Das Stiftungsbuch des Klosters St. Bernhard, Nr. 124, S. 308
Das Stiftungsbuch des Klosters St. Bernhard, Nr. 124, S. 308
Ich Margret hern Chvnrat Merchleins witib des alten Richters von "Wey tra, dem got genad. vergich vnd tvn chvnt allen leuten, die disen brief sehent oder horent lesen, di nv lebent vnd her nach chunftig sint, daz ich mit wol verdachtem mvet meins selbs vnd mit guetem willen vnd gvnst aller meiner vreunt zv der zeit, dv ichs wol getvn macht han gegeben vnser vrowen von himel vnd den erbern gestleichen vrowen datz sant Bern hart meines rechten gechaufften guetes ein Weingarten, der da leit z e L e u b s an der Wart des anderhalbs Jeuch ist, da von man dienet alle iar an sant Michahels tag dem pfarrer datz Leubs auf gotes leichnam alter sechs vnd zwaingz phenning wienner mvnzz also beschaiden- leich, daz der selb weingart ewichleichen pei demselben chloster vnver- chauft vnd vnverchumert peleib, vnd daz di selben vrowen allen den wein, der in dem egenanten weingarten wirt vber daz paw in irem Conuent alle iar in dem Aduent vnd in der vasten ze pfruent trinchen schullen vnd nicht verchauffen auf di red, daz di selben vrowen meiner sel ewichleichen vnd meines ege- nantes wiertetz hern Chunrates sel vnd aller vnser vodern sel ewich leichen hintz got gedenchen in irm gepet vnd in aller irr andacht, vnd vnsern iartag alle iar pegen nach grabes ordens gewonhait. Vnd wer daz awer getan, daz man daz also nicht volfuert als vor geschrihen ist, also daz man den wein dem Conuent ze trinchen nicht geb, swe- lich iar daz geschech, so sol sich der Apt von Zwetel, swer der ist, des selben iar alles des wein vnderwinden, der des iar in dem selben weingarten warden ist. Saumt man awer daz daz ander iar zve, so sol sich der egenant Apt von Zwetel des wein garten gantz vnd gar vnd freileichen zv seinem chloster vnderwinden, vnd sol daz geschaft da von also volfueren hintz seinem Conuent, alz iz vorgeschoben stet. Vnd dar vber so gib ich in disen brief zv einem offen vrehunt vnd zv einem waren gezevg diser sach ver sigelt mit meinem insigel vnd mit des edeln herren insigel hern Ste phans von Meyssaw obristen Marschalch in Oster reich, der diser sach gezevg ist mit seinem Insigel, den ich dar
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vmb gepeten han vnd mit hern Chu en ratz insigeldez pfarrer datz Leubs. Diser sach sint gezeug Fridreich der sneider, Hainrich der Herler, Hainrich der Wedel, Andre der Romer vnd ander frumer leut genvech. Ditz dinch ist geschehen vnd diser brief ist gegeben ze Leubs da man zalt von Christes gepuerd dreutzehen hvndert iar dar nach in dem drev vnd virtzigistem iar an sant Laurentzen tag.
Kloster St. Bernhard, ed. Zeibig, 1853 (Google data) 124, in: Monasterium.net, URL </mom/KlosterStBernhard/fece3b97-d9b6-4f7b-85ce-9fd03392d566/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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