Lüneburger Urkundenbuch - Archiv des Klosters St. Johannis zu Walsrode, Nr. Urk. 12. , S. 41
IIIuUi i vir« et snüe« lu«. Kamill <te WeroingerotKe 2). g^j grstis Kamburgensi8 prep<Mu» l) <?um oraei«»ibu8 orompturn lemper «blequium Nurtus Klster-ters oottrs bans memoire clomin«. li. lle UamboKen 2) es nun nsbente pueras eum nerectit«8 ipNus sct n«8 et ookerectes nostr«8 Kere6it«ri« iure äeuenislet n«s cle eommuni ««»sensu et lsno evnlili« üsnsum vnum in Wilsen« situm scj prectietsm Kere6itslem pertinentem kieut eum librum «b «mui exsotiune sclunescie reeepimus libi-um ub memorism preäiote. Ii. ctekuuLle. eoLlesie in Wslesrucle eontulimus li«gsmu8 igitur uas uns eum e«nnel-ellibu8 nastrig sttentissime quslinu8
1) Wer war dieser Hamburger Propst H.? In einer vom Erzbischof Hartwig für das Kloster Zehen aus» gestellten Urkunde vom 8, Juni 1199 (Lappenberg. I 32«, vergl. Zevener Urk,.Buch Urk. 13), ist unter den Zeugen ein ttsrmsnnus in Usmdui-Ak prspositus aufgeführt und außerdem an geistlichen Zeugen, deren Namen mit einem U anfangen, die folgenden- Usr<twieu8 Srero. «e«I. bullös, ltermaonus »ck 8. ^liKKsriuru in öreros preposilus, tieinricus rasior sckolssticu8 und Uerberlus sd 8. öteptisnum prepoliws. — In einer Urk. des Berdener Bischofs Jso von Wölpe (welcher von 1205—I2ZI regierte), vom 27. Juli !2SI (Copiar Verden) werden Kons in vorenKoU« (Zahrenholz im K. Düshorn A. Falling bostel) genannt, „que bone memorie Kiige>v«räus prepokitus «onlsnAuineus noster" (des Bischofs Jso von Wölpe) für die Verdencr Kirche erworben hat. Dieser Hildcward wird In einer anderen Berdener Urkunde vom Iv, Mai 1228 (unter den Zeugen) ,UiIcke«sr6us ver^snlis prepolitus" genannt (vergl. Berdener Geschichtöquellen Heft II, Kommentar z« Urk. S5 vom 27. Juli I2SI über den Propst Hildeward).
Unser Hamburger Propst li. nennt den Brase« ö, von Wölpe ,cc>znslus nol°t«i-,'> kanu also njch^ eine Person mit jenem Kilckp^sräu« gewesen sein. Im Hamb. Urk,-B. erscheint ein Propst Hermann zwischen 1135 —1223; Lappenberg dermuthet, daß unter dem bei Staphorst (Hamb, Kirchen-Tesch. I, 468) von I1S5—1238 angeführten Propst Hermann zwei verschiedene Pröpste gleiches NamenS zu verstehen sind. Staphorst'ö Angabe, daß dieser Hermann ein Graf von Schwerin gewesen sei, findet in der Schweriner Genealogie keine Unterstützung. (Ber^l. Rudloff.) 123« erscheint ein Propst Helprad, auch 1252 und von 1259—12SI, und nach diesem ein Heinrich von Stormaru von I2S2 —I2SS.
2) Levedaräus II. von Wernigerode (122«—I2SS) war ein Bruder der Gräflnn Kunigunde, der zweiten Gemahlinn de» Grafen Bernhard von Wölpe, S. Note 4.
2) De« Konrad I. in Hohenbüchen (1219—124«) Gemahlinn Sophie wird I2S2 als Tochter der Oda vo» Meringen, gtö Schwester des Hildesheimer Bischofs V«Irs<t und al« Mutter de« Hoher, Usxich und von 4 Töchtern bezeichnet; der ältere Sohn Konrad II., CavorüeuS zu Hildesheim 1239 — 1253, war ,daruW (>2S2) schon verstorben; der zweite Sohn Hoher war ScholasticuS und CavonicuS zu Hildesheim (1244-^ 1275), der jüngste Sohn Ulrich (1229—128«) war der letzte seines Stammes. Seine (unbekannte) Gemahlinn könnte die hier genannte Ii. (die Schwester der Mutter dcS Propstes H. zu Hamburg) gewesen, müßte dann aber sehr früh und vor 1233 verstorben sein, wie sich nach der Note 5 berechnen läßt.
