Diplomatische Beiträge zur Geschichte der Mark Brandenburg und ihr angrenzenden Länder, Nr. 43, S. 93
21. Junius 1369.
(Cop.II, fol. 13.)
3Jft Ciatiö bau ä?cattoü), oculte to i\&cne= bitgt, IjcßOcßc paftli bitue Ijaiw öcomatt,
alflftluÖf, Bekennen vnde betugen alle den, dy dussen bryff vor nemen, Dat wi myt witscaph vnde myt gantzer wulbort vnser gemeynen burschap, iurick vnde alt, ock mit gheheyte vnd willen des erbaren, vnses dorpheren, ludeken lunenborch, redelken heb ben vorkoft doreli vrtscr aller noet in al unseme gude in dorpe vnde in velde to Mesebcrge dre fcrdinge geldes Brandenborgschen suluers vor scuen marck
74 Kloster Hillersleben.
des suluen geltles Tylen by den schernen vnd voren katerinen, siner huffrowen, vnde eren twicr rechten eruen, Burgern to haldesslcuen. DU sulue gelt is in vnser gantxen Burscap nut vnde fromen gheka- men. Dusse benomeden dre firdingh schullc we vnde willen alle iare up sunte gallen dach en geuen vnde bctalen Nach oreme willen, an aller leye vortucht vnde hindernisse, Mit dusseme vnderscheyde, wanne wy willen, so moghe wi alle iarc Dusse- yorbenome- den dre firdinge suluers van en wedder kopen vor dat benomede gelt seuen marck Brandenborgschen suluers an allerleye weddersprake vp sunte mertens dagh. Ock so wise ik ergenänte ludeke lunenborch van miner erbenomeden buren wegen tu meseberge se mit Dusseme breue in de were, der ik al ut wul- stan wille vnd rechte were wesen, wurs on not is. Vortmer Bekenne we alle, were dat se dusse gulde enen anderen scolden laten vor mnichte were, den suluen nicht wedder to kopen, gichte welkerleye wise dat et quenlc, Deme wil we alle stucke halden , vnde bebreuen ut den suluen wedderkop lyk als en, an allerleye hinder.' Ok bekenne wie worde one brock, so mogen sie in dorpe uhde in velde ut pan- den ere gulde up sunte gallen, dach, unde dar mede syk irualen myt rechte, is on des not, an jewelkem vnsen Äoren, sunder had vnde vordechtnisse, vnde bederuen sy des, so scal vnse erbare vorbenomede dorphere ludeke lunenborch en dar to behulpen sin ane weddersprake. Ock bekenne ik benomede lu deke lunenborch, scolde ik myn dorp to Mesebcrge vorkopen gichte eynen anderen laten, we dusser dricr firdingh denne besitter is. dene wil ik al utbe- dedinghen unde behaldeu in al dussen benomeden stucken sunder jennigher bände hindernissc. Op dat
Urkunde vom Jahre 1370. 75
wi tu ilit stede halden, so rede ik dicke genante ludeke lunenborch mit der gantzen burscap to mese berghe vnde sy met myk cn iruwen myt ener sam- den bant deme benomeden tylen by den scherneu, vorn katherinen, syner huffrouwen, vnde oren twier rechten eruen al dissc irbesercuen stucke stede tu holden, sunder jennyger bande arghelist. Tu orkunde vnde bcter wisheyt dusscr dynck, so hebbe wy dicke nomede burscap to meseberge myt gantzer wulbort vnde myt willen vnser aller en dussen breff geueu, bezegelt myt vnseme kerckslotel, vnde ik ludeke lunenborch myt mynen angebangeden ingezegel. Dyt is gheschen na goddes bort dritteyn hundert iar in deme liegen vnde sestigesten iare jnne meynden *) dagh.
Anmerkung. Diese Urkunde hat in dem Kopiatbuche fol gende Ucbcrschrift: De memoria domini joJiannis de hjritze, canonici magdeburgeusis eccteiie, ' et suorurn pcireniu.ru. Darnach steht zu vermuthen, dafs Thito am Scharren die gedachte Getdeinnahme diesem Domherrn übertiefs, tetzterer aber sie dem Ktoster Hitlcrstcben zu seinem und seiner Etlern Gedächtnisse geschenkt hat.
LVII.
Mark Brandenburg, ed. Riedel, 1833 (Google data) 43, in: Monasterium.net, URL </mom/MarkBrandenburg/b85a1d91-b4a6-4182-ad10-713c080fe773/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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