Diplomatische Beiträge zur Geschichte der Mark Brandenburg und ihr angrenzenden Länder, Nr. 215, S. 431
4. Julius 1479.
3Jlt gaöeö ttlantttt amnt. Vor allenn framenn Cristenn luden unde sus vor alsweme, de dessenn * brieff szenn, horen edder lefsenn, bokenne ick Eli- sabet, eine elike Husfrow Hinrick ßellins, tho Nien Ruppin wanhafftich, vor my unde alle myne ervenn unde erffnhamenn, Nachdem de werdige here Ludol- pluis Frese, prister Havelberges gestichtes seliger dechtniss'e, myne rechte natürlike Broder, in synem lestenn willen in sineme Testamente bestellet unde geschicketh unde darin vonn sinen tidtlikenn gude- renn to deme altare unser lievenn ffrouwen vor deme Core in der Parkirkenn tho Nien Ruppin, dath nu de Schepenn rede to lighende hebben, so vele ren- tenn logekoft unde to gelecht, dat dar noch eyn Prister schal to wesenn, umme vormerynge godes dinstes unde umme Szynen Olderen unde aller szy- ner frunde Selenn Salicheit begifftighet, nomelken met dessen Renthenn unde Tinnsenn unde jarliken uppbardige: up Hans Heisen hus XXX schillinge pennige up ßartolomei unde Martini, up Jac. Hilde- brandes hus X Schillinge pennige up martini, up
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Lentze Zctice smalhovenn eyn schock up Michael, up Paul Storbekenn hus by deme hilgen geste 1 punt up Marien, uppe Hans Kleinowes hus 1 punt upp Pasce, upp Bart. Havelbergen hus XXX schill. upp Jacobi, upp Claus Smcdt hus, in de verstratc, 1 schock upp winachten, upp Balte Gerwers houvenn, de he van Claus Slusmann krech, X schill. upp Marien, upp Meves Neters hus X schill. pennige upp purif. maric, upp der Havelbergeschen hus 1 punt upp Michael. Unde he sodane bevelinge unde liginge des Altares my unde mynen Kinderen, de werlik synt, de wile se leven, unde den nha erenn dode ann de Schepenn to Nienn Kuppin to ewigenn tiden kamen unde vallen schale, gegeven unde in synen lestenn Testamente unde willen bevalenn hefft. Unde nach- deme ick sine rechte naturlike suster .unde alderne- geste Erve byn, offt my wes van den guderenn na vonn Erves wegenn to kamenn were edder tokamenn muchtc anc de ligingh so berurth ys; des vorlate, ick my unde reede des gentzliken in crafft unde macht desses brives alle myth guden willen aff. Sum marum ick wil, dat sodane renthe unde tynse, so var berorth sint, gentzliken to evigenn tidenn by deme Altare der anderenn personenn, de dar vann my unde mynen kinderenn unde darnha van „den. Schepenn belegenn unde myth geistliken Inwisingen dar tho geschicket werth, blivenn schale sunder jen- nigerleye gnade, Invindinge unde geverdes: unde de- sulve prister, de also tho dessen altare unde almis» senn bevalenn unde inwiset werth, schal vorplichtet wesenn gades dinst myth unsenn unde anderen gu- deim werkenn tho dbonde edder laten dhonn, unde den nicht vorsumeu edder vallenn latenn. • Dath daune upp sine — nutticheit — schall, Unde so
Urkunde vom Jahre 1479. 413
denne desulve vorscreven renthe und jerlike Tinse to deme Altare so vorbenumet kamen schalenn, so befft de vargnante Ern Ludecke seliger, myn broder, myth sulken underscheide de also darto gevenn, also dath sy unde myn stiffmoder de Claws Frise- sche to orenn levende IIli schock unde myne beide dochter Gertrudt Rathenow im Kloster to Wantzke eyu schock unde Anna Brunen im Kloster Zedenick eyn Schock, de wile se leven, unvorhindert barenn schalenn. Sunder wen over eyn se allentlike atso vorstorven synnt, so schal de prister des Altares des vorstorven deles vann stunt, also it fallet, uppbarenn unde nicht van eynen to den andern kamen: unde waner se alle dene vorstorven sint; so schalen so- dane Rente alle to deme Altare kamen unde to ewi- eenn tiden bliven, so vor berurt ys. Efft denne so- dane rente unde tynse, so se alle to wedderkope stann, by dessen personen levende edder hir nha by des vicarien levende to losende uppgesecht werdenn; so schalen se de tosegginge der losinge an sick nhe- • men, sunder somenden summen schale betalenn, scha lenn se myth dem Vicario unde lenheren uppnhemen unde ann gewissen renthenn wedder upp des altaren behuff anleggenn, dat de renten unde de dienst ga- des deshalven nicht geringert, sundern alle wege ge mehrt moge werden. Des alle to eyneme tughnisse hebbe ick vorgescreven Elizabet mynes brodern Ern Ludolph zeliger Ingezegel ann dessen brieff myth gudenn willenn glick myne eigenn, efft ick eyn hedde, heitenn hangen, De gegeven ys am Sondage nach Visit. Nach der bort Christi 1479. Tuge desser dinck sint de werdigen heren Valentin van Klepz perner, Magister Nicolaus Wuast vycarius to Nien Ruppin unde Testa- mentarii mynes liven broders, und mer lovenwerdigen.
414 Ruppin u. d. Gr. v. Lindow.
CCLV.
Mark Brandenburg, ed. Riedel, 1833 (Google data) 215, in: Monasterium.net, URL </mom/MarkBrandenburg/a9e1471c-70e2-49d4-bf25-ab087ac80616/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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