4) ,g. <te Vilpiu coßoslus riokler (L. <Zei gratis Ksmburgerili» prep«lili)." Graf Bernhard jtl. »PA Wölpe (5 1221) hatte zwei Gemahlinnen, die Sophie von Dassel und die Kunigunde von Wernige rode. Wird das Wort vogristus für Schwager genommen, so müßte per Hamburger Propst U. entweder ein Graf von Dassel oder ein Graf von Wernigerode gewesen sein. Ein Graf U. von Dassel Ist aus jener Zeit nicht bekannt! auch nicht ein Graf N. von Wernigerode, der ohnehin den Grafen LeverKarck von Werningervde wohl nicht smicus, sondern conssnguineus würde genannt haben. Deö Bernhard und seiner zweiten Gemahlinn Kunigunde von Wernigerode einziger Sohn war der Graf Konrad, Welcher zwischen 1255 und 1257 gestorben ist. Unter den 4 Söhnen deö Grafen Konrad (seine Gemahlinn war eine Schwester des Grafen Ludolf von Wunstorf) waren zwei Grafen S., von denen jedoch Bernhard III.
20 Urkundenbuch des Klosters St. Johannis
intuitu clei et seruit!^ noNre («c) eeeleNam in ^Vslesrocle in possellione lsm rationsbili pre- memorsti tVlsnkl non inquietsti8 Leituri pro «erto quo<j. ö. 6e Vilpis eognstU8 nolter^) in dovi8 Nomine. Ii. cle UomboKen nee sduncseism nee sliqu!6 ^uris vnqusm Ksbuit Ooneo es morlu« s n«b!s et e«Kere6ibu8 vaktri8 peeunis eonmgns eomparuit ipso lsmen >l«nsn in >Vitlene exeepto quem snte vevo'ieionem bonorum eeelelle liberum contulimu8.
wohl nicht gemeint sein wird, weil er, wie der Propst U. geistlich war, der AuSdrno? cvßnstus für .Schwager« verstanden, also nicht passen würde. Konrad'S Sohn Burchard (^e. 1289) hatte zur ersten Gemahlinn die Elisabeth, eine Tochter de» Grafen Gerhard von Holstein-Schauenburg. Eine Lrrnengsräis 0. d. «omitills 6e XVelep» 6e 1284 scheint Burchard« zweite Gemahlinn gewesen zu sein! ihr Geschlecht ist nicht bekannt. Wenn der Graf S. äs Welpis der Zeit nach Icner Graf Burchard sein könnte, so würde der Propst U. (als dessen eoßnstus) dem Schauenburger Gcschlechte angehören und etwa in dem Propst Heinrich von Stormarn (I2S2—I2KK) zu erkennen sein, welcher indetz in der Schzuenburger Genealogie nicht bekannt ist. Bei so geringen Anhaltspunkten wird man sich zur Zeitbestimmung vor der Hand an de» Grafen Gedehard von Wernigerode halten müssen, da dieser der einzige ist, dessen Vor- und Zuname in der Urkunde vollständig genannt ist. S. Note 5. 5) Die Meldung de» Propstes U, zu Hamburg Ist an den Grafen Gevehard von Wernigerode gerichtet, welcher von 122« bis 12KS erscheint und al» Bruder der Gräfin» Kunigunde, der Gemahlinn des Grafen Bernhard von Wölpe (1- I22l) und «IS Bormund deren einzigen Sohne» de« Grafen «onrad von Wölpe (1221 bis 1255) bekannt ist. Dieser GrafKonrad bändelt im Jahre I2S2 selbstständig, war also um jene Zeit mündig (12 Jahre alt), wiewohl noch nicht volljährig (18 Jahre alt), weshalb die Vormundschaft einstweilen (nach dem Wunsche de» Konrad) fortgesetzt zu sein scheint, indem noch am 12. August I2ZZ dessen Mutter und der Graf Gevehard zu Konrad'S Handlung ihren Cvnsens gaben. Aus diesen Zeitverhältnisse» würde zv folgern sein, daß die gegenwärtige Urkunde in die JaKre zwischen 1221 und 1232 fällt! dennoch glauben wir sie älter annehmen zu müssen.
(Bergl. über den Grafen Gevehard von Wernigerode Calenb. Urk.-Buch, Archiv Marlens«. Note 5 zu Nrk. ? und Hoher Urk. -Such, Archiv Heiligenrode Nrk, 1 Note 4.)
Archiv des Klosters St. Johannis zu Walsrode, ed. Hodenberg, 1859 (Google data) Urk. 12. , in: Monasterium.net, URL </mom/KlosterJohannisWalsrode/9d35a97e-2526-4499-af82-e05907b6774f/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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