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Charter: Meklenburgisches Urkundenbuch, 1863 (Google data) 202
Signature: 202

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  Das Dom- Capitel zu Ratzeburg verkauft dem Kloster Ebstorf seine Güter in Baven mit dem Walde, mit aUem Rechte, welches loeiland Heinrich von Bade- wide und seine Nachfolger daran gehabt haben.
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Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 202, S. 263
 

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Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 202, S. 263

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      In nomine sancte et indiuidue trinitatis. Ego Heinricus prepositus ecclesie beate Marie in Raceburch et conuentus eiusdem loci notum facimus tarn futuris, quam presentibus, quod bona ecclesie nostre in Bauen sita ecclesie in Ebbeke- storp propter locorum distantiam cum silua adiacente pro quadraginta marcis argenti vendidimus cum omni iure, quod Heinricus de Bodewede felicis memorie et sui successores in eisdem bonis habuerunt. Jgitur ut predicta ecclesia in Ebbekestorp predicta bona inconcussa possideal, presentem ei indulsimus paginam sigillo nostre ecclesie roboralam.

      Nach dem Original in einer kräftigen, schönen, alten Minuskel, die Eingangsformel mit verlängerten Buchstaben, aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, im Archive des hannoverschen Klosters Ebstorf, abgeschrieben von dem Archivrath Dr. Lisch zu Schwerin. An einer Schnur von grüner Seide hängt das hieneben abgebildete erste Siegel des Dom - Capitels zu Ratzeburg, wie es nach einer aus Liineburg mitgetheilten Zeichnung zuerst in Jahrb. XX, S. 247, Nr. II, und hier wieder veröffentlicht ist. Man erkennt auf dem runden Siegel im leeren Felde die auf einem Sessel sitzende Jungfrau Maria, welche mit der rechten Hand das Christ kind auf dem Schoosse, mit der ausgestreckten linken Hand eine Lilie hält; von der Umschrift ist noch vorhanden:

      * si ora amRia . VIRGINIS

      Dies ist das älteste Capitelsiegel von Ratzeburg (vgl. unten 1230, Septbr. 8.). welchem sicher seit dem J. 1237 das zweite Capitel siegel folgte; vgl. Urkunde vom 26. Dec. 1237. Nach dem Siegel fällt die vorstehende nicht datirtc Urkunde also in die Zeit vor dem J. 1237. Der Ratzeburger Propst Heinrich kommt urkundlich (s. oben Nr. 154) seit 1194 vor und blieb in dieser Würde, bis er 1215 Bischof ward. (Vgl. Annal. Stadens. zum Jahre 1215.) Die Urkunde -wird also in diese Zeit gesetzt werden müssen; und da in derselben des Bischofs von Ratzeburg gar nicht gedacht wird, so darf man wohl annehmen, dass sie in Abwesenheit des Bischofs Philipp, etwa 1204—1205 (s. Nr. 176), oder 1210 (s. Nr. 195), oder 1211 —1215 ausgestellt ward. Ohne Zweifel gestattet der Ausdruck: „cum orani iure, quod Heinricus de Bodewede fei. mem. et sui successores in eisdem bonis habuerunt", die Annahme, dass das Dorf Baven im Fürstenthume Liineburg mit dem Walde [„de silua Bauen" steht von einer Hand des 13. Jahrhunderts auf der Rückseite unserer Urkunde] als ein Vermächtniss der Grafen von Ratzeburg kurz vor ihrem Aussterben an die Ratzeburgische Domkirche kam. (Im J. 1264, XVI. kal. Febr., verleiht der Bischof Gerhard von Verden dem Kloster Ebstorf das Eigenthum der Zehnten in „Bavene"; vgl. Sammlung ungedruckter Urkunden zur Niedersächsischen Geschichte, 1749, Stück l, S. 13.)

      190 1210.

       
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