Das Stiftungsbuch des Klosters St. Bernhard, Nr. 73, S. 250
Das Stiftungsbuch des Klosters St. Bernhard, Nr. 73, S. 250
Ich Gerhart derGneusse vndAgnes sein hausvrowe veriehen vnd tvn chvnt allen di disen prief lesent oder horent lesen, di nu lebent vnd her nach chvnftig sint, daz wir mit woluerdachtem mut unser selber vnd mit gvtem willen aller vnser erben vnd nach zeitigem rat aller vnser vreunt vnd mit gesampter hant zv der zeit, da wir iz wol getvn machten, verchavft haben der Ersamen vrowen vron Anne vnd der Samung alle dez chlosters ze sant Bern h art vnsers rechten vnd vnversprachen aygens, vnd daz mich vorgenantev Agnes en von meinem vater vnd von meiner múter eriblieh an er- stariben ist, vnd daz von meinen geswistreiden vnd von allen meinen vreunten ein ledigez vnd ein getailtz gvt ist, vnd daz ich vnd mein vorgenanter wiert her Gerhart der Gneuzze vnd vnser vor- voren vnd derselben gerben uncz an disev zeit vnversprochenlich vnd in rechter aygens gewer her pracht haben Nevn schilling vnd dreizehenthalb phenning gelts, der da ligent daczModrichin dem dorf auf einen lehen LX phenning, auf dem di zeit gesezzen ist Elspet di M aie rinn vnd auf einer hofstat fumf vnd vierczig phenning, auf der gesessen ist Lud wiech der- s �? huster, vnd auf einer hofstat vier vnd dreizzig phenning, auf der gesezzen ist Gedraut di Stif terinn, vnd auf einer hofstat dreizzig phenning, auf der gesezzen ist Niela der Stocherner, vnd auf einer hofstat zehen phenning, auf der da siezet Margret di sehentlin vnd avf vberlent an drei helbling vierthalb schilling geltz. Daz vorgeschriben gvt allez hab wir verchovft der ее genanten vrowen vronAnnen derAptessinne vnd der Samnvng alle ze sant Bernhart mit allem recht, als iz vnser vorvorn vnd derselben gerben an vns vnd vir vncz an disev zeit haben gehabt ze dorf vnd ze velde, gestiftez oder vngestifts versuechts oder vnversuechtz vnd vnverscheidenlich di nuez di darauf gesein mugen mit recht, wie dev genant sint vnd mit aller vreyung als grawer orden haben schol, vmb zwainezig phvnt wienner phenning, der wir gancz vnd an allen schaden ze verhaizzen tagen gewert sein, vnd schullen sev mit dem selben gvt allen ieren vrum schaffen mit verchaufen, mit
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veseczen vnd mit aller Wandlung, die in dar auf fueglich ist. Ich secz mich auch vorgenanter Gerhart vnd mit mir vnd nach mier alle mein eriben ze rechtem gewer vnd scherm dez oft genantez gvtz vnd lvhen iz der ее genanter ersamen vrowen vron Anne der Apptes- sinn vnd der samnvng alle ze sant Bernhart schermen vnd auz ze richten fur alle anschprach als aygens recht vnd dez landez ge- wonheit ist in Oesterrich. Tet wir dez nicht waz sev denn schaden nemen an dem vorgenanten gvet den selben schulle wir in an alle ier mue widercheren oder ab wir daran savmig wolden sein, so schullen sev sein mit vnsrem gvtlichem willen bechomen von alle dev, daz wir haben in dem lant ze Oestereich. Vnd dar vber zv einem waren vrchvnde vnd ewiger stoeticheit diser sache giw ich G er hart der Gneusse dem oft genantem chloster ze sant Bernhart disen ge genwärtigen prief versigelten mit meinem insigel, vnd dar zv mit Gerhartes insigel meins svnes vnd mit Vlreiches dez Velebrunner vnd mit Gôtfricz dez Redeprunner mei ner aydem insigeln, di sich vnder den selben insigeln mit allen iren erben verpindent ze rechten gewern vnd scherm dez oft genanten gvtes mit der chraft, alz ich mich verpunden haw, vnd di auch mit den selben insigeln bezevgent daz si noch ier erben noch in dbain recht oder anschprach ewichlichen schullen haben auf daz vorgenant gvt. Diez dinch ist geschehen vnd diser prief ist ge geben nach Christes gepvrt vvber dreuezehen hvndert iar, darnach in dem siben vnd vierezigistem iar an dez heiligen herren sant Jorgen Tag.
Kloster St. Bernhard, ed. Zeibig, 1853 (Google data) 73, in: Monasterium.net, URL </mom/KlosterStBernhard/c3450876-5add-43a2-b1a7-c55096510202/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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