht von Wechmar, Probist zn Blanckelcheim,

    Friderich von Butteler, Probist zum KoruberZe,

    Ludewig von Hetstcte, Probist zu Sehee,

    Heinrich von Torfeldin, Sichmeifter/

    IolMl von Boymbach, Spiteler,

    WernhervonGylse, Kemerer,

    Adolph von Twerne, Pi<tcu«ienmeisier,

    Friderich von Hattinbach, Senger,

    Bertold von Beringen, Zuchtlneifter,

    Herman von Aldenberg: cd«:««eu<,/e» des «genau«« Stifcis bekennen an diesim Zemwerdi« gen uffin Brife allin den dy sehen oder hören lesin: Also, alse wir den Erwirdigcn in Gote Vater und Herren, Herren Adolfen Erhe bischoff zu Mentze uzirkorn, uzirwett und gensme« haben zu unsirm u. unsers Stiftis Schurer, Schirmer n< Vorweler, dorch sonderli- chis Nuhis. schures, Widirlosunge und besserunge Willen nnsirs u. unsirs Stifts; da; wir das eynmudeclichin eimrechteclichin, mit unsir allir gudem zytlichim Vorrade u. Wißin getan und angegangin haben. Vnd dmzn mit rate unsirs Stiftis Manne n. burgmanne dp wir gchabin mochten.

    Bnb wir voracschribin Techand, Probiste und alle (üonventu- 2!«—.— sprechin daz uff unfirn gehorsam, daß unsir «genanter

    Herre von Hersfelde daz al^> mid uns allin, und wir mid ym

    augegangen u. getan haben; uns u. unserm Stifte luterlichin zum besten, ane alle argclistund ane geverde. Vnd des zu Urkonde haben Wir — Apt Berlt unser Abtige ingesigel, Zllbrecht Techant unser Techinigel? ingesigel; iclicher Probist ßner Probstige ingesigel, und darnach alle lücmventuHlez iclicher smigin ingesigel an dyfin gein- werdigen Brif mid qudcn Willen wissentlich»« gehanain. vatum ^nno Oomini l^lücc. I.XXXV. ipsc» äie ^ssumpticmi« beatp ^larie V^Kini«(;ioliole (15. ^uguli.) .

    ^<. R Kum.XlX.

    ,3, <«Wl> M . «t»>

    < Mm. XIX. ! .

    VertradeL.ynsin, Hermann Rübesaamens nachgelasse ne N?i«be tyur vor gehegten Gerichte zu Gsllingen einen öffentlichen Verzicht. 1426. l Communiciltt von einem vornehmen Gönner.) sNch Conrad von Roßrorf, izunr Vogt zu Frankenbusen de, «^ Edele myner liben gnedigen Herren, Grafen Heinriche u. Gra«< fen Günthers von Schwarzborg, Herrn zu iArnftete u. zu Sundirs- husen, bekenne an dißen uffin Brive, daß ich also hüte an Gerichte geseßin habe zu Gelingen, an gehegter Vanck, alß eyn recht Richter, u. mit mir Heinrich Dründe, Froneboce, u. Thuzele, Schreiber, zu rechter Tagezyt, u. da ist vor mich kommen die Er- bere Vruwe, Bertrant Lynsen, ettißwan eliche Hußfruwe Hermans Rübesamen seligen, mit Vormunden, als Recht ist, u- hat davor mir willichlichen und unbetwungen ufgegeben u. nfgelassen den vor- genanten mynen gnedigen Herren von Schwarhborg u. yren Er ben, alle Brive u. Schulde, dy deme genanten Herman, yrem Wirte seligen yr u. yren Erbin verschrieben sint, u. sunst alle andere Schulden, wo odir an welchem Enden oder Steten man yn die schuldig ist, gesucht und ungesucht, nich eyne ußgescheyden, u. hat sich der von yrer u. aller yrer Erben wegen genzlichen verzogen u. geussert mit Hände u. Munde, die nimmermehr zu vorderne,, noch emzusprechen , nock einiche Recht daran zu haben, weddir geistlich, noch werntlich, noch nymant von yrer oder yrer Erben wegen, in kei ne weiß, als das der Brif uswiset, den die vorgenante ftouwe Ber irab den vorgenanten mynen gnädigen Herrn darüber gegeben hat. Disser Dinge sint Gezughen u. geinwärtig gewesen die Erbern geist lichen Herren Conrad, Probist, Ulrich, Tcchant, u. der tonvenr gemeinlichen zu Gelingen, Hanß Schcige, Nikel Elsebete, Hanß Kaufmann, Heinrich von Gotingen, HanßLuthild, Hans Mor, Heinrich Kaufmann, Hanß Hoftman, Itel Syband u. Heinrich Duwide und andere glaubhaffter Lüte mer. Und das zu waren Bekentniße habe ich myn Insegel an bissen Bris gehangen, der gegcbin ist nach Cristi Geburten virzen hundirt, darnach m

    deme

    -

    deme sechsten Ja«, an Sunnabinde vor deme Suntage, als mann» der heiligen Kirchen singet Cantate. Und wir Conrad, Prodis Ulrich, Techanr und der Convent gemevnlichen zu Gelingen, Hanß Scheige, Nike! Elsebete, Hanß Kaufmann, Heinrich von Gdtingen, Hanß Luthild, Hanß Mor, Heinrich Kaufmann, Hanß Hofemann. Itel Syband u. Heinrich Duwide bekennen an dißm Brive, daß solche Gebunge, Vorziehunge und Usserunge geschen ist, alß vorgeschrieben steht, in unßer allir Geinwertikeit, u. des zu Be- kentniße gebruchen wir alle des vorgenanten Conrades vonRoß- torf izunt Voües zu Franckenhusen Ingesegil.

     
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